Im 19. Jahrhundert war das Bürgerhaus in Seesen Alumnat und später Gymnasium, dann Heimat für Vereine und die Stadtbücherei. Doch obwohl das Haus im Herzen der Altstadt steht, wurde es in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger genutzt. Ein Neustart musste her. Die Idee ist, das Haus zu einem Kultur- und Begegnungshaus zu entwickeln, zu einem Dritten Ort. Der Begriff wurde 1989 vom amerikanischen Soziologen Ray Oldenburg geprägt: Menschen, so Oldenburg, bräuchten nicht nur das Zuhause als ersten und den Arbeitsplatz als zweiten Ort, sondern noch einen dritten Ort, an dem sie sich treffen und austauschen können. Einen Ort, an dem neue Ideen entstehen, an dem man sich einbringen kann.

Vor vier Jahren begann der räumliche und inhaltliche Umbau des Jacobson-Hauses zum Begegnungsort. Durch ein offenes Beteiligungsverfahren entstand ein Haus für alle, das kommunale Einrichtungen und Kulturakteure unter einem Dach vereint. →

Im Rahmen des Transformationsprozesses sind bisher zwei Dossiers entstanden, die den Weg des Jacobson-Hauses zum Kultur- und Begegnungsort nachzeichnen. →

Das ehemalige Bürgerhaus in Seesen entwickelt sich zu einem Kultur- und Begegnungsort im Zentrum der Stadt, an dem Menschen ihre Erfahrungen und Interessen miteinander teilen können. Ein neues Nutzungskonzept im Sinne aller Beteiligten umzusetzen, erfordert Transparenz und die Bereitschaft, gemeinsam Lösungen zu finden. →