Ideenkongress 2023
Einblicke in die Förderung: Das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) mit den Maßnahmen „LandKULTUR” und „Faktor K - Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen”
28/09/2023 11:00 Uhr
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Cafébühne

Wer fördert Kultur in ländlichen Räumen? Welche Programme gibt es, und was sind ihre Ziele? Welche Projekte werden gefördert und welche Strategien werden erprobt?

Elf Programme stellen sich auf dem Ideenkongress vor. Sie geben einen Überblick über ihre Ausrichtungen und ihre Rahmenbedingungen. Lebendige Erzählungen über besonders erfolgreiche und aussagekräftige Projekte zeigen, wie Kultur in ländlichen Räumen wirksam werden kann. Mit den Einblicken in die Förderung möchte TRAFO zentrale Erkenntnisse aus der Förderung der letzten Jahre nebeneinanderstellen, um Antworten auf die Frage zu finden, was Kulturakteure in ländlichen Räumen brauchen.

Programme
„LandKULTUR“ und „Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen”

Attraktive kulturelle Angebote und Möglichkeiten zur Gestaltung des kulturellen Lebens sind wichtige Standortfaktoren für Dörfer und Gemeinden. Daher förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms „Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung“ (BULEplus) mit „LandKULTUR“ seit 2010 kulturelle Aktivitäten und Teilhabe in ländlichen Regionen. Erfolgreiche Beispiele mit dem Fokus auf der Beteiligung und Selbstermächtigung von Jugendlichen werden anhand der Projekte „Classical Beat Young Talents“ und „Jugend – Aktiv auf dem Land“ vorgestellt. Aus der Forschungsfördermaßnahme „Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen“ präsentiert „DIYhoch3“ Ziele und erste Ergebnisse.

„LandKULTUR“ und „Faktor K“ sind Bausteins des Bundesprogramms BULEplus, das die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft umsetzt.

Moderation: Sabine Conrad und Ellen Igelmund, Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

11 Uhr

Warum fördert das BMEL Kultur in ländlichen Regionen?
Einführung

Alois Bauer, Leitung Unterabteilung Landliche Entwicklung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

11:30 Uhr

Gute Beispiele aus LandKULTUR: Jugendkultur-Projekte

Jugend – Aktiv auf dem Land

Jugendliche zur Selbstorganisation zu befähigen, fehlende Formen kultureller Angebote für Jugendliche zu etablieren und dabei das Prinzip der Nachhaltigkeit im Alltag zu verankern war Ziel von „Jugend – Aktiv auf dem Land“. Entstanden ist das flexible Format Fuso (Film und so), das Film mit weiteren Kunstformen kombiniert. Am Ende eines Fusos formiert sich eine AG, die bei Planung und Organisation des nächsten Fuso mitwirkt.

Susanne Völlm und Stefan Schwill, Projektleitung

Classical Beat Young Talents

Im Rahmen von Workshops werden Jugendliche in die Re-Kompositionen klassischer Werke eingebunden, können sich mit analogen oder digitalen auditiven Mitteln einbringen und so ein von ihnen mitgestaltetes kompositorisches Werk verwirklichen. Zum Abschluss werden die neu komponierten Werke gemeinsam mit dem CLASSICAL BEAT Jazzorchester live auf dem Jugendfestival aufgeführt.

Hans-Wilhelm Hagen, Geschäftsführender Gesellschafter der Stiftung Neue Musik-Impulse SH

12 Uhr

Eckpunkte Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen

DIYhoch3

Das Forschungsprojekt „DIYhoch3: Jugendliche kulturelle Selbstorganisation im Dreiländereck Bayern-Sachsen-Thüringen“ untersucht Räume und Möglichkeiten von Jugendkulturen ländlicher Räume und ermöglicht so ein besseres Verständnis über günstige Gelegenheitsstrukturen und Ermöglichungsbedingungen selbstorganisierten kulturellen Lebens. Das Projekt wird vom Lehrstuhl Sozialpädagogik der Universität Bamberg und der AG Wirtschaftsgeographie der KU Eichstätt-Ingolstadt umgesetzt.

Tilman Kallenbach und Franziska Imhoff, Wissenschaftliche Mitarbeiter

12:15 Uhr

Reflexion und Austausch mit den Referierenden
Gespräch

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