In einer Projektzeitung berichtet das TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ regelmäßig über seine Aktivitäten. Jetzt ist die dritte Ausgabe erschienen. →
In einer Projektzeitung berichtet das TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ regelmäßig über seine Aktivitäten. Jetzt ist die dritte Ausgabe erschienen. Darin gibt es Einblicke in die Kulturplattformen #3 und #4, bei denen Akteure aus Kultur, Politik, Verwaltung und von Verbänden über Kultur in ländlichen Räumen diskutierten. Samo Darian, Programmleiter von TRAFO, und Kristin Bäßler, Leiterin Wissensvermittlung und Kommunikation bei TRAFO, stellen dar, wie das Wissen aus den TRAFO-Projekten weitergegeben und multipliziert werden kann. Außerdem stellen sich die neuen TRAFO-Projekte des Theaters der Stadt Aalen und der Philharmonie Reutlingen und das Literaturnetzwerk Oberschwaben vor.
Die Projektzeitung gibt es hier zum Herunterladen.
Am 14. Dezember 2018 feierte die „Postkasten_Leerung No.1“ im Theater Lindenhof in Melchingen Premiere. Der Postkasten ist ein Format, das das Theater im Rahmen von TRAFO entwickelt hat, um stärker in Kontakt mit den Menschen in Melchingen und Umgebung zu kommen. Nun setzt das Theater sich auf der Bühne mit den Zuschriften auseinander. →
Am 14. Dezember 2018 feierte die „Postkasten_Leerung No.1“ im Theater Lindenhof in Melchingen Premiere. Der Postkasten ist ein Format, das das Theater im Rahmen von TRAFO entwickelt hat, um stärker in Kontakt mit den Menschen in Melchingen und Umgebung zu kommen. Nun setzt das Theater sich auf der Bühne mit den Zuschriften auseinander.
Der Postkasten wandert seit 2016 durch die Region, steht immer wieder an neuen Standorten und lädt die Menschen dazu ein, eine Frage an das Theater zu stellen oder eine Antwort auf eine dort gestellte Frage zu geben.
In der „Postkasten_Leerung No.1“ beschäftigt sich das Theater nun mit den gesammelten Stimmen und bietet einen Raum für die Themen der Region. Das Aufführungsformat unter Regie des Künstlerduos marks&schleker bindet das Publikum mit ein und wird wiederkehrend mit neuem Team und neuen Folgen im Theater zu sehen sein.
Weitere Informationen zur „Postkasten_Leerung No.1“ und weiteren Aufführungstermine finden Sie hier.
Die „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ startete im November 2018 mit einem Weiterbildungsprogramm, das sich an ehrenamtliche und hauptamtliche Kulturakteure, Vereine und Initiativen der Region richtet. →
Die „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ startete im November 2018 mit einem Weiterbildungsprogramm, das sich an ehrenamtliche und hauptamtliche Kulturakteure, Vereine und Initiativen der Region richtet. Sie reagiert damit auf einen Bedarf, den die Teilnehmenden der dritten Kulturplattform in Tübingen formuliert hatten, nämlich dass die Qualifizierung, Beratung und Vernetzung regionaler Kulturakteure ausgebaut werden sollte. Durch das Weiterbildungsangebot sollen sie unterstützt werden, mit aktuellen Veränderungsprozessen und wachsenden Anforderungen umzugehen.
Zum Beginn der Seminarreihe ging es am 23. November 2018 um das Thema Vergaberecht. Die Rechtsanwältin Annika Trockel gab einen Einblick in vergaberechtliche Grundlagen, griff typische vergaberechtliche Fragestellungen im Kulturbetrieb auf und beantwortete Fragen zum Thema Ausschreibung.
Im Januar und März 2019 bietet der Kulturmanager und -berater Stephan Bock drei Seminare zu öffentlicher Kulturförderung, den Abgabepflichten im Kulturbetrieb und dem Thema Kooperationen an. Im Mai 2019 folgt eine Veranstaltung, zu der die „Lernende Kulturregion“ sechs Förderprogramme eingeladen hat, die für die Kulturarbeit in ländlichen Räumen von Interesse sind.
