In vielen Gemeinden gibt es zu wenig Austausch zwischen der Politik, der Verwaltung und der Kultur. Eine Folge: Manche Kulturakteurinnen und Kulturakteure kennen die Voraussetzungen nicht, unter denen ihre Kommunen und Kreise Entscheidungen treffen und können die Prioritätensetzung daher nicht nachvollziehen. Eine andere Folge: Manchen Politikern fehlt das Wissen über die Bedingungen, unter denen Institutionen, Vereine sowie Künstlerinnen in ihrer Region arbeiten. Von Anfang an war es TRAFO daher ein Anliegen, die Kommunikation und Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren zu stärken.
Ein Instrument dafür sind Lenkungs- und Steuerungsrunden für die kulturellen Orte und Projekte, an denen Vertreterinnen aus Politik, Verwaltung und Kultur teilnehmen. Der Austausch über die Arbeit der Kultureinrichtungen, die Diskussionen über ihre Erfahrungen und die Möglichkeit, Beschlüsse vorzubereiten, unterstützen die Entwicklung neuer Formate und die Verstetigung erfolgreicher Ansätze über die Projektlaufzeit hinaus.
Ein weiteres Instrument sind Dialogformate, bei denen sich Kulturakteure vernetzen und gemeinsam Inhalte und Fragestellungen mit Vertreterinnen aus Politik, Verbänden und Verwaltungen diskutieren. Sie verhelfen kulturpolitischen Anliegen zu einer höheren öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung und bieten Raum für die Weiterentwicklung drängender Fragen.