In diesem gemeinsam mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH organisierten Themenraum wurden verschiedene Akteurinnen und Akteure ihre Arbeit in Politik, Soziokultur, Kunst und Regionalentwicklung vorgestellt. Die Kongressgäste erhielten Inspiration und Anregungen für spannende Ansätze auf dem Gebiet der kulturellen Zusammenarbeit und erfuhren, welchen Mehrwert grenzüberschreitendes Arbeiten für die Kulturarbeit in ländlichen Räumen haben kann. Den Themenraum haben wir in Gänze aufgezeichnet.
38 Kommunen, eine Großstadt und ein so nie dagewesenes Gemeinschaftsprojekt: Seit der Kulturhauptstadt-Bewerbung von Chemnitz werden die Beziehungen und die Möglichkeiten vielfältiger Zusammenarbeit zwischen ländlichem und städtischem Raum untersucht, ausprobiert und anhand einzelner Projekte auf den Prüfstand gestellt. Und das nicht nur innerhalb Sachsens, sondern auch mit Akteuren der Grenzregionen, im polnischen Dolny Śląsk (Niederschlesien) und tschechischen Ústecký kraj, und auch darüber hinaus. Denn regional und überregional existierende Beziehungen zwischen Menschen und Institutionen zu stärken und auszubauen, ist eines der Ziele der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.
Die Entwicklung gleichwertiger Lebensverhältnisse in größeren Städten und in ländlichen Regionen gehört zu den zentralen Anliegen der Europäischen Union. So tragen alle der jährlichen Kulturhauptstädte zur Stärkung des kulturellen Angebots in ländlichen Räumen bei und kommen mittlerweile nicht ohne die Zusammenarbeit mit der umliegenden Region aus.
Impulsvorträge und Gespräch
• Katrin Hoffmann, Vorstandsvorsitzende Maker e.V.
• Lars Neuenfeld, Initiator Kunstfestival BEGEHUNGEN
• Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka, Künstlerische Leiterin Flagship-Projekt 3000 Garagen, Chemnitz 2025 GmbH
• Stefan Schmidtke, Geschäftsführer Programm, Chemnitz 2025 GmbH (i.V. für Romy Brock, Leitung Regionalmanagement Europäische Kulturregion)
Der Themenraum wurde aufgezeichnet am 28/09/2023 im Wirkbau Chemnitz.
Impulse: Die Kulturhauptstadt in der Region
Die Programmaktivitäten der Europäischen Kulturhauptstadt fördern nachhaltige regionale, interkommunale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Dreiländerraum. Sie vernetzen Kulturschaffende und Kulturund Kunsteinrichtungen, ermöglichen neue Zugänge zu Kunst durch partizipative und inklusive Ansätze und stärken die kulturelle Entwicklung der Stadt Chemnitz. In Kurzvorträgen werden aus unterschiedlichen Perspektiven politische und künstlerische Aspekte, Aspekte einer Regionalentwicklung, Bildung und Ausbildung, Vernetzung sowie eines internationalem „Brückenbaus“ vorgestellt.
Gespräch: Internationaler Brückenbau
In der Region Chemnitz und Zwickau leben rund 1,5 Millionen Menschen. Ihre Lebenswirklichkeit wird durch das Zusammenspiel politischer Entscheidungen, gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen sowie durch internationale Beziehungen bestimmt. Das Gespräch bringt verschiedene Perspektiven der Referierenden zusammen, die im Kulturhauptstadtjahr 2025 und darüber hinaus wichtige Impulsgebende für die Entwicklung im gesamten Dreiländereck Deutschland, Tschechien, Polen sein können.