Das genaue Programm des Weiterbildungsangebots finden Sie hier.
Was tun, wenn die Wege zwischen einem Orchester und seinem Publikum zu weit sind? Die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) geht mit ihrem Live-Streaming-Projekt im Rahmen der „Lernenden Kulturregion schwäbische Alb“ ungewöhnliche Wege. →
Was tun, wenn die Wege zwischen einem Orchester und seinem Publikum zu weit sind? Die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) geht mit ihrem Live-Streaming-Projekt im Rahmen der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ ungewöhnliche Wege.
Für Schulklassen auf der Schwäbischen Alb ist ein Besuch des Orchesters in Reutlingen oft nicht möglich und für Gastspiele der Philharmoniker fehlt wiederum vor Ort die Infrastruktur. Mit ihrem neuen Live-Streaming-Projekt NETZ-WERK-ORCHESTER startet die WPR ein bundesweit einmaliges Experiment, mit dem das Orchester trotz der räumlichen Distanz in die Schule kommt.
Am 21. November 2018 fand nun die erste Veranstaltung des Projekts statt. Eine Probe des Orchesters wurde per Video-Stream in eine Münsinger Turnhalle übertragen, in der zwei fünfte Klassen das Geschehen live mitverfolgen konnten. Drei Schülerinnen waren bei der Orchesterprobe in Reutlingen vor Ort und erläuterten ihren Mitschülern, was passierte. In Münsingen wiederum moderierte eine Musikpädagogin die Veranstaltung. Die Kinder wurden durch ein interaktives Quiz zusätzlich eingebunden.
Bereits einige Tage zuvor war der Musikpädagoge der WPR gemeinsam mit einigen Musikerinnen in den Schulen zu Besuch gewesen, um den Schülern die Arbeit des Orchesters vorzustellen und mit ihnen gemeinsam zu musizieren. Das Projekt setzt also gleichermaßen auf neueste Technik und die Präsenz der Musikerinnen vor Ort.
Bis 2020 sind noch drei Live-Streams geplant, so dass auch weitere Schulen in der ländlichen Region um Reutlingen das Orchester einmal bei sich erleben können. Das Projekt der Württembergischen Philharmonie Reutlingen wird gefördert durch die LEADER-Region Mittlere Alb sowie die Lernende Kulturregion Schwäbische Alb im Rahmen des Programms TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel.
Das Theater der Stadt Aalen hat im Rahmen der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ das Projekt „Wir sind das Härtsfeld“ initiiert. Ziel des Theaters ist es, auch außerhalb der Stadtgrenzen aktiv zu werden und gemeinsam mit den Bewohnerinnen der Region künstlerische Projekte umsetzen. →
Das Theater der Stadt Aalen hat im Rahmen der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ das Projekt „Wir sind das Härtsfeld“ initiiert. Ziel des Theaters ist es, auch außerhalb der Stadtgrenzen aktiv zu werden und gemeinsam mit den Bewohnerinnen der Region künstlerische Projekte umsetzen.
Geplant sind verschiedene Workshops, in denen die Bewohner des Härtsfeld, zu dem die Gemeinden Dischingen, Nattheim und Neresheim gehören, gemeinsam mit Künstlerinnen arbeiten. Eine Gruppe unter Leitung einer Schauspielerin und eines Musikers erforscht beispielsweise die Klänge des Härtsfeld. In Kooperation mit der Musikschule in Neresheim soll es zum Abschluss eine Präsentation mit dem Titel „Wie klingt das Härtsfeld?“ geben. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung arbeiten ein Sandkünstler und eine Theaterpädagogin und Tänzerin. Eine Autorin hat Gespräche mit unterschiedlichen Menschen der Region geführt und schreibt aus ihren Eindrücken einen chorischen Sprechtext, der dann mit Bürgern aufgeführt wird. Außerdem erforscht ein Blog der Spiel- und Theaterwerkstatt Ostalb das Härtsfeld und entwickelt einen Härtsfeld-Reiseführer. Im Juni 2019 soll es dann eine Abschlusspräsentation des Projekts geben.
