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Grube Samson

Mit 780 Metern war die Grube Samson lange Zeit eines der tiefsten Bergwerke der Welt. Seit 1951 wird dort Bergbautechnik aus dem 18. und 19. Jahrhundert gezeigt. Im alten Schachtgebäude kann man die letzte funktionsfähige Fahrkunst aus dem Jahre 1837 besichtigen: ein Transportgerät, das die Bergleute damals in den Schacht und wieder hinaus beförderte.

In der Grube Samson geht es in erster Linie um die ENERGIE. Im Schacht der Grube befinden sich noch heute zwei Kraftwerksanlagen des Grundversorgers Harz Energie GmbH, deren Turbinen Energie durch Wasserkraft erzeugen. Die Museumsbesucher sollen besser nachvollziehen können, wie durch den Antrieb von Wasserrädern Energie erzeugt wird – damals, um Silber zu fördern, heute, um Strom zu erzeugen. Das Thema Wasserkraft wird in meh-reren Mitmachstationen vorgestellt, die Funktionsweisen von Kraftanlagen und Pumpen simulieren. Die in der Grube Samson erzeugte Energie brauchte es früher auch, um die berühmte Fahrkunst des Oberharzes zu bewegen, eine Art Pater Noster, mit dem die Bergleute in die Tiefe fuhren. In der Grube Samson ist bis heute die letzte funktionsfähige Fahrkunst der Welt aus dem Jahre 1837 erhalten. In der Dauerausstellung wird es eine Fahrkunst-Erlebnisstation geben: Das betretbare Modell innerhalb einer raumgreifenden Videoinstallation lässt die Besucherinnen nachempfinden, wie es war, auf einer wackeligen Holzkonstruktion in die Tiefe hinabzufahren.

Kontakt

Grube Samson
Bergwerksmuseum & Erlebniszentrum
Am Samson 2
37444 St. Andreasberg
Tel. 05582/1249
www.grube-samson.de