Das Kulturkonzept des Landes Schleswig-Holstein „Kulturperspektiven Schleswig-Holstein“ sieht vor, Kerne kultureller Infrastruktur insbesondere im ländlichen Raum zu erhalten und abzusichern. Seit 2015 wurden dafür insgesamt sieben Kulturknotenpunkte an professionell geführten Einrichtungen mit kulturellem Bezug eingerichtet – darunter zwei Bildungsstätten, ein Kulturzentrum und eine Tourismuszentrale.
Aufgabe der Kulturknotenpunkte ist es, zugleich Anker und Kompass für die Kulturakteure in der Region zu sein. Dabei sollen sie spartenübergreifend arbeiten und Innovationen unterstützen, sich als Multiplikatoren der Landeskulturpolitik vor Ort verstehen und entsprechende Prioritäten befördern. Die Einrichtungen können auf bestehende Netzwerke und Strukturen aufbauen, diese durch die Fördermittel vertiefen und neue Initiativen starten. Im besten Fall verbinden die Einrichtungen die Aufgaben als Kulturknotenpunkt eng mit ihrem eigenen Tätigkeitsfeld und nutzen dadurch Synergien. Das Netzwerk Kulturknotenpunkte steht über einen monatlichen Jour Fixe regelmäßig in engem Austausch. Das Pilotprojekt wurde 2020 evaluiert und startet derzeit in eine zweite Phase.
Darstellung des Netzwerks
Die Drostei ist Kulturknotenpunkt und zugleich selbst Veranstalterin. Dadurch kennt sie die Bedarfe der Kulturakteure, ist aber zugleich mit der Verwaltungsebene vertraut. Als Kulturknotenpunkt Südwest vermittelt sie zwischen beiden Bereichen, berät zu Fördermitteln und bietet Qualifizierungen und Weiterbildungen für lokale Akteure an. Projekte des Kulturknotenpunktes Südwest sind unter anderem das Ausstellungsformat KiB – Kultur im Beutel und die Kulturscouts.
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