Das Theater der Stadt Aalen möchte mit dem Projekt „Wir sind das Härtsfeld“, das gefördert wird mit Mitteln von TRAFO und LEADER, Beteiligungsprojekte umsetzen, die auf die sich verändernde Bevölkerung der Region reagieren. Das Projekt soll sowohl neue Denkanstöße für die eigene Arbeit bringen, als auch Impulse aus dem Theater an die Region geben.
Weitere Informationen zum Projekt „Wir sind das Härtsfeld“ gibt es hier.
Zur mittlerweile vierten Kulturplattform lud das TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ am 19. Oktober 2018 ins Theater der Stadt Aalen ein. Im Zentrum der Veranstaltung stand die gesellschaftsgestaltende Kraft von Kunst und Kultur. →
Zur mittlerweile vierten Kulturplattform lud das TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ am 19. Oktober 2018 ins Theater der Stadt Aalen ein. Im Zentrum der Veranstaltung stand die gesellschaftsgestaltende Kraft von Kunst und Kultur. Projekte aus der Lernenden Kulturregion sowie dem ganzen Bundesgebiet zeigten, wie sie in Anbetracht der gesellschaftlichen Veränderungen in ländlichen Räumen ihre Angebote verändern und durch Teilhabe und Begegnung neue Perspektiven eröffnen. Weitere Informationen zur Kulturplattform #4 finden Sie hier.
Das fahrende Kunstatelier inter!m – Mobil der inter!m – Kulturhandlungen war wieder auf der Schwäbischen Alb unterwegs und hat Kinder und Jugendliche zum künstlerischen Arbeiten angeregt. Die entstandenen Kunstwerke wurden in einer Ausstellung vom 22. Juli bis 4. August 2018 in Münsingen gezeigt. →
Das fahrende Kunstatelier inter!m – Mobil der inter!m – Kulturhandlungen war wieder auf der Schwäbischen Alb unterwegs und hat Kinder und Jugendliche zum künstlerischen Arbeiten angeregt. Die entstandenen Kunstwerke wurden in einer Ausstellung vom 22. Juli bis 4. August 2018 in Münsingen gezeigt.
Das inter!m – Mobil macht im Rahmen der Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb Station in Schulen, Kindergärten, bei Bibliotheken oder Jugendkunstschulen im ländlichen Raum auf der Schwäbischen Alb. Unter der Fragestellung „Was ist eigentlich Heimat?“ werden Kinder und Jugendliche unter professioneller Anleitung dazu ermutigt, sich forschend und kreativ mit ihrer eigenen Lebenswelt auseinanderzusetzen. Sie sollen dazu angeregt werden, Besonderheiten ihrer Heimatorte zu entdecken und diese produktiv mitzugestalten.
Die zwischen Februar und Juli 2018 entstandenen Collagen, Zeichnungen, Draht- und Tonarbeiten wurden in der Geschäftsstelle der inter!m – Kulturhandlungen in Münsingen präsentiert.
Weitere Informationen zum inter!m – Mobil und zur Ausstellung gibt es im Flyer und hier.
Für das Projekt OH!-Komponieren im Rahmen des TRAFO-Projektes „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ erarbeiteten Schülerinnen aus der ländlichen Region um Heidenheim mit Musikern der Cappella Aquileia eigene Kompositionen. Am 5. Juli 2018 wurden die Ergebnisse in einem großen Abschlusskonzert im Zelt der Jungen Oper in Heidenheim präsentiert. →
Für das Projekt OH!-Komponieren im Rahmen des TRAFO-Projektes Lernende Kulturregion Schwäbische Alb erarbeiteten Schülerinnen aus der ländlichen Region um Heidenheim mit Musikern der Cappella Aquileia eigene Kompositionen. Am 5. Juli 2018 wurden die Ergebnisse in einem großen Abschlusskonzert im Zelt der Jungen Oper in Heidenheim präsentiert.
