Die Begriffe „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ und „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ fallen immer wieder, wenn es um politische Leitplanken für die Zukunft ländlicher Regionen geht. Die Philosophische Bühne lud ein zu einem nachdenklichen Austausch über diese Konzepte und über die Rolle, die Kunst und Kultur dabei zukommen kann.
Philosophische Bühne: Gleichwertigkeit
„Gleichwertige Lebensverhältnisse“ im gesamten Bundesgebiet sind als Ziel im Grundgesetz verankert. Aber wie kann der Ungleichheit zwischen Regionen begegnet werden - zwischen dicht und dünner besiedelten, zwischen schwächeren und starken, zwischen wachsenden und schrumpfenden Regionen? Können regionale Unterschiede auch Teil der Lösung sein? Mit seinem Ansatz von Selbstverantwortungsräumen setzte Prof. Jürgen Aring schon vor Jahren einen vielbeachteten Akzent in der Diskussion um gleichwertige Lebensverhältnisse, den er im Gespräch mit Jürgen Wiebicke aus heutiger Sicht weiterdenkt – mit Blick auf Fragen der Verantwortung, Selbstwirksamkeit und Beteiligung.
Gespräch zwischen:
• Jürgen Wiebicke, Philosoph, Autor und Moderator
• Prof. Dr. Jürgen Aring, Diplom-Geograf und Stadtplaner, Vorstand des vhw-Bundesverband für Wohn- und Stadtentwicklung e.V.
Das Gespräch wurde am 27/09/2023 um 19:00 Uhr im Wirkbau Chemnitz aufgezeichnet.
Philosophische Bühne: Zusammenhalt
Ob die Diagnosen von einem liberalen oder konservativen Standpunkt gestellt werden – wenn es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt geht, kommen sie zum gleichen Ergebnis: Der Zusammenhalt schwindet. Stimmt das überall? Wie entsteht Zusammenhalt? Wodurch wird er bedroht? Was braucht es, um ihn zu stärken? Und was kann Kultur für den Zusammenhalt der Menschen leisten – vor allem in ländlichen Räumen?
Gespräch zwischen:
• Jürgen Wiebicke, Philosoph, Autor und Moderator
• Prof. Dr. Christiane Woopen, Direktorin Center for Life Ethics, Universität Bonn und ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrates
Das Gespräch wurde am 28/09/2023 um 18:30 Uhr im Wirkbau Chemnitz aufgezeichnet.