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Raum zum Wachsen
Prof. Dr. Michael Koch

Der Umbau des Jacobson-Hauses ist für uns ein Gewinn. Für unsere Orchesterproben und die musikalische Grundlagen- und Instrumentalausbildung können wir nun neben unserem großen Probenraum mehrere kleine Räume, sogenannte Mehrfachnutzer-Räume, flexibel einsetzen. Das ist eine große Erleichterung. Wir können jetzt kleine Gruppen bilden und einen effektiven Unterricht gestalten. Auch mehrere Instrumente parallel zu unterrichten, ist jetzt möglich. Als Musikerinnen sehen wir natürlich auch den Ausbau des Foyers und die Ausstattung des Bürgersaales mit zeitgemäßer Audio- und Videotechnik sehr positiv. Wir haben bereits auf der neuen Bühne gespielt und können in Zukunft kleinere Konzerte direkt im Jacobson- Haus veranstalten.

Der Umbau – das sind aber nicht nur neue Mauern. Wir freuen uns, dass wir als Nutzer auch in die inhaltliche Gestaltung des Hauses eingebunden werden. Mit der Künstlerin Antje Schiffers setzen wir derzeit die Neugestaltung der Wände um. Der Auswahlprozess für die Wandmotive verlief sehr partnerschaftlich, und unser Verein konnte sich mit einigen musiknahen Motiven einbringen. Ich denke, dass die Außenwirkung des Hauses und der Räumlichkeiten dadurch auch noch einmal erheblich gesteigert wird.

Umgebaut ist das Haus also, nun müssen wir noch verstärkt Leute hinein holen. Das ist der schwierigere Part. Unser Ziel ist es, durch guten Unterricht so viele Kinder an das Orchester heranzuführen, wie möglich. Der Verein lebt vom Nachwuchs. Am Ende ist alles positiv, was geeignet ist, langfristig Menschen in das Jacobson-Haus einzuladen. Dazu gehören wir als Musikverein mit unseren Proben ebenso wie das Kino, die Tanzkurse und natürlich die Stadtbücherei.