Programm
28/11/2017
Schwäbische Alb
Meisterwerkstatt der Opernfestspiele Heidenheim

Über mehrere Wochen lang beschäftigten sich die Schülerinnen der Klasse 3 der Grundschule Königsbronn im Rahmen der Meisterwerkstatt mit dem Meisterkonzert, das die Musiker der Cappella Aquileia am 26. November 2017 aufführten. Vor dem Konzert im Festspielhaus in Heidenheim präsentierten die Schüler die Ergebnisse ihres Projekts. →

Über mehrere Wochen lang beschäftigten sich die Schülerinnen der Klasse 3 der Grundschule Königsbronn im Rahmen der Meisterwerkstatt mit dem Meisterkonzert, das die Musiker der Cappella Aquileia am 26. November 2017 aufführten. Gemeinsam mit der Konzertpädagogin der Opernfestspiele Heidenheim suchte die Musikerinnen der Cappella Aquileia und lernten ihre Instrumente kennen. Zum Abschluss der Meisterwerkstatt präsentierten die Schüler vor dem Konzert der Profis die Ergebnisse ihres Projekts und besuchten anschließend das Meisterkonzert.

Die „Meisterwerkstatt“ findet statt im Rahmen der Musikwerkstatt „OH! Für alle”, die Teil des TRAFO-Projekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb".

27/11/2017
Schwäbische Alb
Wohnzimmerlesungen mit den Literaturtagen Albstadt

Das Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen veranstaltete im Rahmen der Theaterwerkstatt Schwäbische Alb fünf Wohnzimmerlesungen in Kooperation mit den Literaturtagen Albstadt. →

Das Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen veranstaltete im Rahmen der Theaterwerkstatt Schwäbische Alb fünf Wohnzimmerlesungen in Kooperation mit den Literaturtagen Albstadt. Für dieses besondere Format öffneten fünf Albstädter ihre Wohnzimmer und boten spannenden Autorinnen eine Bühne:


Mo 13. November 2017, „Schöne Aussichten“ mit Maja Das Gupta
Di 14. November 2017, „Nachts ist es leise in Teheran“ mit Shida Bazyar
Do 16. November 2017, „Am Ende bleiben die Zedern“ mit Pierre Jarawan
Do 23. November 2017, „Behalte den Flug im Gedächtnis“ mit Sudabeh Mohafez
Sa 25. November 2017, „Alles Verwandte“ mit Sabine Peters

Weitere Informationen zu den Lesungen gibt es hier.

09/10/2017
Schwäbische Alb
„Die Sprachen des Textilen“ im Museum Villa Rot

Vom 23. Juli bis zum 8. Oktober 2017 zeigte das Museum Villa Rot die Ausstellung „Die Sprachen des Textilen“. Zu sehen waren Werke von sechs Künstlerinnen und Künstlern, die im Rahmen von „inter!m-Räume“ auf der Schwäbischen Alb gearbeitet haben. →

Seit jeher dienten Textilien dazu, Gruppenzugehörigkeiten zu konstruieren und gemeinschaftliche Ideale auszudrücken. Bestimmte Kleidercodes, Verzierungen und Muster konnten Klassenunterschiede und regionale Eigenheiten verdeutlichen. Ist das heute auch noch so? Und wenn ja, wie lässt sich kulturelle Identität durch Textilien ausdrücken? Fragen wie diesen ging die Ausstellung „Die Sprachen des Textilen“ nach, die vom 23. Juli bis zum 8. Oktober 2017 im Museum Villa Rot zu sehen waren.

Gezeigt wurden Werke von Nanna Aspholm-Flik, Walter Bruno Brix, Janusz Czech, Daniela Scheil, Reiner Schlecker und Andrea Tiebel-Quast. Die sechs Künstler haben für „inter!m-Räume“ jeweils einen Monat lang in Münsingen zu identitätsbildenden Faktoren stofflicher Produkte auf der Schwäbischen Alb recherchiert und intermediale Werke entwickelt, die den Charakter und die Geschichte dieser Gegend widerspiegeln.

Ergänzend zur Ausstellung hat die Künstlerin Nanna Aspholm-Flik zwei Workshops gegeben, in denen sie mit den Teilnehmern auf kreative Weise Zugänge zu Bedeutung, Geschichte und Machart unterschiedlicher Stoffe erarbeitet. Weitere Informationen dazu hier.

09/10/2017
Schwäbische Alb
Präsentation „Über die Dörfer – alb: hören“

Der Dramaturg Tilman Neuffer und der Bildende Künstler Hans HS Winkler präsentierten am 6., 7. und 8. Oktober 2017 drei Hörstationen auf der Schwäbischen Alb. Zu hören sind Geschichten von Menschen von der Schwäbischen Alb, die die Künstler während ihres Projekts „Über die Dörfer – alb: hören“ gesammelt haben. →

Im Rahmen der THEATERWERKSTATT SCHWÄBISCHE ALB sind der Dramaturg Tilman Neuffer und der Bildende Künstler Hans HS Winkler von April bis November 2017 auf der Schwäbischen Alb unterwegs gewesen. Mit ihrem Projekt „Über die Dörfer – alb: hören“ waren sie in verschiedenen Orten der Region zu Gast und sammelten Erzählungen der Menschen vor Ort. Am 6., 7. und 8. Oktober 2017 präsentierten die Künstler zum Abschluss ihres Projekts drei Hörstationen, an denen die gesammelten Geschichten und historische Aufnahmen zu hören sind. Die Hörstationen sind in Kooperation mit dem Stadtmuseum Münsingen und den Heimatmuseen in Jungingen und Meßstetten-Donnstetten entstanden, sind aber im öffentlichen Raum aufgestellt und so auch außerhalb der Museumsöffnungszeiten zugänglich. Die O-Töne, die dort zu hören sind, können ausgetauscht werden, so dass die Hörstationen sich stetig verändern und einen Anreiz zum Zuhören bieten.

17/09/2017
Schwäbische Alb
2. Kulturplattform der „Lernenden Kulturregion“

Bei der Kulturplattform #2 der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ am 16. September diskutierten Vertreter von Kultur, Verwaltung und Politik im Alten Schulhaus in Hülben über zukunftsweisende Kulturarbeit im ländlichen Raum. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ der Kulturstiftung des Bundes statt. →

Bei der Kulturplattform #2 der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ am 16. September diskutierten Vertreter von Kultur, Verwaltung und Politik im Alten Schulhaus in Hülben über zukunftsweisende Kulturarbeit im ländlichen Raum. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ der Kulturstiftung des Bundes statt.

