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Konzeptanpassung im Prozess: Vom „Open Call” zum „Ideensalon”

Kooperationen zwischen Akteur*innen sowie eine neue Diskussionskultur in der Region anstoßen: So lautet die Zielstellung der fliegenden Salons im Altenburger Land. Die Ideensalons sind das Ergebnis einer Konzeptanpassung, um mehr Mitgestaltung zu erreichen.

Im Rahmen des fliegenden Salons wollen die vier hauptamtlich geführten Kultureinrichtungen des Landkreises mit Vereinen, Initiativen und Interessierten in den Gemeinden zusammenarbeiten und gemeinsame Kulturprojekte vor Ort entwickeln. „Überall, wo der Salon landet, nimmt er eine andere Gestalt an, indem ihn die Bewohner*innen aktiv mitgestalten und ihre ortsspezifischen Themen in den Mittelpunkt stellen”, erläutern die Initiator*innen das Konzept.

Die lokalen Kulturakteur*innen wurden zunächst aufgerufen, sich mit eigenen Ideen zu bewerben. Das Antragsformular weckte allerdings falsche Erwartungen: Die Einreichenden wollten vor allem ihre bereits konzipierten Projekte umsetzen, anstatt sich mit neuen Partner*innen zusammenzutun und gemeinsam an neuen Ideen zu arbeiten. Auch eine intensive Beratung der Antragstellenden führte nicht zu der gewünschten Öffnung. Oft waren die Konzepte bereits zu weit entwickelt.

Nach einem Jahr beschloss das Projektteam daher ein neues Vorgehen, das ein größeres Gewicht auf das gemeinsame Gestalten legt: In einer Gemeinde kommen interessierte Initiativen, Kulturaktive und Vertreter*innen der Kultureinrichtungen in einem „Ideensalon” zusammen, um zunächst Themen und erste Ideen zu sammeln und weitere lokale Akteur*innen anzusprechen. Entsteht zu diesem Zeitpunkt Energie und Interesse bei den Beteiligten, folgen weitere Salonwerkstätten, die zum Schluss in einem gemeinsamen Kulturprojekt, einem „großen” fliegenden Salon, münden.

[Projektbeispiel: Video oder Foto]