Programm
14/12/2016
Oderbruch
Die Werkstatt für ländliche Kultur schreibt Tagebuch

Ob Kurzberichte von Begegnungen mit Künstlern oder Rückblicke auf vergangene Ausstellungseröffnungen und Veranstaltungen, ob Bekanntmachung, dass am Museum Altranft nun ein Sattelschwein gehalten wird oder die Nachricht, dass der Programmbeirat seine Arbeit aufgenommen hat: Die Werkstatt für ländliche Kultur in Altranft reflektiert in Form eines Tagebuchs →

Ob Kurzberichte von Begegnungen mit Künstlern oder Rückblicke auf vergangene Ausstellungseröffnungen und Veranstaltungen, ob Bekanntmachung, dass am Museum Altranft nun ein Sattelschwein gehalten wird oder die Nachricht, dass der Programmbeirat seine Arbeit aufgenommen hat: Die Werkstatt für ländliche Kultur in Altranft reflektiert in Form eines Tagebuchs den eigenen Transformationsprozess und gibt interessante Einblicke in ihre Arbeit.

Wer mitlesen möchte, ist auf der Internetseite des Museums Altranft dazu eingeladen: www.museum-altranft.de.

12/11/2016
Oderbruch
Ausstellungseröffnung „Der Schmied im Dorf“

Am 11. November 2016 wurde in der Alten Schmiede des Museums Altranft eine Ausstellung des Metallbildhauers und Kunstschmieds Axel Anklam eröffnet. →

Am 11. November 2016 wurde in der Alten Schmiede des Museums Altranft eine Ausstellung des Metallbildhauers und Kunstschmieds Axel Anklam eröffnet. Der in Berlin und Bad Freienwalde lebende, international renommierte Künstler nimmt unter dem Titel „Der Schmied im Dorf“ sensible Eingriffe in die historische Schmiede vor, um der Lücke nach zu spüren, die sich mit dem Verschwinden der letzten Schmiede, dieser universellen Handwerker, alltäglichen Erfinder und Reparateure, in der ländlichen Kultur aufgetan hat.

Axel Anklam, der als gelernter Kunstschmied, Schlossermeister und Restaurateur nicht nur den Wandel des Schmiedehandwerks im eigenen Arbeitsleben erfahren hat, sondern als Bildhauer viele Techniken des Schmiedens für seine Kunst nutzt, wird in die historische Werkstatt frei geformte „Boreaden“ installieren. Diese großen anregend phantasievollen Drahtgeflechte aus Edelstahl entstehen durch das Tiefziehen in Holgesenken oder das Treiben über Amboss und Treibstöcken mit Werkzeugen und Techniken, die auch in der Dorfschmiede eine Rolle spielten. Ihr Kontrast zur traditionellen Werkstatt schärft die Sinne für den Wandel des Schmiedehandwerks. Kommentiert werden die „Boreaden“ durch Worte, kleine Texte und einige –unter anderem in der Bad Freienwalder Schlosserei Anklam - selbstgebaute Vorrichtungen und Geräte, die für den Erfindungsreichtum der Schmiede, der „Alchemisten“ im Dorf stehen.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung fand am brennenden Schmiedefeuer ein literarischer Salon zum Thema Handwerk statt. Gelesen wurde aus Texten, die mit Blick auf das Oderbruch zum Nachdenken über die Rolle des Handwerks für die Kultur des ländlichen Raums anregen. Diese Lesung in der alten Museumsschmiede führte die Reihe der literarischen Salons fort, die dank der Unterstützung durch die Stadt Bad Freienwalde 2014 begonnen wurde.

Lesen Sie hier weiter, wenn Sie mehr zum Jahresthema „Handwerk“ wissen möchten.

10/11/2016
Oderbruch
Erster Werkstattbericht aus dem Museum Altranft erschienen

Ein Jahr Werkstatt für ländliche Kultur, ein Jahr Transformationen. Mit ihrem ersten Werkstattbericht wagen die Akteure des Museums Altranft eine erste Bestandsaufnahme ihres Veränderungsprozesses. →

Ein Jahr Werkstatt für ländliche Kultur, ein Jahr Transformationen. Mit ihrem ersten Werkstattbericht wagen die Akteure des Museums Altranft eine erste Bestandsaufnahme ihres Veränderungsprozesses. Wie muss die Arbeit des Museums vor Ort organisiert sein, um zeitgemäße und passende Angebote unterbreiten zu können? Wie müssen die Ausstellungs- und Vermittlungsformate aussehen, dass die Werkstatt zu einem „Schauraum für regionale Identität“ wird? Und welche Kooperationspartner und –formen eignen sich dafür?

In ihrem Bericht erläutern sie, welche Aufgaben sie konkret mit der „Werkstatt für ländliche Kultur“ verbinden und welche Themenfelder darin behandelt werden sollen. Dafür hat das Museum zunächst eine sogenannte Revision der Museumsbestände initiiert, hinter der sich die Neuordnung der kompletten Sammlung unter Beteiligung der Bevölkerung verbirgt, oder der Aufbau eines Netzwerkes für landschaftliche Bildung mit dem Ziel, die Landschaft der Region zu erkunden, zu gestalten und zu vermitteln.

Neben den ersten Ergebnissen und den bereits erreichten Zwischenzielen werden in dem Bericht aber auch die Herausforderungen angesprochen, die so ein Transformationsprozess mit sich bringt: Die Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort, die Aushandlung von Inhalten neuer Museumsformate oder die Frage, wie Ausstellungen und Sammlungsobjekte möglichst sinnlich vermittelt werden können.

Der Bericht steht hier als PDF zum Download bereit.

03/11/2016
Oderbruch
Programmbeirat des Museums Altranft beschließt neue Projekte für 2017

Am 2. November 2016 fand sich der Programmbeirat des Museums Altranft im Beisein von drei Vorstandsmitgliedern des Trägervereins zu seiner zweiten Sitzung ein, um Rückblick auf das erste Jahr der Transformation zu nehmen und über die Vorhaben und Projekte des kommenden Jahres zu beraten und zu entscheiden. →

Am 2. November 2016 fand sich der Programmbeirat des Museums Altranft im Beisein von drei Vorstandsmitgliedern des Trägervereins zu seiner zweiten Sitzung ein, um Rückblick auf das erste Jahr der Transformation zu nehmen und über die Vorhaben und Projekte des kommenden Jahres zu beraten und zu entscheiden.

Dem Beirat gehören Vertreter der Kulturstiftung des Bundes, des MWFK Brandenburg (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur), des Vorstandes der Sparkasse Märkisch-Oderland, der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), der Landesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde und des Landkreises Märkisch-Oderland an. Vorsitzende des Beirates ist Brigitte Faber-Schmidt von der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte / Kulturland Brandenburg.

Der Beirat würdigte die bisher geleistete Arbeit, welche anhand eines öffentlichen Werkstattberichtes des Programmbüros transparent und problemorientiert nachvollzogen werden konnte. Von der Sammlungsrevision bis zur Gestaltung des ersten Jahresthemas „Handwerk“, vom Aufbau der Netzwerke „Kulturerbe Oderbruch“ und „Landschaftliche Bildung“ bis zu Theaterveranstaltungen Workshops und Events, von der Entwicklung neuer museumspädagogischer Angebote bis zur räumlichen Neustrukturierung der Museumsgebäude ist es nach Einschätzung des Beirats gelungen, die zukünftige Agenda des Museums als Werkstatt für ländliche Kultur in all ihren Facetten sichtbar zu machen. Im Zentrum der Beratungen standen Entscheidungen für 2017. Schwerpunkt wird das Jahresthema „Wasser und Oderbruch“ sein.

Zu den Beschlüssen des Programmbeirats hat das Museum Altranft eine Pressemitteilung herausgegeben, die hier zu nachzulesen ist.

04/10/2016
Oderbruch
„Gegenstände und IHRE Geschichten“ im Museum Altranft

In der Ausstellung „Revision I“, präsentiert das Museum Altranft alles, was das Freilichtmuseum in den letzten Jahrzehnten in den Museumsbestand aufgenommen hat. Im Rahmen dieser Ausstellung konnten die Museumsbesucher nun ihre Erinnerungen und Geschichten zu diesen Gegenständen aufschreiben. →

In der Ausstellung „Revision I“, die seit März 2016 im Museum Altranft gezeigt wird, präsentiert das Museum Altranft alles, was das Freilichtmuseum in den letzten Jahrzehnten in den Museumsbestand aufgenommen hat. Im Rahmen dieser Ausstellung konnten die Museumsbesucher ihre Erinnerungen und Geschichten zu diesen Gegenständen aufschreiben. Die Ausstellung „Gegenstände und IHRE Geschichten“, die am 02. Oktober 2016 eröffnet wurde, führt diese Kommentare und die Gegenstände nun zusammen.