Welche Kultur braucht der ländliche Raum? Und was braucht Kultur im ländlichen Raum? Was macht ein gutes Kulturangebot im ländlichen Raum aus, und welche Rahmenbedingungen brauchen Kultureinrichtungen und engagierte Akteure vor Ort? Im Rahmen der Kulturplattform #2 am 16. September 2017 in Hülben wurden diese Fragen in vier Fachforen öffentlich diskutiert. Unter den über 120 Teilnehmern waren regionale Kulturakteure, Vereine und Verbände, Bürger und Bürgermeister sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik. An den Forendiskussionen beteiligten sich namhafte Vertreter der regionalen Kultureinrichtungen und Landesverbände, darunter Dr. Jörg Schmidt, Präsident des Schwäbischen Chorverbandes, Naemi Zoe Keuler, Präsidentin des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Jan Merk, Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg, und Clemens Ottnad, Geschäftsführer des Künstlerbundes Baden-Württemberg.

In den verschiedenen Foren wurde betont, wie vielfältig die Kulturarbeit und deren Aufgaben im ländlichen Raum sind. Dementsprechend könne nicht zwischen guter und schlechter Kulturarbeit entschieden werden. Besonders fatal sei es, gute Kulturarbeit im ländlichen Raum an den Merkmalen städtischer Kulturangebote zu messen, da zukunftsweisende und nachhaltige Kulturarbeit nur auf der Grundlage der vorhandenen Lebensbedingungen entstehen kann. Vielmehr sollte danach gefragt werden, ob die vorhandenen Angebote zur gesellschaftlichen Entwicklung vor Ort beitragen und mit ihnen Zusammenhalt, Austausch und Innovation gefördert werden können. Um sich diesem Anspruch zu stellen, müssten aber auch die Rahmenbedingungen für Kulturschaffende im ländlichen Raum verbessert werden. Beratungsleistungen und Qualifizierungsangebote, eine bessere finanzielle Unterstützung und unbürokratische Fördermodelle wurden als Wünsche seitens der Teilnehmer formuliert. Die Stärkung der regionalen Kulturarbeit sei aber ebenso auf die spartenübergreifende Zusammenarbeit und interinstitutionelle Vernetzung der Vereine, Verbände und Einrichtungen wie auch auf eine bessere Kommunikation vor Ort angewiesen. Das Engagement zentraler Personen und der Rückhalt durch den Bürgermeister oder wichtige Multiplikatoren wurden als weitere Gelingensbedingungen genannt.

Im Nachgang der Foren diskutierten Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises und Projektträger, Thomas Reumann, Landrat des Landkreises Reutlingen, sowie Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, auf welche politischen Besonderheiten die Kulturförderung in ländlichen Regionen und kleineren Städten reagieren muss und welche kulturpolitischen Instrumente greifen, um die Kulturarbeit im ländlichen Raum langfristig zu unterstützen. Während Staatssekretärin Gurr-Hirsch das starke ehrenamtliche Engagement in der Region lobte, betonte Staatssekretärin Olschowski, dass man vor allem auch über hauptamtliche Strukturen und spartenübergreifende Konzepte reden müsse. Eine gemeinsame Netzwerkstelle zur Unterstützung der regionalen Kulturakteure war eine Idee von Landrat Pavel, der sich hierüber mit den Landräten der sieben beteiligten Landkreise verständigen möchte und Zustimmung von Kollege Reumann erhielt. Dass zwei Ministerien und sieben Landkreise an der Lernenden Kulturregion beteiligt sind, wertete auch Hortensia Völckers als wichtige Grundlage für die Zukunft der TRAFO-Idee in Baden-Württemberg.

Auch die Kulturwerkstätten, die sich in der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ engagieren, brachten ihre Erfahrungen ein. Die Opernfestspiele Heidenheim, das Landestheater Tübingen, das Theater Lindenhof in Melchingen, das Federseemuseum Bad Buchau und die inter!m – Kulturhandlungen mit dem Museum Villa Rot in Burgrieden gaben Beispiele für innovative Kulturprojekte, die sie in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen des TRAFO-Programms entwickelt haben. Sie verdeutlichten, wie Kultureinrichtungen in die Fläche wirken können, um mehr Menschen im ländlichen Raum mit Kunst und Kultur zu erreichen: Durch Theaterprojekte mit der Dorfbevölkerung, Erzählcafés, die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen, durch archäologische Vermittlungsprojekte oder performative und mediale Gemeinschaftsproduktionen.

16/09/2017
Schwäbische Alb
Inter!m Festival auf der Schwäbischen Alb

Die Region Heidegraben auf der Schwäbischen Alb ist eine der größten Keltensiedlungen Europas. Hier initiiert inter!m - Kulturhandlungen vom 16. September bis 3. Oktober 2017 das diesjährige inter!m-Festival unter dem Motto „inter!m-Festival 2017 sucht“. →

Die Region Heidegraben auf der Schwäbischen Alb ist eine der größten Keltensiedlungen Europas. Hier initiiert inter!m - Kulturhandlungen vom 16. September bis 3. Oktober 2017 das diesjährige inter!m-Festival unter dem Motto „inter!m-Festival 2017 sucht“. Der Sage nach kannten die Kelten nur eine einzige Angst: Es könne ihnen der Himmel auf den Kopf fallen. Unter dem freien Himmel des Heidengrabens inszeniert inter!m als Herzstück des Festivals einen Parcours auf offenem Feld. Beteiligt sind über 100 Mitwirkende. Künstler verschiedener Sparten, darunter Schauspieler, Sänger und Instrumentalisten, gestalten an 7 Abenden in über 120 Minuten ein Mosaik mit 15 Stationen und laden das Publikum ein, sich mit ihnen auf die Suche zu begeben.

Termine der Performances:

16. + 17. September 17.30 Uhr
22. + 23. September 17.30 Uhr
29. + 30. September, 1. Oktober 17.00 Uhr

Ort:

Die Performances finden auf der weiten Fläche der Region Heidengraben zwischen und in den Dörfern Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler statt.

Weitere Informationen sowie Tickets für das Festival gibt es hier.

Außerhalb der Performances kann das Publikum sowohl die Installationen auf dem Festivalgelände, als auch weitere künstlerische Aktionen in den drei Heidengrabengemeinden erwandern:

Ausstellungseröffnung des Museums der Kinder "GesuchtGefunden"
Unter dem Thema „Gesucht-Gefunden“ wird in und um die Hüle in Hülben ein Museum aufgebaut. Kinder der sechs Heidengrabenschulen und -kindergärten werden unter Anleitung ihrer Pädagogen und der Museumspädagogin Andrea Dreher zu Schatzsuchern und Ausstellern. Die Architektur wird von Prof. Peter Hübner konzipiert und unter anderem mit der Jugendwerkstatt Hülben gebaut.