Sechs Wochen lang experimentierten die Schüler zweier Klassen der Grundschule Großkuchen und der Georg-Elser-Schule Königsbronn mit Musik. Unter Anleitung der Profis der Cappella Aquileia, dem Orchester der Opernfestspiele Heidenheim, sowie dem Verein Musik zum Anfassen erlebten die Jugendlichen sowohl im Hören als auch im eigenen Experimentieren verschiedene Aspekte von Musik und entwickelten eine eigene Komposition. Ihre eigene Erfahrungswelt war dafür ihr Ausgangspunkt: Klänge, die die Kinder aus ihrem Alltag kennen, trafen auf die Erlebnisse aus einem Probenbesuch der Jungen Oper „Moses’ Entscheidung“.
Die entstandenen Kompositionen führten die Schüler sowohl in ihren eigenen Schulen auf als auch bei einem gemeinsamen Abschlusskonzert im Zelt der Jungen Oper in Heidenheim mit den Musikerinnen der Capella Aquileia. Für das Konzert entwickelten die Musiker eigens Zwischenmusiken, die die Kompositionen der Kinder zu einem Gesamtkunstwerk verbanden.
Das Projekt OH!-Komponieren wurde für den MIXED UP Preis der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj) in der Kategorie „Ländlicher Raum“ nominiert. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Am 18. Juni 2018 startet das Literaturnetzwerk Oberschwaben. Für das neue Projekt, das die Lernende Kulturregion Schwäbische Alb und die LEADER-Region Oberschwaben im Rahmen von TRAFO fördern, haben sich acht literarische Orte der Region zusammengeschlossen. →
Am 18. Juni 2018 startet das Literaturnetzwerk Oberschwaben. Für das neue Projekt, das die Lernende Kulturregion Schwäbische Alb und die LEADER-Region Oberschwaben im Rahmen von TRAFO fördern, haben sich acht literarische Orte der Region zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie ihr Angebot inhaltlich weiterentwickeln und zeitgemäße Lernorte für die Region werden. Zur Auftaktveranstaltung am 18. Juni 2018 kommen die Akteure des Netzwerks in Biberach zusammen. Anschließend nimmt das Netzwerk mit einem ersten gemeinsamen Workshop die Arbeit auf
Weitere Informationen zum Literaturnetzwerk Oberschwaben gibt es hier.
Ein Kooperationsprojekt der Musikwerkstatt „OH! Für alle“ der Opernfestspiele Heidenheim ist Finalist im MIXED UP Preis der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj). Im Bereich „Ländlicher Raum“ ist das Projekt „OH! Komponieren“ neben drei weiteren nominiert. →
Ein Kooperationsprojekt der Musikwerkstatt „OH! Für alle“ der Opernfestspiele Heidenheim ist Finalist im MIXED UP Preis der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj). Im Bereich „Ländlicher Raum“ ist das Projekt „OH! Komponieren“ neben drei weiteren nominiert.
Für das Projekt „OH! Komponieren“ arbeiten seit April 2018 Musikerinnen und Musiker der Cappella Aquileia in Kooperation mit dem Verein Musik zum Anfassen e.V. aus München mit zwei Schulen im ländlichen Raum um Heidenheim herum zusammen. Über einen Zeitraum von sechs Wochen erarbeiten sie mit je zwei Klassen der Grundschule Großkuchen und der Georg-Elser-Schule Königsbronn ein eigenes Musikstück zum Thema der Opernfestspiele „Zuflucht“. Die Schülerinnen und Schüler erleben unter Anleitung der Profis im eigenen Tun und Hören verschiedene Aspekte von Musik und führen ihre eigene Komposition in einem gemeinsamen Abschlusskonzert am 5. Juli 2018 im „Zelt der Begegnung“, einem Spielort der Opernfestspiele auf. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.
Der MIXED UP-Preis der bkj zeichnet herausragende Kooperationen zugunsten der kulturellen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus. Die Preisverleihung findet am 22. November 2018 in Kiel statt. Weitere Informationen zum Preis und den nominierten Projekten gibt es hier.
Zum Hintergrund:
Die Musikwerkstatt der Opernfestspiele Heidenheim hat sich im Rahmen des TRAFO-Projekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ zum Ziel gesetzt, den Austausch zwischen dem Opernfestival der Stadt Heidenheim und Bildungsreinrichtungen sowie jungen Musikerinnen und Musikern des ländlichen Raums zu intensivieren und Kinder und Jugendliche der Region um Heidenheim für Musik zu begeistern.