In einem zweiten Teil der Ausstellung werden Objekte aus dem Museum gezeigt, die im Rahmen einer Bachelorarbeit (HNE Eberswalde) ausgewählt wurden. Um die ländliche Kultur des Oderbruchs in ihrer Gänze repräsentieren zu können, wurden verschiedene Gesprächspartner gebeten, einen für sie kulturell bedeutsamen Gegenstand aus der Sammlung auszuwählen und die eigenen Erfahrungen damit zu schildern. Die prägnantesten Zitate sind nun den Sammlungsobjekten zugeordnet.

In einem dritten Teil der Ausstellung wurden Fotos von Fabrice Handke gezeigt. Sie entstanden im April 2016 bei einem Besuch von Beschäftigten und ihren Betreuern der Druckerei der Stephanus-Werkstätten Bad Freienwalde im Museum Altranft.

Weitere Informationen zu den Ausstellungen und zum Programm des Museums finden Sie hier.

15/09/2016
Oderbruch
Präsentation „Baukasten Oderbruch“

Unter dem Stichwort „Baukasten Oderbruch“ hat das Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur im Rahmen von TRAFO zwei Handwerker und eine Designerin eingeladen, sich im Oderbruch auf die Suche nach drechselbaren Materialien zu begeben. Am 14. September 2016 präsentierte das Museum Altranft den „Baukasten Oderbruch“. →

Unter dem Stichwort „Baukasten Oderbruch“ hat das Museum Altranft - Werkstatt für ländliche Kultur im Rahmen von TRAFO den Tischler Sven Ahlhelm, den Drechsler Christian Maschen und die Designerin Stefanie Silbermann eingeladen, sich im Oderbruch auf die Suche nach drechselbaren Materialien zu begeben. Am 14. September 2016 präsentierte das Museum Altranft nun den „Baukasten Oderbruch“.

Welche für das Oderbruch typischen Materialien wie z.B. Pferdehaare, Bienenwachs oder Schlick aus den Gräben die Handwerker und die Designerin gefunden haben, ob nicht drechselbares Material doch für die Drechselbank hergerichtet werden kann, welche Haptiken, Formen und Farben möglich sind und wie die Objekte klingen und riechen, das stand im Mittelpunkt der Präsentation „Baukasten Oderbruch“.

Der Workshop „Baukasten Oderbruch“ steht am Anfang einer Reihe von jährlichen Arbeitstreffen, zu denen das Museum Altranft unter dem Motto „Handwerk trifft Design“ zukünftig einlädt, um gemeinsam neue Spielräume für handwerkliches Arbeiten und Gestalten auszuloten.

Die Märkische Oderzeitung hat im Nachgang zur Präsentation im Museum Altranft berichtet.

Die Veranstaltung stand im Zusammenhang mit dem diesjährigen Jahresthema "Handwerk". Mehr Informationen gibt es hier.

19/06/2016
Oderbruch
Ausstellung „Ein Handwerkerhaus für Altranft“

Am 18. Juni eröffnete das Oderbruch Museum Altranft die Ausstellung „Ein Handwerkerhaus für Altranft“. Die Schau präsentierte insgesamt 14 Gewerke – vom Bäcker über den Installateur bis zum Schlosser – in Form von großformatigen Fotos, die Ingar Krauss gemacht hat. Begleitet wurden die Fotos von Texten, die auf der Grundlage von Gesprächen mit rund 30 Handwerkern aus dem Oderbruch entstanden sind. →

Am 18. Juni eröffnete das Museum Altranft die Ausstellung „Ein Handwerkerhaus für Altranft“. Die Schau präsentierte insgesamt 14 Gewerke – vom Bäcker über den Installateur bis zum Schlosser – in Form von großformatigen Fotos, die Ingar Krauss gemacht hat. Begleitet werden die Fotos von Texten, die auf der Grundlage von Gesprächen mit rund 30 Handwerkern aus dem Oderbruch entstanden sind und die Einblicke in die Arbeitsweisen der Handwerker geben.

Die Ausstellung fand im Rahmen des Jahresthemas „Handwerk“ statt. Begleitet wurde die Ausstellung mit einem Filmabend zum Thema „Handwerk im Film“ und einem Gesprächssalon am 23. September zum Thema „Hand·Land·Leben·Werk“. In Ausstellungen, Theaterstücken, Aktionen und Gesprächen will das Museum Altranft im Rahmen des TRAFO-Programms mit vielen Kooperationspartnern die Wertschätzung des Handwerks fördern und dazu beitragen, dass das Handwerk auch in Zukunft das Oderbruch mitgestalten kann.