Die Ausstellung wird am 17. September 2017 um 11.15 Uhr eröffnet und ist während des gesamten Festivals an der Hüle in Hülben zu sehen.

Start des inter!m - Mobils
inter!m-Mobil ist ein fahrbarer Kunst- und Experimentierraum, der sich auf den Weg über die Schwäbische Alb macht, um an Schulen und Kindergärten, außerschulischen Lern- und Experimentierräumen sowie Kultureinrichtungen Halt zu machen. Unter dem Motto „Heimatsuche“ soll Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vermittelt werden, dass Kunst und Kultur nicht nur in den großen Zentren stattfindet, sondern kreative Prozesse auch durch Individuen, in großen wie kleinen Gruppen, im Land, auf dem Dorf oder in der Stadt stattfinden können. Die erste Station wird das Mobil während des inter!m – Festivals in Erkenbrechtsweiler haben. Das inter!m-Mobil startet am 17. September 2017 um 14.00 Uhr und ist dann bis zum 1. Oktober 2017 an verschiednen Orten in Erkenbrechtsweiler zu finden.

Ausstellungseröffnung "Heidenspaß": ein partizipatives Kunstprojekt
Auf einer Obstwiese unweit der Ruine Hofen bei Grabenstetten graben die Teilnehmenden des Workshops „Heidenspaß“ unter Leitung des Bildhauers und Performancekünstlers Thomas Putze als Archäologen und Archäologinnen in die Tiefe. Diese Suche dient aber nicht nur dem Finden, sondern motiviert zuallererst zum Erfinden. Denn aus Holz, Schrott und den zu Tage geförderten Materialien bauen die Teilnehmenden die wildesten Fundstücke, die beweisen wie die Kelten im Heidengraben gelebt und vor allem gefeiert haben. Dabei spielt die eigene Phantasie eine größere Rolle als geschichtliche Treue. Die Ergebnisse des Anfang September stattfindenden Workshops werden im Rahmen des inter!m-Festivals gezeigt. Eröffnet wird die Ausstellung auf der Obstwiese in Grabenstetten am 17. September 2017 um 15 Uhr.

Puppentheater: Turlipan - Theater Papilio
Nach einem Gedicht von Peter Hacks wird das Stück Turlipan (AT) von Anna Rosenfelder mit Schulen der Heidengraben-Gemeinden in mehreren Workshops entwickelt. Dieser Workshop ist Teil von Kultur vor Ort, ein Projekt der «inter!m - Kulturhandlungen Schwäbische Alb» und «TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel». Das Theaterstück ist an vier Terminen zwischen dem 19. und 27. September 2017 zu sehen. Die genauen Termine gibt es hier.

Zum inter!m-Festival

Ziel des inter!m-Festivals ist es, in der Fläche der Schwäbischen Alb zu wirken, deswegen wandert es von Ort zu Ort. 2013 fand das Festival zum ersten Mal im Alten Lager des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen statt. In diesem Jahr wird es in der Region Heidegraben veranstaltet. Das Festival wurde als nachhaltiges Kunstprojekt konzipiert. Das soziokulturelle Konzept des Festivals bringt Menschen aus der Region mit Künstlern aller Sparten zusammen. Die künstlerischen Ideen beziehen sich dabei auf den jeweils neuen Kontext und machen so den jeweiligen spezifischen Ort und seine Inhalte sichtbar und erfahrbar.

Im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ entwickelt inter!m – Kulturhandlungen verschiedene Projekte, Formate, Workshops, um die Menschen vor Ort mit Künstlern und Kulturakteuren zusammenzubringen und gemeinsame Kulturangebote umzusetzen.

05/09/2017
Schwäbische Alb
„Heidenspaß“: ein partizipatives Kunstprojekt

Die Teilnehmenden des Workshops unter Leitung des Künstlers Thomas Putze konnten archäologische Fundstücke auf dem Gelände des inter!m-Fetsivals erschaffen. Die Ergebnisse sind im Rahmen des Festivals vom 16. September bis 3. Oktober 2017 zu sehen. →

Auf einer Obstwiese unweit der Ruine Hofen bei Grabenstetten gruben die Teilnehmenden des Workshops „Heidenspaß“ unter Leitung des Bildhauers und Performancekünstlers Thomas Putze als Archäologen und Archäologinnen in die Tiefe. Diese Suche diente aber nicht nur dem Finden, sondern motivierte zuallererst zum Erfinden. Denn aus Holz, Schrott und den zu Tage geförderten Materialien bauten die Teilnehmenden die wildesten Fundstücke, die beweisen wie die Kelten im Heidengraben gelebt und vor allem gefeiert haben. Dabei spielte die eigene Phantasie eine größere Rolle als geschichtliche Treue. Es entstanden Musikinstrumente, Gegenstände des täglichen Wahnsinns oder andere vergessene Spielzeug. Der künstlerische Workshop vom 4. bis 7. September 2017 war für alle Interessierten jeglichen Alters und Vorerfahrung offen. Die Ergebnisse des Workshops werden im Rahmen des inter!m-Festivals auf der Obstwiese in Grabenstetten vom 16. September bis zum 3. Oktober 2017 ausgestellt.

25/08/2017
Schwäbische Alb
Künstler der THEATERWERKSTATT auf der TEDx Tübingen

Die Künstler Micha Kranixfeld und Felix Worpenberg, die unter dem Motto „Im Verschwinden erscheint es“ seit März in Engstingen auf der Schwäbischen Alb gearbeitet haben, haben im Juli 2017 auf der TEDx Tübingen von ihren Erfahrungen berichtet. Ihren Talk gibt es jetzt online zum Nachhören. →

Die Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg haben unter dem Motto „Im Verschwinden erscheint es“ im Rahmen der THEATERWERKSTATT Schwäbische Alb in diesem Frühjahr vier Monate im Ort Engstingen auf der Schwäbischen Alb gearbeitet. Nach ihrem Aufenthalt waren Micha Kranixfeld und Felix Worpenberg im Juli bei der TEDx Tübingen im Landestheater Tübingen zu Gast und haben dort in einem Talk über ihre Erfahrungen berichtet. Darin kontrastieren sie ihre Vorurteile und Erwartungen über das Leben im Dorf mit den Erfahrungen, die sie mit den Engstinger/innen gemacht haben und kommen zu dem Ergebnis, dass die Grenzen zwischen Stadt und Land viel fließender sind als gedacht. den ganzen Talk gibt es hier zum Nachhören:

28/07/2017
Schwäbische Alb
Begegnungsprojekt "Geheimnis" der Opernfestspiele Heidenheim

Im Rahmen des TRAFO-Programms waren die Opernfestspiele in Kindergärten der Region um Heidenheim unterwegs. →

Geheimnis – das war das Thema der diesjährigen Opernfestspiele Heidenheim. Ein Zauberwort, etwas Unerklärliches. Geheimnisvolle Welten gibt es zum Beispiel unter Wasser und manchmal scheint es unerklärlich, wie Töne in unserer Umgebung entstehen. Aber man kann Geheimnisse auch teilen! Die Musiker des Orchesters der OH!, der Cappella Aquileia, teilten am 28. Juli 2017 ihr Geheimnis: Wie entsteht aus ihren Instrumenten Musik, und wie kann man damit Geschichten erzählen oder Bilder malen?