Zwei Jahre lang hatte die Theaterwerkstatt Schwäbische Alb des LTT im Rahmen von TRAFO partizipative Kunstprojekte auf der Schwäbischen Alb umgesetzt. Zum Abschluss des Projekts haben die Beteiligten ihre Arbeit am 10. Juni 2018 noch einmal Revue passieren lassen. →
Zwei Jahre lang hatte die Theaterwerkstatt Schwäbische Alb des LTT im Rahmen von TRAFO partizipative Kunstprojekte auf der Schwäbischen Alb umgesetzt. Zum Abschluss des Projekts haben die Beteiligten ihre Arbeit am 10. Juni 2018 noch einmal Revue passieren lassen.
Das LTT hat als Landestheater einen öffentlichen Auftrag für ganz Baden-Württemberg, dem es mit einem umfangreichen Gastspielbetrieb nachkommt. Im Rahmen von TRAFO konnte das Theater zusätzlich zu seinen Gastspielen zwei Jahre lang Neues erproben: In mehrmonatigen Projekten arbeiteten Künstlerinnen gemeinsam mit den Bürgern, Vereinen und Schulen in kleineren Gemeinden der Schwäbischen Alb zu den Themen des jeweiligen Ortes. Das gemeinsame Arbeiten, der Austausch und das Erzählen von Geschichten waren den Initiatorinnen dabei besonders wichtig. Das LTT hat damit seinen originären Auftrag noch einmal weitergedacht und durch TRAFO erfolgreich erprobt, dass ein Landestheater auch jenseits der klassischen Gastspiele in der Fläche arbeiten kann.
Fünf Teams aus Künstlern und eine Projektautorin haben seit Frühjahr 2016 verschiedene Orte auf der Schwäbischen Alb erkundet, die Bewohnerinnen kennengelernt und gemeinsam mit ihnen Projekte umgesetzt. Es entstanden beispielsweise eine Wander-App mit integrierten Videos, ein dokumentarischer Theaterabend zum Thema Heimat, eine Zeitkapsel, die bis 2042 auf einem Kirchturm verwahrt wird, drei Hörskulpturen für den öffentlichen Raum, die Geschichte(n) vor dem Vergessen bewahrt, und ein musikalisches Landschaftstheater.
Das LTT möchte auch nach der TRAFO-Förderung Projekte dieser Art realisieren. Die Teilnahme am TRAFO-Programm war für das Theater ein wichtiger Anstoß, um auf breiterer Basis zu diskutieren, welches Potenzial Kultureinrichtungen auch in größeren Städten haben, um einen Beitrag zum Kulturangebot in ländlichen Regionen zu leisten.
„Der Schatz von Upflamör“, so heißt das Landschaftstheaterstück, dass der Regisseur Arnd Heuwinkel gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes Upflamör auf der Schwäbischen Alb erarbeitet hat. →
„Der Schatz von Upflamör“, so heißt das Landschaftstheaterstück, dass der Regisseur Arnd Heuwinkel gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes Upflamör auf der Schwäbischen Alb erarbeitet hat. Etwa 30 Bewohnerinnen beteiligten sich an dem Theaterprojekt, das vom 10. bis 13. Mai 2018 aufgeführt wurde. Angelegt als Spaziergang durch den Ort setzte sich das Stück vor dem Hintergrund einer Kriminalgeschichte mal humorvoll, mal ernsthaft mit dem Leben auf dem Land auseinander.
Das Projekt war das vorerst letzte der THEATERWERKSTATT SCHWÄBISCHE ALB, für das das Landestheater Tübingen im Rahmen des TRAFO-Projekts Lernende Kulturregion Schwäbische Alb mit dem Theater Lindenhof in Melchingen sowie der Dorfgemeinschaft Upflamör e.V. und dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb kooperierte.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.
