Ideenkongress 2023
Einblicke in die Forschung: Metavorhaben „MetaKLuB“
28/09/2023 14:00 Uhr
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Cafébühne

Wer fördert Kultur in ländlichen Räumen? Welche Programme gibt es, und was sind ihre Ziele? Welche Projekte werden gefördert und welche Strategien werden erprobt?

Elf Programme stellen sich auf dem Ideenkongress vor. Sie geben einen Überblick über ihre Ausrichtungen und ihre Rahmenbedingungen. Lebendige Erzählungen über besonders erfolgreiche und aussagekräftige Projekte zeigen, wie Kultur in ländlichen Räumen wirksam werden kann. Mit den Einblicken in die Förderung möchte TRAFO zentrale Erkenntnisse aus der Förderung der letzten Jahre nebeneinanderstellen, um Antworten auf die Frage zu finden, was Kulturakteure in ländlichen Räumen brauchen.

Metavorhaben: MetaKLuB

In diesem Einblick werden Erkenntnisse aus aktueller Forschung vorgestellt, die in den letzten vier Jahren in 20 Projekten der BMBF-Förderrichtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ gesammelt wurden. Aufgabe von „MetaKLuB“ ist es, diese Forschung zusammenzuführen und zwischen Expertinnen und Experten und Aktiven aus Wissenschaft und Praxis zu vernetzen. Während des Vortrags, der auch Ideen aus der „MetaKLuB“-Abschlusstagung 2023 aufnimmt, gibt es neben Einblicken in die Forschung ausreichend Raum für Fragen und Austausch.

MetaKLuB ist das Metavorhaben der Förderrichtlinie zur Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen. Diese wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Moderation: Nils Zimmer und Felica Selz,Wissenschaftliche Mitarbeitende der Universität Potsdam

14 Uhr

Warum forschen wir zu Kultureller Bildung?
Einführung

Im ersten Teil des Programmpunkts gibt das „MetaKLuB“-Team einen Input zum Thema: „Warum Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen?“ Das impliziert Fragen danach, wie die Projekte forschen und welche Bedarfe es in der Wissenschaft zu diesem Thema gibt. Im Rahmen dessen stellt „MetaKLuB“ und die dazugehörigen Projekte samt ihrer Forschungsschwerpunkte vor. Dazu gehört auch die Sichtbarmachung der bisher veröffentlichten Ergebnisse.

14:30 Uhr

Projektvorstellungen

KuBiLa: Kulturelle Bildungs-Landkarten – Visuelle sozialräumliche Netzwerkanalyse kooperativer kultureller Bildung in ländlichen Räumen im Vergleich

Mit dem Projekt „KuBiLa – Kulturelle Bildungs-Landkarten“ wurde eine interaktive Landkarte geschaffen, auf der niedrigschwellige Orte kultureller Bildung in einer Nordthüringer Modellregion eingetragen werden können. Dabei sind auch informelle Orte etwa der Kinder- und Jugendkultur angesprochen. Mit dem Forschungsprojekt wurde ermittelt, inwiefern Kooperation und Vernetzung in der kulturellen Bildung in ländlichen peripheren Regionen dazu beitragen können, Ressourcen und Potenziale von Kulturaktiven zu nutzen und auszubauen und welche Hinderungsgründe dem entgegenstehen.

Prof. Dr. Ulrike Stutz, Professorin für Kunstpädagogik an der Universität Erfurt

ThOff: Theater im Off? – Publikumsstrategien und ihre Wirkungen auf Theaterpublikum in ländlichen Räumen

Es werden zentrale Ergebnisse des Projekts „Theater im Off“ zu der Frage präsentiert, inwiefern sich das Theaterpublikum in ländlichen Räumen in seinen Strukturen und Motivationen von dem Theaterpublikum in städtischen Räumen unterscheidet. Untersucht wurde auch, wodurch sich Theatermachende und ihre Strategien zur Gewinnung und Bindung von Publikum in ländlichen Räumen auszeichnen.

Dario Gödecke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Birgit Mandel, Professorin für Kulturvermittlung und Kulturmanagement, Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim

15 Uhr

Was bringt die Forschung für die Praxis?
Gespräch

Mit Rückgriff auf die zusammengeführten Erkenntnisse der Forschung zu Kultureller Bildung in ländlichen Räumen sowie die Expertise der anwesenden Projektpartnerinnen und -partner tritt das „MetaKLuB“-Team mit dem Publikum in einen Dialog, in dem es um die Frage geht: „Was haben Kulturschaffende in ländlichen Räumen von der Forschung zu kultureller Bildung?“ Im Rahmen dessen nehmen wir eine gemeinsame Übung vor, in der es um einen Perspektivwechsel zwischen Wissenschaft und Praxis geht.

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