Im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ waren die Opernfestspiele in der Region um Heidenheim unterwegs. Die Musiker der Cappella Aquileia besuchten Kindergärten und Kitas und haben dort ihre Instrumente vorgestellt und in einem kleinen Workshop gemeinsam mit den Kindergartenkindern Musik erfunden. Musik zur Geschichte des Regenbogenfisches und seiner Welt. Musik über die Klänge und Farben des Wassers und über die geheimnisvolle Welt unter Wasser. In Musik, Klang, Gesang oder Bewegung gestalteten die Kinder mit den Musiker/innen gemeinsam einen kleinen Teil der Geschichte.

Nach dem Workshop trafen sich Kindergärten, Familien und die Cappella Aquileia im Konzerthaus in Heidenheim und zeigten gemeinsam die am Vormittag in Kleingruppen erarbeitete Geschichte. Es entsand so ein moderiertes Kinderkonzert, in dem die Kinder selbst Mitwirkende und nicht nur Besucher waren.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.

13/07/2017
Schwäbische Alb
Präsentation des Projekts »OH! – Probieren« in Gerstetten

Am  12. Juli 2017 präsentierte das Bildungszentrum Gerstetten die Ergebnisse des ersten „OH!-Probieren“ Schulprojekts der Opernfestspiele Heidenheim. →

Am 12. Juli 2017 präsentierte das Bildungszentrum Gerstetten die Ergebnisse des ersten „OH!-Probieren“ Schulprojekts der Opernfestspiele Heidenheim. Seit Ostern haben fünf Klassen mit der Sage des Fliegenden Holländers gearbeitet und nach eigenen Erzählformen gesucht. Das Projekt wurde in den Schulalltag integriert und fand in Kooperation mit der Musikschule Gerstetten statt.

„OH!-Probieren“ ist Teil der Musikwerkstatt „OH! Für alle“ im Rahmen der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“. Das Projekt richtet sich an Schulen, die künstlerisch-ästhetische Bildung in ihren Unterricht integrieren möchten. Eine Schule und eine weitere Kultureinrichtung kooperieren mit den Opernfestspielen Heidenheim in einem mehrmonatigen, in den Unterrichtsbetrieb integrierten Projekt. Weitere Informationen zu „OH!-Probieren“ gibt es hier.

10/07/2017
Schwäbische Alb
Erzählcafé des Theaters Lindenhof mit Ulrike Böhme

Am 9. Juli 2017 war Ulrike Böhme, Kuratorin und künstlerischen Gesamtleitung des inter!m-Festivals, zu Gast im Erzählcafé des Theaters Lindenhof. →

Im Rahmen der Theaterwerkstatt STADT.LAND.IM FLUSS., die Teil der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ ist, erprobt das Theater Lindenhof verschiedene neue Formate wie das Wohnzimmertheater oder das Erzählcafé. Zum Erzählcafé lädt das Theater Gäste ein, die eng mit der Region in Verbindung stehen, aus ihrem Leben zu erzählen. Die Themen können sehr verschieden sein und bilden zusammen eine Art Kaleidoskop der Region und der Menschen, ihrer Vielfalt, Eigenarten und ihres reichen Erfahrungsschatzes.

Am 9. Juli war die Architektin und Künstlerin Ulrike Böhme zu Gast im Erzählcafé. Zusammen mit der Autorin und Musikerin Susanne Hinkelbein hat sie die Kunstbiennale inter!m ins Leben gerufen, die in diesem Jahr vom 16. September bis 3. Oktober 2017 in der Region Heidegraben stattfindet. Das Erzählcafé wird moderiert vom Schauspieler, Dramaturgen und Autor Franz Xaver Ott. Für einen musikalischen Rahmen sorgt die Jugendmusikschule Steinlach e.V.

02/07/2017
Schwäbische Alb
Abschlusspräsentation (im Verschwinden erscheint es)

Zum Ende ihres künstlerischen Projekts (im Verschwinden erscheint es) in Engstingen die Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg im Juli die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentiert. →

Seit März waren die drei Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg im Rahmen der Theaterwerkstatt Schwäbische Alb in Engstingen zu Gast und haben unter dem Titel „(im Verschwinden erscheint es)“ verschiedene Projekte mit den Engstingerinnen umgesetzt. Unter anderem haben sie während ihres Aufenthalts das Figurentheaterstück „Stadt kommt überhaupt nicht in Frage“ entwickelt, mit Jugendlichen über die Zukunft des Jugendhauses nachgedacht, in einem VHS-Workshop das Dorf Engstingen für die Zukunft bewahrt und mit der örtlichen Waldorfschule die inszenierte Ortserkundung #ciaoamore entwickelt. Zum Abschluss ihres Aufenthalts in Engstingen hat das Künstlertrio die Ergebnisse aller bisherigen Teilprojekte im Ort präsentiert. Unter großer Anteilnahme der Engstingerinnen wurde die Zeitkapsel, die während des VHS-Kurses entstanden ist, auf den Kirchturm gebracht. Dort soll sie 25 Jahre lang bleiben und anschließend von den Künstlerinnen und Engstinger gemeinsam geöffnet werden.

30/06/2017
Schwäbische Alb
Kinoabende in Winterlingen

Auch nachdem die Theaterwerkstatt Schwäbische Alb aus Winterlingen weitergezogen ist, finden weiterhin Kinoabende im Ort statt. →

Im Rahmen der Theaterwerkstatt Schwäbische Alb waren der Künstler Jeffrey Döring und sein Team bis März 2017 zu Gast in Winterlingen. Während der mehrmonatigen Recherche, an deren Ende drei gelungenen Aufführungen des Stationentheaters „Schule der Sehnsüchte“ standen, fanden – in Kooperation mit der Kleinkunstbühne K3 – regelmäßige Kinoabende im Ladenlokal der Künstler, dem EDEN statt. Mit Abreise der Künstler hat auch das EDEN wieder zugemacht aber die Kinoabende haben sich als Format im Ort etabliert. Seit April 2017 zeigt der Verein K3 ein bis zweimal im Monat einen Film in den eigenen Räumen. Die Termine werden auf der K3-Homepage angekündigt.

26/06/2017
Schwäbische Alb
Inszenierte Ortserkundung #ciaoamore in Engstingen

Am 24. und 25. Juni gab es die inszenierte Ortserkundung #ciaoamore in Engstingen zu sehen, die die drei Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg mit der örtlichen Waldorfschule erarbeitet haben. →

Seit März 2017 arbeiteten die drei Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg unter dem Titel „(im Verschwinden erscheint es)“ im Rahmen der Theaterwerkstatt Schwäbische Alb in Engstingen an verschiedenen Projekten. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Waldorfschule enstand die inszenierte Ortserkundung #ciaoamore, die am 24. und 25. Juni 2017 zu sehen waren. Startpunkt der 30-minütigen Tour war der Schloßhof in Großengstingen.

13/06/2017
Schwäbische Alb
Neue Vermittlungsformate der Museumswerkstatt

Im Rahmen des TRAFO-Projekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ haben sich unter Federführung des Federseemuseum Bad Buchau vier archäologische Museen zu einer Museumswerkstatt zusammengeschlossen, um gemeinsam neue Wege der Vermittlung von regionaler Kulturgeschichte zu beschreiten. Ziel ist es unter anderem, noch stärker mit den Schulen der Region zusammenzuarbeiten und neue Angebote zu entwickeln. →

Im Rahmen des TRAFO-Projekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ haben sich unter Federführung des Federseemuseum Bad Buchau vier archäologische Museen zu einer Museumswerkstatt zusammengeschlossen, um gemeinsam neue Wege der Vermittlung von regionaler Kulturgeschichte zu beschreiten. Ziel ist es unter anderem, noch stärker mit den Schulen der Region zusammenzuarbeiten und neue Angebote zu entwickeln.

Ein neues, partizipatives Vermittlungsformat sind beispielsweise fächerübergreifende Projekttage, wie sie die Schülerinnen der fünften Klasse des Caspar-Mohr-Progymnasiums aus Bad Schussenried im Mai 2017 erleben konnten. Unter Anleitung der Museumpädagoginnen Caroline Weyland und Lilian Gläsle vom Federseemuseum errichteten die Kinder an zwei Tagen eine Lehmhütte. Dabei konnten sie die unterschiedlichen Arbeitsschritte vom Schnüre Zwirnen über Wände Flechten und Lehm Stampfen selbst ausprobieren und stellten im Vergleich zu ihrer eigenen Lebenswelt fest, wie weit die technische Entwicklung in den vergangenen 15.000 Jahren vorangeschritten ist.

11/06/2017
Schwäbische Alb
Workshop „Wie sammelt man ein Dorf?“

In ihrem künstlerisch praktischen Workshop versuchen die Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg mit den Teilnehmenden den Ort Engstingen für die Zukunft in Zeitkapseln zu bewahren. →

Engstingen 2042: Wie wird der Ort in 25 Jahren aussehen? Was wird bis dahin verschwunden sein? Woran sollen sich die Menschen erinnern? In einem künstlerisch praktischen Workshop haben die Künstler Micha Kranixfeld, Susanne Schuster und Felix Worpenberg gemeinsam mit den teilnehmenden Engstingen für die Zukunft „gesammelt“: in Form von Gerüchen, Tönen, Zeichnungen, Geschichten und Spuren. Am 11. Juni wurden die Arbeiten präsentiert und anschließend in einer Zeitkapsel konserviert, die erst in 25 Jahren wieder geöffnet werden.

Der Workshop fand im Rahmen der Theaterwerkstatt STADT.LAND.Im FLUSS in Kooperation mit der vhs Bad Urach-Münsingen statt. Weitere Informationen gibt es hier.

11/06/2017
Schwäbische Alb
Druck-Workshop bei inter!m

Die Künstlerin Andrea Tiebel-Quast hat am 10. Juni 2017 in einem Druck-Workshop einen Austausch zwischen dem Spreewald und der Schwäbischen Alb gewagt. →

Die Künstlerin Andrea Tiebel-Quast wagte am 10. Juni 2017 einen Austausch zwischen dem Spreewald und der Schwäbischen Alb. Unter dem Motto „Mehr Druck!“ entwickelte sie in Münsingen neue Muster und Druckvorlagen für den traditionellen Spreewälder Blaudruck der sorbischen Bevölkerung. Hierfür hat die Künstlerin heimischer Pflanzen und Blumen als Vorlage genommen. Zusätzlich zur Erstellung der Druckvorlagen erarbeitete die Künstlerin gemeinsam mit Bewohnerinnen aus Münsingen in einem Workshop im inter!m - Raum verschiedene Drucktechniken. Unter anderem kamen ca. 80 Jahre alte, ostdeutsche Druckwalzen mit vielfältigen Ornamenten und Mustern zum Einsatz. Hierbei griff die Künstlerin auf einen Fundus von ca. 60 verschiedenen Druckmustern zurück. Darüber hinaus experimentierten die Teilnehmenden des Workshops mit den neu erstellten Druckstöcken der Künstlerin und stellten Drucke auf Papier her.

08/06/2017
Schwäbische Alb
Schwäbische Theaterwoche im Landestheater Tübingen

Unter dem Motto "Heimattheater für die Welt – Welttheater für die Heimat" war das Theater Lindenhof vom 30. Mai bis zum 4. Juni 2017 mit einer Werkschau von zehn Gastspielen zu Gast im Landestheater Tübingen (LTT). →

Unter dem Motto „Heimattheater für die Welt – Welttheater für die Heimat“ war das Theater Lindenhof vom 30. Mai bis zum 4. Juni 2017 mit einer Werkschau von zehn Inszenierungen zu Gast im Landestheater Tübingen (LTT). Die Gastspiele waren Teil der Kooperation „STADT. LAND. IM FLUSS“ zwischen dem Landestheater Tübingen und dem Theater Lindenhof. Unter dieser Überschrift kooperieren die beiden Häuser im Rahmen von TRAFO über zwei Jahre miteinander, tauschen Gastspiele aus und realisieren eigene und gemeinsame Projekte. Am LTT geht die THEATERWERKSTATT SCHWÄBISCHE ALB mit partizipativen Kunstprojekten aufs Land, in Melchingen entwickelt das Theater Lindenhof neue Angebot und Kulturformate für die Region.

Das gesamte Programm der Schwäbischen Theaterwoche gibt es hier.

Weitere Informationen zur Kooperation „STADT. LAND. IM FLUSS“ gibt es hier.