Im Rahmen des TRAFO-Projekts Lernende Kulturregion Schwäbische Alb nimmt nun das Literaturnetzwerk Oberschwaben die Arbeit auf. Für das Vorhaben, das die Lernende Kulturregion gemeinsam mit der LEADER-Region Oberschwaben fördert, haben sich acht literarische Orte der Region zusammengeschlossen. →
Im Rahmen des TRAFO-Projekts Lernende Kulturregion Schwäbische Alb nimmt nun das Literaturnetzwerk Oberschwaben die Arbeit auf. Für das Vorhaben, das die Lernende Kulturregion gemeinsam mit der LEADER-Region Oberschwaben fördert, haben sich acht literarische Orte der Region zusammengeschlossen. Gemeinsam möchten sie ihr Angebot inhaltlich weiterentwickeln, ihre Häuser stärker profilieren und fit für die Zukunft machen. Unter Einbezug der Menschen und Einrichtungen vor Ort sollen die Museen und Literaturhäuser zu zeitgemäßen Lernorten für die Region entwickelt werden. Träger des Projekts ist die Ernst-Jünger-Stiftung. Die Arbeitsstelle für literarische Museen und Gedenkstätten Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben fachlich.
Geplant sind zurzeit drei Literatur-Werkstätten, die sich jeweils an unterschiedliche Zielgruppen richten. Die Modern-Wort-Art-Werkstatt soll Angebote für Kinder- und Jugendliche erarbeiten, die Dialekt-Werkstatt soll sich zusammen mit zeitgenössischen Autorinnen und Autoren aus der Region mit der Vermittlung von Literatur in Mundart befassen und die Literatour-Werkstatt soll Angebote erarbeiten, die Tourismus mit Literatur verbinden.
Zum Hintergrund:
Die Lernende Kulturregion unterstützt Kultureinrichtungen auf der Schwäbischen Alb dabei, zukunftsfähige Strukturen und Arbeitsweisen zu entwickeln und sich noch besser für die Menschen und Themen im ländlichen Raum zu öffnen. Seit 2017 können sich daher Kultureinrichtungen auf der Schwäbischen Alb mit einem Transformationsprojekt bewerben, das mit Mitteln aus TRAFO und der zuständigen LEADER-Region gefördert wird. Ziel ist es, das EU-Förderinstrument noch besser für nicht-investive Kulturprojekte zu erschließen. Weitere Informationen gibt es hier.
Seit Anfang 2017 gibt das Theater Lindenhof Jugendlichen und Erwachsenen in Theaterexperimentierclubs die Möglichkeit, das Theater als Spielfeld kennenzulernen. Vom 23. bis 25. Februar 2018 zeigten die Clubs beim Festival „Theater. Spiel. Fest.“ die Ergebnisse ihrer Arbeit. →
Seit Anfang 2017 gibt das Theater Lindenhof Jugendlichen und Erwachsenen in Theaterexperimentierclubs die Möglichkeit, das Theater als Spielfeld kennenzulernen und sich darin auszuprobieren. Gemeinsam mit professionellen Theaterpädagoginnen und Schauspielern experimentierten die Gruppen im vergangenen Jahr mit unterschiedlichen Themen und Spielformen und loteten für sich die Frage aus, was Theater alles sein und wo es überall stattfinden kann. Vom 23. bis 25. Februar 2018 zeigten die Clubs beim Festival „Theater. Spiel. Fest.“ im Theater Lindenhof die Ergebnisse ihrer Arbeit.
Für das Festival hatten die drei Theatergruppen jeweils eigene Stücke erarbeitet, in denen die Darstellerinnen feste Szenen spielten, improvisierten oder auch in Interaktion mit dem Publikum traten. Inhaltlich setzten sich die Experimentierclubs mit ganz unterschiedlichen Themen auseinander: Die Schüler des Theaterexperimentierclubs Gammertingen beschäftigten sich in „Ho(h)lstunde“ spielerisch und humorvoll mit dem Thema Schule. Die jugendlichen Darstellerinnen des Theaterexperimentierclubs Mägerkingen suchten in ihrem experimentellen Stück „If I were God“ einen Nachfolger für einen müde gewordenen Gott, während sich in Melchingen in „Das ist nur der Anfang“ alles um die Zukunft drehte. Nach den Aufführungen tauschten sich die Zuschauer mit den Theaterclubs angeregt in Publikumsgesprächen aus und erfuhren so mehr über die Probenprozesse.
