Veranstaltungen

Referenten

Tobias Bäcker ist seit 2018 Geschäftsführer der startklar a+b GmbH und leitet das „Programmbüro Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ im Auftrag des Kulturministeriums. startklar wirkt zudem mit beim „Management Initiative ergreifen“ für bürgerschaftlich getragene Projekte in der Stadtentwicklung im Rahmen der Städtebauförderung NRW. Tobias Bäcker initiierte und verantwortet seit 1999 die Entwicklung des Industriedenkmals Rohrmeisterei Schwerte, von der Bespielung der Ruine über den Umbau des Gebäudes, die Gründung der Bürgerstiftung, den Aufbau der eigenen Gastronomie zum Bürger- und Kulturzentrum als Ort für Engagement und Genuss und als Impuls für Stadtentwicklung mit Kultur. Heute ist er ehrenamtlicher Vorstand der Bürgerstiftung Rohrmeisterei und Geschäftsführer der Gastronomie GmbH.

Davide Brocchi lebt in Köln und ist als Dipl.-Sozialwissenschaftler, Publizist und Berater freiberuflich tätig. Zurzeit leitet er das Projekt „Nachhaltigkeitskultur“ am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim mit. Seine Schwerpunkte sind die soziale und kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit, die Bildung unkonventioneller Bündnisse sowie der sozialökologische Wandel aus dem Lokalen heraus. Brocchi ist zudem Initiator vom „Tag des guten Lebens“ in Köln und Berlin.

Julia Diringer und Gudrun Kirchhoff vom Deutschen Institut für Urbanistik begleiten das TRAFO Programm wissenschaftlich bis zum Jahr 2022. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, anhand der Erfahrungen aus den TRAFO-Modellregionen zu erfassen, wie die Transformation kultureller Einrichtungen in ländlichen Regionen langfristig erfolgreich gestaltet werden kann. Im Zentrum stehen die TRAFO-Modellregionen mit ihren Akteuren. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht, wie die Projekte in den Regionen ablaufen, welche Bedeutung die Projekte für die Region haben, welche Impulse sie setzen können und welche langfristigen und nachhaltigen Perspektiven bestehen. Die gesammelten Erfahrungen aus den TRAFO-Modellregionen werden systematisiert und für den Transfer in andere Regionen mit ähnlichen Fragestellungen aufbereitet.

Arne Fiedler ist seit 2006 anerkannter Mediator (BM) und in diesem Bereich zusätzlich freiberuflich tätig. Seit 2019 ist er Prozessbegleiter des Pilotprojektes „Regionalmanager Kultur“ im Ostalbkreis. Fiedler begleitet zudem zahlreiche Projekte im interkulturellen Kontext in vielen Regionen Baden-Württembergs, Organisationsentwicklungsprozesse in Verbänden und Verwaltungen und Vernetzungsprojekte zwischen Gemeinden und Verbänden. Er verfügt über Umsetzungserfahrung in diversen EU-Programmen (LEADER, IPARD, IMF) zur Stärkung des ländlichen Raums, insbesondere auch durch die Schaffung lebendiger, vernetzter Kulturangebote. Er ist Kooperationspartner der Firma neuland+ Regionalentwicklung.

Micha Kranixfeld studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Urban Design in Hamburg. Er ist Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Er war Residenzkünstler der Theaterwerkstatt Schwäbische Alb, beriet die Bewerbung Hildesheims als Europäische Kulturhauptprovinz und ist seit 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Der Dritte Ort? Künstlerische Residenzen in ländlichen Räumen (DO_KiL)“ an der Universität Koblenz-Landau.

Fanny Kranz arbeitet als Kunstvermittlerin, Designerin und Kunstwissenschaftlerin in Karlsruhe. Sie studierte KulturGestaltung, Kunstwissenschaften und Medientheorie, sowie Ausstellungs- und Kommunikationsdesign an der FH Schwäbisch Hall, der School of Arts Loughborough (GB) und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Von 2005 bis 2008 leitete sie die Jugendkunstschule „kiku“ im Kunstmuseum Heidenheim. Seitdem ist sie auf freiberuflicher Basis als Kunstvermittlerin und Designerin für verschiedene Kultureinrichtungen und Architekturbüros tätig. Seit 2016 lehrt und forscht sie im Fachgebiet Bildende Kunst der Architekturfakultät des KIT Karlsruhe. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Theorie und Praxis der Kunstvermittlung, der künstlerischen Forschung, kollaborativ-edukativen Praktiken der zeitgenössischen Kunst sowie performativen Praxen im öffentlichen Raum.