Ideenkongress 2023

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Wie kann Kultur Transformation begleiten? Vor welchen Herausforderungen steht die Kulturförderung für ländliche Räume in den nächsten Jahren? Was stärkt die Gesellschaft auf dem Land? Und was kann eine Allianz aus Kultur- und Demokratiearbeit bewirken?

In Podiumsgesprächen, Dialogen und Themenräumen werden diese und weitere Fragen im Mittelpunkt stehen. Die verschiedenen Perspektiven aus Politik und Praxis, die hier aufeinandertreffen, versprechen einen intensiven wie gewinnbringenden Austausch. Ergänzt werden die Diskussionen um Impulse rund um Fragen, wie künstlerische und kulturelle Projekte vor Ort dazu beitragen können, Zukunftsaufgaben ländlicher Räume anzugehen, und welche Strukturen, Fördermaßnahmen und Ressourcen es braucht, damit das kulturelle Leben in ländlichen Räumen zu einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen kann.

In Themenräumen sollen aktuelle Tendenzen der Kultur ländlicher Räume in den Fokus gerückt werden: etwa die Wiederbelebung von Kulturhäusern im europäischen Vergleich, die breite Resonanz, die beteiligungsorientierte Künstlerresidenzen auf dem Land in den letzten Jahren erfahren haben oder wie Makerhubs sich zu Orten sozialer Innovation in ländlichen Räumen entwickelt haben.

Kooperationspartner: Stiftung Genshagen, Arbeitsbereich Migration und Heterogenität des Instituts für Pädagogik an der Universität Koblenz, Kulturpolitische Gesellschaft e.V., Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025

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In den letzten Jahren hat sich die Förderlandschaft für ländliche Regionen weiterentwickelt. Verschiedene Programme des Bundes, der Länder und privater Stiftungen fördern dabei auch kulturelle und künstlerische Vorhaben auf dem Land. Eine Vielfalt von Programmen stellt sich beim Ideenkongress vor und reflektiert Erkenntnisse aus der Förderpraxis der vergangenen Jahre. Die Programme bringen jeweils besonders übertragbare Projektbeispiele mit und zeigen, wie Kultur in ländlichen Räumen wirksam werden kann.

Partner: Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, Engagiertes Land der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement, LandKultur und Faktor K des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, KreativLandTransfer, Kirchturmdenken der gemeinnützigen Wider Sense TraFo gGmbH; Neulandgewinner des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e.V. und des Neuland gewinnen e.V.; Fachbereich „Politische Bildung im Ländlichen Raum“ der Bundeszentrale für Politische Bildung mit den Programmen Zusammenhalt durch Teilhabe und Miteinander reden

Am Freitag, den 29. September, lädt der Ideenkongress zu einem Methodentag ein: In mehrstündigen Workshops machen die Dorfresidenzen, Kreiskultur die neuen Auftraggeber und X-Dörfer ihre jeweilige Arbeitsmethode praktisch erfahrbar. Alle Methoden habe ein paar Dinge gemeinsam: Sie stellen die Menschen vor Ort mit ihren Interessen und Kenntnissen ins Zentrum und binden sie aktiv ein, sie arbeiten partizipativ oder kokreativ – und sie brauchen Zeit. Beim Methodentag wird nichts präsentiert, vielmehr geht es darum, die Methode selbst auszuprobieren: durch Einbindung der Teilnehmenden, partizipativ oder kokreativ, und mit vier Stunden Zeit.

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eingeladen

Künstlerische Produktionen werden in strukturschwachen Räumen oft besonders wahrgenommen, wenn sie die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wir haben zwei solcher Produktionen aus dem TRAFO-Projekt Kulturlandbüro in Uecker-Randow als „Gastspiele“ zum Ideenkongress eingeladen. Sie sind in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort entstanden sind und setzen sich auf ihre jeweils besondere Weise mit der Situation in der Region auseinander.

Eine Fangfrage: Wo findet die Hochkultur statt, auf dem Land oder in der Stadt? Mit der Recherche- und Konzertproduktion „Doppel(t)leben“, die Podium Esslingen mit TRAFO gemeinsam für den Ideenkongress entwickelt hat, werden vier musikalische Talente porträtiert, die musikalische Doppel-Leben führen und in ihrer Person mehrere musikalische Biographien vereinen: die Blaskapelle und das Philharmonische Orchester, das Jazztrio und die Laien-Popband. Sie stehen stellvertretend für die Vielfalt der Musikszene auf dem Land, die meist nicht an enge Genregrenzen gebunden ist. Wer mag da urteilen, wo mehr Qualität liegt? Denn Kultur auf dem Land ist vor allem eines: nämlich vielfältig.
Kooperationspartner: Podium Esslingen

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erkunden

Mit zwölf mehrtägigen Ideenreisen hat sich das Programm TRAFO gemeinsam mit Kooperationspartnern seit Herbst 2022 auf die Suche nach Antworten gemacht, mit denen Kultur auf die aktuellen Aufgaben in ländlichen Räumen reagiert. Denn in manchen Regionen wirken sich die Veränderungen in der Arbeitswelt oder der demografische Wandel intensiver aus als in den großen Städten – und genau hier kann Kultur etwas bewegen: Kulturelle Initiativen und Projekte, die zur gemeinsamen Gestaltung einladen, festigen die Identifikation mit der eigenen Region und stärken so das gesellschaftliche Miteinander. Mit den „Ideenreisen vor Ort“ möchten wir allen Kongressbesucherinnen und -besuchern die Möglichkeit geben, selbst auf Erkundungstour zu gehen und einen Einblick in spannende Projekte und Initiativen deutschlandweit zu bekommen. An fünfzehn Tischen kommen Akteurinnen und Akteure ins Gespräch. Dabei werden Orte vorgestellt, in denen mutige Raumnutzungskonzepte Menschen zusammenbringen, es kommen Kulturaktive zu Wort, die kreativ Freiräume für junge Menschen schaffen und dabei starke Allianzen und ein neues Gemeinschaftsgefühl erleben.

Partner: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“; Neuland gewinnen e.V.; Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung mit dem Programm „Orte der Demokratie“, Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. –Vernetzungsstelle "Orte der Demokratie"; bpb – Bundeszentrale für politische Bildung; Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS); Fonds Soziokultur; Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit dem Programm „FreiRäume“

Der Ideenkongress bezieht auch den Stadtteil rund um den Chemnitzer Wirkbau als Austragungsort mit ein. Das Künstler:innenkollektiv Turbo Pascal und der Künstler Sebastian Quack wurden eingeladen, speziell für den Ideenkongress Beiträge zu entwickeln, die zentrale Konzepte aus der Diskussion um die Zukunft ländlicher Räume künstlerisch erforschen und für die Kongressbesucher erlebbar machen: die „Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen“ und den „Zusammenhalt der Gesellschaft“.

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