Der Theaterexperimentierclub Melchingen, den Carola Schwelien, die Theaterpädagogin des Theaters Lindenhof leitet, wird aufgrund seines großen Erfolges nun verstetigt und auch nach der Förderung durch TRAFO weitergeführt. Die Mitglieder des Clubs freuen sich, ein solches Angebot in ihrer Region auf der Alb wahrnehmen zu können, ohne lange Fahrtwege in die umliegenden Städte auf sich nehmen zu müssen.
Über 100 Kulturakteure und Vertreterinnen kultureller Einrichtungen, von Verbänden und der Verwaltung diskutierten am 19. Februar 2018 über Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe zukunftsweisender Kulturarbeit im ländlichen Raum. →
Über 100 Kulturakteure und Vertreter/innen kultureller Einrichtungen, von Verbänden und der Verwaltung diskutierten am 19. Februar 2018 über Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe zukunftsweisender Kulturarbeit im ländlichen Raum. Anlass war die Kulturplattform #3 der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“, die im Landestheater Tübingen im Rahmen von TRAFO stattfand.
In verschiedenen Formaten diskutierten die Teilnehmenden über produktive Bedingungen für Kunst- und Kulturschaffende im ländlichen Raum und darüber, wie neue Sichtweisen für eine zukunftsorientierte und spezifische Kulturarbeit jenseits der Ballungsräume entwickelt werden können: Welche Aufgaben können Kulturämter und öffentliche Kultureinrichtungen übernehmen, was können Kulturvereine und ehrenamtliche Initiativen leisten? An welchen Stellen sind Kooperationen sinnvoll und wo liegen konkrete Unterstützungsbedarfe?
Im Vorfeld der Kulturplattform trafen sich hochrangige Vertreter/innen der Landkreise, Regierungspräsidien und Ministerien, um darüber zu beraten, wie die Kultur in ländlichen Räumen ausgehend von den Erfahrungen des Projektes „Lernende Kulturregion“ ab 2021 gestärkt werden kann. Samo Darian, Programmleiter von TRAFO sagte: „Wir freuen uns, dass die TRAFO-Modellregion Schwäbische Alb nicht nur zukunftsweisende Kulturprojekte entwickelt, sondern sich auch politisch vernetzt, um gemeinsam an der Weiterentwicklung der Kulturregion zu arbeiten. Mit diesen Allianzen entwickelt sich ein Modell, das beispielgebend für andere ländlich geprägte Regionen ist.“
Weitere Informationen zur Kulturplattform #3 finden Sie hier.
Am 19. Februar 2018 trafen sich hochrangige Vertreter der zehn am Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ beteiligten Landkreise, Regierungspräsidien und Ministerien. Sie berieten darüber, wie das Projekt „Lernende Kulturregion“ nach Ende der TRAFO-Förderung ab 2021 weiterentwickelt und -geführt werden kann. →
Am 19. Februar 2018 trafen sich hochrangige Vertreter der zehn am Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ beteiligten Landkreise, Regierungspräsidien und Ministerien. Sie berieten darüber, wie das Projekt „Lernende Kulturregion“ nach Ende der TRAFO-Förderung ab 2021 weiterentwickelt und -geführt werden kann.
Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, betonte nach dem Treffen, dass eine Fortsetzung des Projekts nur als Kooperation aller Akteure, also von Kommunen, Landkreisen, Regierungspräsidien und Land denkbar sei. „Im Verbund und mit der Entwicklung spezifischer Stärken ist eine gute Zukunftsperspektive möglich, dank der viele Menschen erreicht werden können“, so Olschowski. Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises, versicherte, dass sich sein Landkreis als Träger des Projekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“, für eine weitere Zusammenarbeit einsetzt: „Die Zukunft des Projekts braucht unser gemeinsames Engagement, die Vernetzung der Landkreise und Allianzen zwischen Kultur, Politik und Verwaltung. Wir müssen Rahmenbedingungen gestalten, die nachhaltige, gesellschaftsrelevante und identitätsstiftende Kulturarbeit in unserer Region ermöglichen.“ Samo Darian, Programmleiter von TRAFO, freut sich, dass die Akteure in der TRAFO-Modellregion Schwäbische Alb nicht nur zukunftsweisende Kulturprojekte entwickeln, sondern sich auch politisch vernetzen, um gemeinsam an der Weiterentwicklung der Kulturregion zu arbeiten. „Mit diesen Allianzen entwickelt sich ein Modell, das beispielgebend für andere ländlich geprägte Regionen ist.“
Das Landrätetreffen fand im Vorfeld der dritten Kulturplattform der „Lernenden Kulturregion“ statt, eine Veranstaltung, zu der sich regelmäßig über 150 Kunst- und Kulturschaffende sowie Vertreterinnen von Kultureinrichtungen, Vereinen und Kulturverwaltungen zu einem eintägigen Austausch treffen. Die nächste Kulturplattform findet am 19. Oktober 2018 in Aalen statt.
Mitte November startete das Projekt „Klang Experimente“ des Jungen Kammerchors Ostwürttemberg, das im Rahmen der Musikwerkstatt „OH! für alle“ stattfand. Der Chor kooperierte für das Projekt mit dem Vokalwerk Nürnberg, das die jungen Sängerinnen bei den Proben und Auftritten unterstützt. →
Mitte November startete das Projekt „Klang Experimente“ des Jungen Kammerchors Ostwürttemberg, das im Rahmen der Musikwerkstatt „OH! für alle“ stattfand. Der Chor kooperierte für das Projekt mit dem Vokalwerk Nürnberg, das die jungen Sängerinnen bei den Proben und Auftritten unterstützt. Unter Leitung von Thomas Baur und Maddalena Ernst wurden Werke von Peter Cornelius, Robert Schumann, Fanny Hensel, Ray Murray Schafer u.a. einstudiert. Nach einem ersten Probenwochenende vom 17. bis 19. November 2017 fand vom 2. bis 6. Januar 2018 eine intensive Probenphase statt, bevor im Januar vier Konzerte folgten.
Die Musikwerkstatt „OH! für alle“ ist Teil des TRAFO-Projekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“. Ihr Ziel ist es, den Austausch zwischen dem Opernfestival der Stadt Heidenheim und Bildungsreinrichtungen sowie jungen Musikern des ländlichen Raums zu intensivieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Zusammenarbeit von professionellen Musikerinnen mit Kindern und Jugendlichen.
Konzerttermine von „Klang Experimente“
6. Januar 2018, 11 Uhr, Schloss Kapfenburg
12. Januar 2018, 19.00 Uhr, Prediger in Schwäbisch Gmünd
13. Januar 2018, 19.00 Uhr, Neue Stadtbibliothek in Heidenheim
14. Januar 2018, 18.00 Uhr, Speraturhaus in Ellwangen
Das TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ hat die zweite Ausgabe seiner Projektzeitung veröffentlicht. Darin geht es unter anderem um die Kulturplattform #2, das inter!m-Festival, die THEATERWERKSTATT des LTT und die Musikwerkstatt „OH! Für alle“ der Opernfestspiele Heidenheim. →
Das TRAFO-Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ hat die zweite Ausgabe seiner Projektzeitung veröffentlicht. Darin gibt es unter anderem einen ausführlichen Bericht von der Kulturplattform #2, die im September 2017 in Hülben stattfand mit Zusammenfassungen der einzelnen Diskussionsforen. Samo Darian, Programmleiter von TRAFO, beleuchtet in einem Beitrag, welche Strategien das Projekt Lernende Kulturregion verfolgt, um die Fragen zu bearbeiten, was und wen es für ein möglichst attraktives Kulturangebot auf dem Land braucht. Außerdem gibt die Projektzeitung spannende Einblicke in das inter!m-Festival, die THEATERWERKSTATT des LTT und die Musikwerkstatt „OH! Für alle“ der Opernfestspiele Heidenheim. Die Zeitung steht hier zum Download bereit.