Regionen

Der fliegende Salon

Wie kommt und bleibt man miteinander im Gespräch – außerhalb der eigenen „Blase“, über Gemeindegrenzen und Vorurteilsschranken hinweg? Im Altenburger Land haben sich vier Kultureinrichtungen und ein Sozialunternehmen zusammengeschlossen und gemeinsam mit dem Landkreis erprobt, ob und wie Kultur solche Räume für Begegnung und Austausch schaffen kann.

„Fliegender Salon“ lautet der Titel dieser Versuchsanordnung, mit der die fünf Kulturpartner – vom Museum über das Theater und die Musikschule – im Altenburger Land unterwegs sind. Diese Salons finden beispielsweise in Kirchen, Gemeindesälen, Museen oder Gasthöfen statt. Sie werden dort von Vereinen und lokalen Initiativen zusammen mit den Kulturpartnern erdacht und gestaltet, um ins Gespräch und anschließend in die kreativ-künstlerische Auseinandersetzung zu kommen. Erzählsalons, Kulturschatzsuchen, Kleingartenmessen – getestet wurden mittlerweile unterschiedlichste Formate in über 12 Gemeinden.

  • Förderphase2019-2026
  • Projektpartner
  • Landkreis Altenburger Land, Lindenau-Museum Altenburg, Musikschule Altenburger Land, Museum Burg Posterstein, Erlebe was geht gGmbH (seit Januar 2024)
  • Schwerpunkte
  • Vier Kultureinrichtungen und ein Sozialunternehmen haben gemeinsam mit Kulturaktiven und Einwohnerinnen in der Region partizipative Veranstaltungsformate entwickelt.
  • Die Zusammenarbeit zwischen Kulturakteuren und Gemeinden in der Region wurde gestärkt.
  • „Der fliegende Salon“ hat gemeinschaftsfördernde Kulturprojekte wie die Kulturschatzsuche umgesetzt.

Projektschwerpunkte in Bildern

Foto: Andy Drabek

Wieder miteinander ins Gespräch kommen: Im Altenburger Land will der Landkreis mit seinen Kultureinrichtungen zu einer neuen Diskussionskultur in der Region beitragen. 

Foto: Marina Kinski

Hier schafft „Der fliegende Salon“ Anlässe für Begegnung oder lädt mit künstlerischen Mitteln Menschen ein, eine positive Selbstbeschreibung ihrer Orte zu entwickeln - wie hier in Gößnitz.

Foto: Maja Frank

Interessierte Gemeinden, Vereine und lokale Initiativen entscheiden gemeinsam mit den Kultureinrichtungen des Landkreises, welche Fragen die Salons in welcher Form verhandeln. 

Foto: Andy Drabek

In Windischleuba hat die Gemeinde den fliegenden Salon beispielweise dazu genutzt, um einen Austausch über die Zukunft des Schlosses anzustoßen. 

Foto: Jörg Neumerkel

In Schmölln erinnerte ein Zeitzeugensalon an das abgerissene Kulturhaus „Esse“ - und löste eine breit angelegte Diskussion über das gegenwärtige und künftige Kulturleben in der Gemeinde aus.

Foto: Der fliegende Salon

Diskutiert und gearbeitet wird in den Salons auch an Fragen wie Mobilität und Nachhaltigkeit, die Wiederbelebung traditionsreicher Gebäude oder die Stärkung bürgerschaftlichen Engagements. 

Foto: Landratsamt Altenburger Land

Die Themen werden gemeinsam in „Ideensalons“ gefunden. Sie geben Interessierten einen Einblick in die Projektarbeit und ermöglichen einen Zugang zum Projekt, der Lust auf mehr macht. 

Rund ums Projekt

Entdecken Sie hier Methoden und Formate, die zum Nachahmen anregen, sowie thematische Fachbeiträge und Interviews mit Beteiligten aus der Region für einen vertiefenden Einblick.

Um die Bewohner*innen seiner Region für Mitgestaltung und künstlerische Prozesse zu begeistern, hat das Projekt das niederschwellige Format der „Ideensalons“ entwickelt.

Landrat Uwe Melzer über die Hoffnung auf ein neues Miteinander im Altenburger Land und die fliegenden Salons, in denen über lokale Themen gesprochen, gestritten und gearbeitet wird.

Mehr Gewicht auf Beteiligung legen: Wie das Projektteam des fliegenden Salons im laufenden Prozess sein Vorgehen geändert hat, mit dem es die Menschen der Region zur Mitgestaltung einlädt.

Kontakt

Michael Apel
Landratsamt Altenburger Land
Fachdienst Wirtschaft, Tourismus und Kultur
Lindenaustraße 9
04600 Altenburg
Tel. +49 (0) 3447 586-278
trafo [at] altenburgerland.de

Anja Fehre und Susann Seifert
Erlebe was geht gGmbH
hallo [at] erlebewasgeht.org

www.fliegender-salon.de