25/05/2017
Schwäbische Alb
Projektzeitung #1 der Lernenden Kulturregion

Die „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ hat Ausgabe #1 ihrer Projektzeitung veröffentlicht. →

Die „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ hat Ausgabe #1 ihrer Projektzeitung veröffentlicht. Zweimal im Jahr sollen in diesem Format Einblicke in die Praxis des Projekts gegeben werden. In der ersten Ausgabe wird die Kooperation mit der EU-Förderinitiative LEADER vorgestellt und es gibt einen ausführlichen Bericht von der ersten Kulturplattform, die im Februar in Heidenheim stattgefunden hat. Außerdem berichten verschiedene Akteure aus den vier Kulturwerkstätten, in denen schon viel bewegt wurde. Die Zeitung gibt es hier zum Download

23/05/2017
Schwäbische Alb
Projekt „(im Verschwinden erscheint es)“ in Engstingen

Von März bis Juni 2017 sind die Künstlerin Susanne Schuster und die Künstler Micha Kranixfeld und Felix Worpenberg in Engstingen im Rahmen der Theaterwerkstatt „STADT.LAND.IM FLUSS“ auf der Schwäbischen Alb zu Gast. →

Von März bis Juni 2017 sind die Künstlerin Susanne Schuster und die Künstler Micha Kranixfeld und Felix Worpenberg in Engstingen im Rahmen der Theaterwerkstatt „STADT.LAND.IM FLUSS“ auf der Schwäbischen Alb zu Gast. Gemeinsam mit den Bewohnern des Ortes betreiben sie künstlerische (Raum-)Forschung unter dem Motto „(im Verschwinden erscheint es)“. Sie stellen dabei populäre Annahmen über den Strukturwandel im ländlichen Raum in Frage und produzieren spekulatives Wissen über Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft des Ortes.

Ein erstes Ergebnis des Projekts war das Figurentheaterstück „Stadt kommt überhaupt nicht in Frage“ in Kooperation mit der Marionettenbühne Kassandra, in dem sich die Künstlerin und die Künstler mit dem Jungsein in Engstingen beschäftigt haben. Sie haben dafür mit Jugendlichen aus dem Ort gesprochen und ihre Erzählungen mit den Jugenderinnerungen früherer Generationen und eigenen Beobachtungen verwoben. Das Stück wurde am 13. und 14. Mai 2017 in Engstingen aufgeführt.

Am 20. und 21. Mai 2017 drehte sich in Engstingen dann alles um das Jugendhaus. Unter dem Motto „Wie sieht das Jugendhaus der Zukunft aus?“ veranstaltete das Künstlertrio einen Bau- und Videoworkshop für Engstinger Jugendliche im Jugendhaus.

09/05/2017
Schwäbische Alb
Der Künstler Walter Bruno Brix zu Gast bei inter!m

Der Kölner Künstler Walter Bruno Brix war mit zwei Arbeiten am 7. Mai 2017 im Rahmen des TRAFO-Programms zu Gast bei inter!m – Kulturhandlungen in Münsingen. →

Der Kölner Künstler Walter Bruno Brix war mit zwei Arbeiten am 7. Mai 2017 zu Gast bei inter!m – Kulturhandlungen in Münsingen. Dort präsentierte er zwei seiner Arbeiten: Zum einen die Arbeit „11.000 für Ursula“, bei der das Martyrium der Heiligen Ursula in Köln den inhaltlichen Hintergrund bietet. Mit künstlerischen Mitteln setzte er sich mit der tragischen Geschichte der Heiligen Ursula auseinander und bat die Älbler, ihm am 7. Mai ein Taschentuch nach Münsingen zu bringen. Wichtig dabei: Auf dem Taschentuch musste ein Name gestickt oder geschrieben sein!

Bei der zweiten Arbeit handelte es sich um ein großes rotes Tuch: „Big Red Curtain“ ist der Name dieses mehr als zwei Meter breiten und acht Meter langen, von Hand genähten Stück Stoffs. Die Arbeit forderte den Besucher dazu auf, die kreativen Möglichkeiten der Verwendung des Tuches auszuloten: Man kann damit beispielsweise einen Film drehen, sich darunter verstecken oder damit durch den Park rennen. Ein Fest kann darunter gefeiert werden oder man kann sich darin einhüllen und ganz mit sich allein sein. Alle Interessierten waren dazu eingeladen, sich am 7. Mai in Münsingen in der Geschäftsstelle der inter!m - Kulturhandlungen das Tuch auszuleihen.

Im Rahmen des Programms "TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel" lud inter!im bis zum Sommer 2017 verschiedene zeitgenössische Künstler ein, ihre künstlerische Arbeiten zum Jahresthema „Textil“ zu präsentieren. Das Textilwesen ist fester Bestandteil der Regionalgeschichte der Schwäbischen Alb. Die Künstler setzten sich mit dieser Geschichte auseinander: Welche traditionellen Techniken, Muster und Materialien prägen die Schwäbische Alb? Welche Stoffe sind typisch schwäbisch? Und welche Vorstellungen von Heimat sind mit den Stoffen verbunden?

Mehr zur Reihe inter!m – Räume finden Sie hier.

08/05/2017
Schwäbische Alb
Tag der Archäologie

Das Federseemuseum Bad Buchau, die Bachritterburg Kanzach, das Keltenmuseum Heuneburg und das Freilichtmuseum richteten am 7. Mai 2017 einen gemeinsamen Tag der Archäologie aus. →

Das Federseemuseum Bad Buchau, die Bachritterburg Kanzach, das Keltenmuseum Heuneburg und das Freilichtmuseum Heuneburg schlossen sich im Rahmen des TRAFO-Programms zu einer Museumswerkstatt zusammen. Am 7. Mai 2017 richteten die Häuser gemeinsam den Tag der Archäologie aus und luden die Besucherinnen und Besucher dazu ein, hinter die Kulissen der Museumsarbeit vor Ort zu blicken. Wie sieht der Arbeitstag eines Archäologen aus und wie kommen die ausgegrabenen prähistorischen Funde ins Federseemuseum Bad Buchau?

Die Museen haben sich das gemeinsame Ziel gesetzt, im Rahmen des Transformationsprozesses die Vermittlung der Museumsinhalte stärker an den gegenwärtigen Bedarfen der Besucherinnen und Besucher zu orientieren. Dafür entwickeln die Akteure unter Beteiligung der Besucherinnen beispielsweise neue Formate, um zu erproben, wie eine zeitgemäße, spartenübergreifende und beteiligungsorientierte Vermittlung aussehen kann.

Weitere Informationen zur TRAFO-Museumswerkstatt finden Sie hier.

28/04/2017
Schwäbische Alb
Künstlerin Daniela Scheil zu Gast bei inter!m

Die Künstlerin Daniela Scheil war im April 2017 bei den „inter!m – Kulturhandlungen“ in Münsingen auf der Schwäbischen Alb zu Gast. →

Im April war die Künstlerin Daniela Scheil zu Gast bei „inter!m – Kulturhandlungen“ auf der Schwäbischen Alb. Im Rahmen der Reihe „inter!m – Räume“ thematisierte die Künstlerin die Herkunft von Stoffen und stellt im Rahmen ihrer Arbeit Reisepässe für Stoffe aus. Denn so wie der Reisepass für den Menschen seine Reiseziele nachzeichnet, so werden durch den Stoff-Reisepass die Wege eingefangen, die der Stoff von der Produktion bis hin zum fertigen Kleidungstück zurücklegt. So wird ein Prozess transparent, der normalerweise verborgen bleibt.

„inter!m – Räume“ fördert die Auseinandersetzung mit kultureller Identität und aktuellen Fragestellungen im ländlichen Raum. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Museum Villa Rot in Burgrieden-Rot wurden Künstler eingeladen, sich mit spezifischen Aspekten der Schwäbischen Alb zu beschäftigen und intermediale Werke zu entwickeln, die die Identität und die Geschichte dieser Gegend widerspiegeln. Alle künstlerischen Arbeiten, die seit Anfang 2017 von insgesamt sechs Künstlern entstanen, wurden gemeinsam in einer Ausstellung vom 23. Juli bis zum 03. Oktober 2017 im Museum Villa Rot gezeigt.

Mehr Informationen finden Sie hier.

06/04/2017
Schwäbische Alb
Museumswerkstatt richtet offenen Schülertreff ein

Die Museumswerkstatt, die Teil des TRAFO-Projektes „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ ist, nimmt ihre Arbeit auf. Gemeinsam mit der Bachritterburg richtete das Federseemuseum Bad Buchau einen Treff für Schülerinnen. →

Die Museumswerkstatt, die Teil des TRAFO-Projektes „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ ist, nimmt ihre Arbeit auf. Gemeinsam mit der Bachritterburg richtete das Federseemuseum Bad Buchau einen Treff für Schülerinnen, der erstmals am 6. April 2017 im Federseemuseum stattfand. Angesprochen waren junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren, denen zum einen die Möglichkeit geboten wurde, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu werfen, und die zum anderen eingeladen waren, neue Vermittlungsformate mitzugestalten und mitzuerarbeiten. Dies können zum Beispiel der Dreh eines kleinen Films, das Verfassen einer Krimi-Geschichte oder die Erarbeitung einer eigenen Ausstellung sein. Begleitet wurden sie dabei von einem Expertenteam des Federseemuseums.

Mehr zur Museumswerkstatt unter: www.federseemuseum.de/programm-2/trafo-museumswerkstatt/.

24/03/2017
Schwäbische Alb
"Lernende Kulturregion Schwäbische Alb" bei "Kultur öffnet Welten"

Am 23. März 2017 gaben Vertreter des TRAFO-Projektes "Lernende Kulturregion Schwäbische Alb" bei einem Regionalworkshop der Initiative "Kultur öffnet Welten" in Aalen Einblicke in die Transformationsvorhaben auf der Schwäbischen Alb.  →

Am 23. März 2017 gaben Vertreterinnen des TRAFO-Projektes "Lernende Kulturregion Schwäbische Alb" bei einem Regionalworkshop der Initiative "Kultur öffnet Welten" in Aalen Einblicke in die laufenden Transformationsprozesse vor Ort. Judith Bildhauer, Leiterin des TRAFO-Projektes "Lernende Kulturregion Schwäbische Alb", stellte zusammen mit Christian Burmeister van Dülmen und Carola Schwelien vom Theater Lindenhof, die Lernende Kulturregion vor.

Der Workshop ist Teil der Initiative „Kultur öffnet Welten“, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert und gemeinsam vom Bund mit den Ländern, Kommunen, künstlerischen Dachverbänden und vielen zivilgesellschaftlichen Akteuren umgesetzt wird. Bei den regionalen Treffen in allen 16 Bundesländern werden Impulse für eine gelingende Kulturarbeit gegeben und der Austausch zwischen verschiedenen Kulturakteuren ermöglicht.

Eingeladen waren Vertreter von Kulturinstitutionen in kommunaler bzw. Landesträgerschaft, freie Kulturakteure und Initiativen, Künstlerinnen, Vertreter der Soziokultur und der Sozialverbände sowie der Migrantenselbstorganisationen.

Weitere Informationen zu den Workshops gibt es hier und zur Initiative "Kultur öffnet Welten" hier.

21/03/2017
Schwäbische Alb
„Wohnzimmertheater“ und offener Friseursalon im Theater Lindenhof

Auf die Frage, wie eine Öffnung einer Kultureinrichtung ganz konkret aussehen kann, gibt das Theater Lindenhof-Melchingen originelle Antworten. →

Auf die Frage, wie eine Öffnung einer Kultureinrichtung ganz konkret aussehen kann, gibt das Theater Lindenhof-Melchingen originelle Antworten: Jeden Dienstag öffnet das Theater nun seine Garderobe, in der man sich von Friseurmeister Preißler die Haare schneiden lassen kann. Zu den Formaten, die das Theater zur Öffnung der eigenen Einrichtung ebenfalls erprobt, gehört das Wohnzimmertheater. »Lachen«, lautet der Titel des Ein-Mann-Stücks, das speziell für diesen Rahmen vom Künstlerduo „marks&schleker“ für den Schauspieler Franz Xaver Ott entwickelt wurde.

Termine für den Friseur und das Wohnzimmertheater können mit dem Servicebüro des Theater Lindenhofs vereinbart werden. Telefonnummer: 071 26 - 92 93 94.

Weitere Informationen unter: www.theater-lindenhof.de.

09/03/2017
Schwäbische Alb
Theater in Winterlingen: Schule der Sehnsüchte

In Kooperation mit der Kleinkunstbühne K3 und der Gemeinde Winterlingen arbeitete das Landestheater Tübingen gemeinsam mit einem jungen Künstlerteam um Jeffrey Döring im baden-württembergischen Winterlingen. →

In Kooperation mit der Kleinkunstbühne K3 und der Gemeinde Winterlingen arbeitete das Landestheater Tübingen gemeinsam mit einem jungen Künstlerteam um Jeffrey Döring im baden-württembergischen Winterlingen. Thema des mehrmonatigen Rechercheaufenthalts waren Geschichten von Flucht, Migration und Heimatverlust. In dem Theaterprojekt „Schule der Sehnsüchte“ wurde am 9. März 2017 aus der Winterlinger Begegnungsstätte wieder ein Schulhaus und die Winterlinger zu Akteuren ihrer eigenen Geschichten. Weitere Vorstellungen der „Schule der Sehnsüchte“ fanden am 11. und 12. März 2017 statt.

Weitere Informationen gibt es hier.

