Welche Rolle spielt Kultur für die Zukunft einer Region? Wie können mithilfe künstlerischer Ansätze Beteiligung, Mitgestaltung und regionale Entwicklung gestärkt werden, und welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Anlässlich einer Zwischenbilanz nach sechs Jahren Förderpraxis lud TRAFO in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik und dem Deutschen Landkreistag am 30. Juni 2022 zu einer Tagung nach Leipzig ein.
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Handreichung "Regionale Kulturarbeit"↓ Download
Empfehlungspapier "Prozesse fördern"↓ Download
Eine lebendige und vernetzte Kulturarbeit in ländlichen Räumen schafft Möglichkeiten zum Austausch, stärkt das Zusammenleben in Dörfern und Städten und ermöglicht, gemeinsam etwas in den Regionen zu bewegen. In den vergangenen sechs Jahren haben zehn Regionen deutschlandweit im Rahmen von TRAFO Erfahrungen gesammelt, wie kulturelle Vorhaben in ländlichen Regionen wirksam werden und Veränderungsprozesse in einer Region anstoßen können. Dieses Wissen nahm die Tagung in den Blick:
Die Veranstaltung gab Einblicke in die Potenziale einer Regionalen Kulturarbeit, die auf Vernetzung und auf die Zusammenarbeit von Akteuren aus Kultur, Politik und Verwaltung setzt und Räume für gemeinsames Gestalten öffnet. Akteurinnen aus der Praxis stellten Ideen und Ansätze aus den TRAFO-Regionen und weiteren Regionen deutschlandweit vor. Am Nachmittag boten vier parallele Gesprächsrunden und Workshops Raum für den Austausch von Erfahrungen und Praxiswissen.
Handreichung und Empfehlungen
Zur Veranstaltung erschienen zwei Publikationen: Die Handreichung "Neue Ideen und Ansätze für die Regionale Kulturarbeit. Teil 1: Loslegen" bündelt Praxiswissen aus sechs Jahren TRAFO-Programm. Gemeinsam mit seinem wissenschaftlichen Partner, dem Difu, hat TRAFO die Strategien und Erfahrungen aus den Modellregionen systematisiert, mit seinen Projektpartnerinnen vor Ort diskutiert und in Form einer Publikation aufbereitet.
Begleitend veröffentlichte TRAFO zusammen mit dem Deutschen Landkreistag das Empfehlungspapier "Prozesse fördern, Vernetzung stärken, Beteiligung ernst nehmen", das auf dem Podium diskutiert wurde. Es zeigt auf, warum neben der Förderung einzelner Projekte vermehrt Veränderungsprozesse der Kultur gestaltet und gefördert werden sollten, weshalb es mehr Mittel für die Vernetzung von Kulturaktiven braucht und wie beteiligungsorientierte kreative Vorhaben vor Ort noch besser unterstützt werden können.
Mitschnitt Teil 1: Begrüßung und Impulse
Die Begrüßung durch Jörg Freese (Beigeordneter Deutscher Landkreistag) und Kirsten Haß (Vorstand / Verwaltungsdirektorin der Kulturstiftung des Bundes), die Praxiseinblicke aus den TRAFO-Regionen sowie die Vorstellung der Handreichung durch Julia Diringer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Deutsches Institut für Urbanistik) und Harriet Völker (Programmreferentin TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel) haben wir für Sie aufgezeichnet:
Mitschnitt Teil 2: Podiumsdiskussion
Das Podiumsgespräch mit Samo Darian (TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel), Brigitte Faber-Schmidt (Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kultur Brandenburg), Jörg Freese (Deutscher Landkreistag), Andrea Hankeln (Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Dr. Beate Kegler (KULTURKONZEPTE) und Dietger Wille (Landkreis Vorpommern-Greifswald), moderiert von Ellen Schweda, finden Sie im zweiten Teil des Videomitschnitts: