Ideenkongress 2023
Einblicke in die Förderung: Pilotvorhaben „KreativLandTransfer”
28/09/2023 11:00 Uhr
#zeigen
Werkbühne

Wer fördert Kultur in ländlichen Räumen? Welche Programme gibt es, und was sind ihre Ziele? Welche Projekte werden gefördert und welche Strategien werden erprobt?

Elf Programme stellen sich auf dem Ideenkongress vor. Sie geben einen Überblick über ihre Ausrichtungen und ihre Rahmenbedingungen. Lebendige Erzählungen über besonders erfolgreiche und aussagekräftige Projekte zeigen, wie Kultur in ländlichen Räumen wirksam werden kann. Mit den Einblicken in die Förderung möchte TRAFO zentrale Erkenntnisse aus der Förderung der letzten Jahre nebeneinanderstellen, um Antworten auf die Frage zu finden, was Kulturakteure in ländlichen Räumen brauchen.

Pilotvorhaben: KreativLandTransfer

2020 startete das Pilotvorhaben „KreativLandTransfer“ mit dem Ziel, Kultur- und Kreativschaffende in ländlichen Räumen zu unterstützen und nachhaltig zu fördern. Zwischen 2020 und 2023 wurden bundesweit zahlreiche Akteurinnen und Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft im Rahmen eines Tandemprogramms miteinander vernetzt. Ausgewählt wurden sechs Beste-Praxis-Projekte, die jeweils zwei Partnerinnenprojekte auf ihrem Weg begleitet und unterstützt haben. Wie ein erfolgreicher Wissenstransfer gelingen kann, erfahren wir im Rahmen des Ideenkongresses von der Künstlerstadt Kalbe und dem Kulturbahnhof Leisnig.

Das Projekt „KreativLandTransfer“ wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung unterstützte das Projekt im Rahmen der Zukunftsinitiative simul+. Es wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Moderation: Katrin Kappenberger

11 Uhr

Das Pilotvorhaben KreativLandTransfer – Peer-to-Peer-learning
Einführung

Katrin Kappenberger, Projektleiterin von KreativLandTransfer

Das Pilotprojekt „KreativLandTransfer“ hat zwischen 2020 und 2023 bundesweit Akteurinnen und Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen erfolgreich unterstützt, vernetzt und einen Wissensaustausch auf Augenhöhe ermöglicht. Die zentralen Ansätze des Projekts und die Learnings aus drei Jahren Vernetzungstätigkeit werden hier vorgestellt und zusammengefasst.

11:15 Uhr

Kalbe meets Leisnig – Ein Tandem stellt sich vor
Impuls

Kulturbahnhof Leisnig

Ein Kernteam aus Musik- und Kulturschaffenden hat den brachliegenden Bahnhof seit Juli 2020 zu einem pulsierenden Ort für Kunst und Musik umgewandelt. Das Projekt steht für Weltoffenheit, Zusammenarbeit und Toleranz. Der Kulturbahnhof Leisnig bietet hochwertige Veranstaltungen, Konzerte und Workshops, fördert lokale Initiativen und schafft Arbeitsplätze. Neben dem Kulturprogramm gibt es einen Biergarten. Der Bahnhof bringt Menschen zusammen und bietet Kunstschaffenden eine Plattform zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Der Kulturbahnhof Leisnig bereichert die Region nachhaltig und schafft eine Plattform für Kultur und Gemeinschaft.

Kathryn Döhner, Mitinitiatorin und Musikerin

Künstlerstadt Kalbe

Die Künstlerstadt Kalbe versteht sich als soziale Skulptur im ländlichen Raum und begegnet mit Kunst und Kultur den Folgen des demografischen Wandels. Die angeblich „strukturschwache“ Altmark wird als Gestaltungsraum im Luxus der Leere angesehen. Die Künstlerstadt Kalbe beseitigt Leerstand, schafft kulturelle Vielfalt, verbessert die Lebensqualität und ermöglicht Zuzug. Somit verfolgt die Arbeit der Künstlerstadt ein nachhaltiges Stadt- und Regionalentwicklungskonzept. Mit unterschiedlichsten Formaten wird zivilgesellschaftliches Engagement gefördert.

Corinna Köbele, Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzende

11:35 Uhr

How to Wissenstransfer
Gespräch

Im Rahmen der offenen Gesprächsrunde sprechen Corinna Köbele und Kathryn Döhner mit Katrin Kappenberger über ihre persönlichen Erfahrungen im Rahmen des Pilotprojektes „KreativLandTransfer“. Worauf kommt es beim Wissenstransfer an und was haben sie durch den Mentoring-Prozess über sich selbst gelernt? Gemeinsam wird diskutiert, welche Ansätze von „KreativLandTransfer“ auch bei zukünftigen Förderprogrammen beziehungsweise -richtlinien Anwendung finden könnten.

in den Kalender eintragen↓ Download