09/03/2017
Schwäbische Alb
"Schule der Sehnsüchte": Interview mit Jeffrey Döring

Der künstlerische Leiter des dokumentarischen Stationentheaters "Schule der Sehnsüchte", Jeffrey Döring, sprach mit der Produktionsleiterin Franziska Weber über die Gründe, die ihn dazu bewogen haben, ein Stück unter Beteiligung der Bevölkerung zum Thema „Heimat / Weggehen / Ankommen“ zu entwickeln. →

Am Landestheater Tübingen (LTT) lief seit Mai 2016 ein besonderes Projekt: Mit der THEATERWERKSTATT SCHWÄBISCHE ALB entstehen partizipative Kunstprojekte auf dem Land. Im Rahmen dieser Theaterwerkstatt recherchierte seit November 2016 ein junges Künstlerteam für die THEATERWERKSTATT in Winterlingen bei Albstadt. In Kooperation mit der dortigen Kleinkunstbühne K3 haben sie das dokumentarische Stationentheater „Schule der Sehnsüchte“ erarbeitet, das im März 2017 in einer ehemaligen Schule, in der Begegnungsstätte Winterlingen, aufgeführt wurde.

Jeffrey Döring war der Künstlerische Leiter des Projekts. Zusammen mit Sven Hartlep, Hannah Ebenau und Nils Malten recherchierte er zum Thema „Heimat / Weggehen / Ankommen“ und traf viele Winterlingerinnen mit unterschiedlichen Migrationsbiografien zum Interview. Dabei stand eine Frage im Zentrum: „Muss ich Heimat ganz neu denken, wenn ich unterwegs bin? Was passiert, wenn Menschen an einem neuen Ort angekommen sind, fremd sind und sich dann irgendwie einfinden müssen? Welche Techniken entwickeln sie?“ Über das „Erlernen müssen“ einer neuen Heimat kam das Team zu der Idee, eine „Schule“ als Stationentheater zu inszenieren. Das Publikum geht wie eine Schulklasse von einem Raum zum nächsten und trifft in jedem „Klassenzimmer“ auf eine neue Person aus Winterlingen, die ihre Geschichte erzählt. „Da ist zum Beispiel ein Mann, der Uhren repariert und dabei berichtet, wie er als Kind aus der DDR geflohen ist. Oder ein Familienvater, der gemeinsam mit dem Publikum traditionelles syrisches Brot backen wird. Wir haben die Räume jeweils passend zu den einzelnen Geschichten gestaltet“, beschreibt Jeffrey Döring. In einem der Räume stehen 400 Luftballons für den unvergleichlichen blauen Himmel über Harthausen. Auch Jugendliche waren an dem Projekt beteiligt sowie der Chor cantus iuvenis und der Schauspieler Nils Malten.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Arbeit der THEATERWERKSTATT SCHWÄBISCHE ALB finden Sie hier.

04/02/2017
Schwäbische Alb
1. Kulturplattform der "Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb"

Wenn Vertreter von Bund, Land und Kommune zusammenkommen, hat dies einen besonderen Grund. Anlass war die 1. Kulturplattform des Projektes „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ in Heidenheim. →

Kommt auf die Alb! „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ und die „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ haben Vertreter von Kultur und Politik bei der ersten Kulturplattform zum Thema Lernen“ zusammengebracht

Wenn Vertreter von Bund, Land und Kommune zusammenkommen, hat dies einen besonderen Grund. Anlass war die erste Kulturplattform des Projektes „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ in Heidenheim. Das Projekt, das im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie seitens des Landes Baden-Württemberg gefördert wird, stellte sich am Samstag, 4. Februar 2017, vor und regte den Austausch zwischen Kultur und Politik an.

Was ist eine Kulturregion und was macht sie aus? Was verbindet die Akteure miteinander und was können sie voneinander lernen? Wie sich eine Kulturregion weiterentwickeln und gemeinsam mit Kulturschaffenden, Bürgern und Verwaltungen vernetzt werden kann, das zeigten die am TRAFO-Programm beteiligten Opernfestspiele Heidenheim, das Landestheater Tübingen, das Theater Lindenhof in Melchingen, das Federseemuseum Bad Buchau und die inter!m – Kulturhandlungen aus Münsingen.

Im Anschluss diskutierten Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, und Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, sowie dem Landrat des Landkreises Reutlingen, Thomas Reumann, darüber, was Politik und Kultur voneinander lernen können und warum es oftmals so schwer ist, sich auch politisch zu vernetzen.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Susanne Kaufmann vom SWR.

Am Nachmittag gaben die Opernfestspiele Heidenheim einen Einblick in die Proben des Kammermusikprojektes der Cappella Aquileia und der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg in der Musikschule Heidenheim.

Programm

05/01/2017
Schwäbische Alb
Theater Lindenhof erprobt neue Formate

Die Macher des Theater Lindenhof loten die Grenze zwischen dem Alltag und dem Theater neu aus, indem sie das eine zum anderen bringen – und umgekehrt. →

Die Macher des Theater Lindenhof loten die Grenze zwischen dem Alltag und dem Theater neu aus, indem sie das eine zum anderen bringen – und umgekehrt. Konkret bedeutet dies, dass man das Melchinger Theater nun auch besuchen kann, um dort die aller alltäglichsten Dinge zu tun, wie sich zum Beispiel gelbe Säcke für den Grünen-Punkt-Müll zu holen oder sich etwa in der Theatergarderobe die Haare vom Theater-Friseur schneiden zu lassen. Umgekehrt hat Franz-Xaver Ott, Ensemblemitglied des Theaters, ein Solo-Stück geschrieben, das man sich auf Anfrage beim Theater ins eigene Wohnzimmer holen kann.

Einem Seismographen ähnlich spürt das Theater so den Schwingungen nach, die sein Publikum bewegen. Und was die Besucher – ob innerhalb oder außerhalb des Theaters – konkret beschäftigt, können sie ganz unmittelbar dem Theater in einem begehbaren Postkasten mitteilen, der im im Foyer des Theaters aufgestellt war. Künftig wird der Postkasten durch öffentliche Einrichtungen wie beispielsweise Bibliotheken, Schulen oder Stadtverwaltungen touren, um einzufangen, welche Themen die Menschen umtreiben und damit ein kleines Forum schaffen, in dem man dem Theater sagen kann, was man ihm immer schon mal sagen wollte.

Man hat sich in Melchingen auf den Weg der Transformation begeben, um Beispiele und Formate zu erproben, wie das Theater sich für die Menschen in der Region öffnen kann, um sich im besten Sinne selbst auf den Prüfstand zu stellen und sich zu befragen, wie zeit- und ortsgemäße Theaterarbeit aussehen kann.