Den Flyer zum Jahresthema „Handwerk“ und alle begleitenden Veranstaltungen gibt es hier.

06/05/2016
Oderbruch
Die Sammlungen des Museums Altranft, Teil 1

Revision I heißt eine Ausstellung, die seit dem 27. März 2016 im Museum Altranft zu sehen ist. Im Rahmen ihres Transformationsprozesses zeigt das Museum Altranft in den historischen Ausstellungsräumen und der Galerie des Herrenhauses zahlreiche Ausstellungsstücke, die das Freilichtmuseum Altranft in den letzten Jahrzehnten gesammelt und auf dem Dachboden des Schloss Altranft und in der Turnhalle aufbewahrt hat. →

Revision I heißt eine Ausstellung, die seit dem 27. März 2016 im Museum Altranft zu sehen ist. Im Rahmen ihres Transformationsprozesses zeigt das Museum Altranft in den historischen Ausstellungsräumen und der Galerie des Herrenhauses zahlreiche Ausstellungsstücke, die das Freilichtmuseum Altranft in den letzten Jahrzehnten gesammelt und auf dem Dachboden des Schloss Altranft bzw. in der Turnhalle aufbewahrt hat. Auf weißem Karton ausgebreitet werden die Sammlungsgegenstände in dem Zustand gezeigt, in dem sie vorgefunden wurden, und grob thematisch sortiert: Möbel, Handwerkzeuge, Bilder, Haushaltsgegenstände, Spielzeug und vieles andere ist nun in den Räumen des Museums zu betrachten.

Während der Ausstellungsdauer wird der Sammlungsbestand neu inventarisiert und unter verschiedenen Aspekten gesichtet, um entscheiden zu können, was mit ihm in Zukunft geschehen soll. Dazu sind auch die Besucher gefragt: Sie können sich ihr eigenes Urteil bilden, verschiedene Gegenstände identifizieren, indem sie davon berichten, welche Erfahrungen und Erinnerungen sie mit diesen Gegenständen verbinden.

Weitere Revisionen sind in den kommenden Monaten und Jahren mit Bezug auf die anderen Sammlungsbereiche geplant.

05/04/2016
Oderbruch
Pressegespräch im „Museum Altranft - Werkstatt ländlicher Kultur“

Anlässlich der öffentlichen Sammlungsrevision in den Ausstellungsräumen des Museums Altranft fand im Anschluss an die konstituierende Sitzung des Programmbeirats am Montag, den 4. April 2016 ein Pressegespräch im Herrenhaus statt. Dieser Termin war zugleich Auftakt des Transformationsprojektes „Museum Altranft – Werkstatt ländlicher Kultur". →

Anlässlich der öffentlichen Sammlungsrevision in den Ausstellungsräumen des Museums Altranft fand im Anschluss an die konstituierende Sitzung des Programmbeirats am Montag, den 4. April 2016 ein Pressegespräch im Herrenhaus statt. Dieser Termin war zugleich Auftakt des Transformationsprojektes „Museum Altranft – Werkstatt ländlicher Kultur".

Als Mitglieder des Programmbeirates begrüßten

- Gernot Schmidt, Landrat des Landkreises Märkisch-Oderland,
- Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin von Kulturland Brandenburg,
- Uwe Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt (Oder),
- Reinhard Kampmann, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Märkisch-Oderland,
- Antonia Lahmé, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kulturstiftung des Bundes,
- Dr. Leonore Scholze-Irrlitz, Landesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde sowie
- Katrin Seitz, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Das Museum Altranft im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland ist eines der geförderten Projekte im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“. Als Freilichtmuseum Altranft sollte es im vergangenen Jahr geschlossen werden, als „Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur“ tritt es nun wieder an die Öffentlichkeit und macht sich auf den Weg eines fünfjährigen Umgestaltungsprozesses. In gemeinsamer Verantwortung mit dem Landkreis Märkisch-Oderland und mit Unterstützung der Stadt Bad Freienwalde sowie des Landes Brandenburg soll im Rahmen des TRAFO-Programms eine Kultureinrichtung entstehen, die ihren musealen Kern für die Arbeit am gesamten Kulturraum Oderbruch fruchtbar macht. Vermittelt über Jahresthemen – das diesjährige Jahresthema ist „Handwerk“ – und in Form von Netzwerken für Landschaftliche Bildung sowie für ein gemeinsames Kulturerbe Oderbruch werden zivilgesellschaftliche und künstlerische Akteure im ganzen Oderbruch in die Arbeit einbezogen.