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Zukunft der Musikschulen

Beim Impulsworkshop „Die Zukunft der Musikschulen“ am 07. August 2015 in Berlin ging es um die Frage, wie sich Musikschulen in ländlichen / strukturschwachen Räumen aufstellen und welche Rolle sie dort spielen.

Eingeladen wurde Lydia Grün vom Netzwerk Junge Ohren, die den TRAFO-Projektakteuren Einblicke in die Situation, Arbeitsweisen und Aufgaben der Musikschulen gab. Je weniger Orchester und Bühnen im Umkreis beispielsweise vorhanden sind, umso mehr werden Musikschulen zum Kulturanbieter (vor allem in ländlichen Gebieten). Besonderes Potenzial als Kultureinrichtung vor Ort kommt den Musikschulen durch den Umstand zu, dass Musik (stärker als andere Kunstformen) Momente von Gemeinschaftsbildung initiieren kann. Besonders deutlich wird das an Chören, wo Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Profession zusammenkommen.

Grundsätzlich ist es so, dass Musikschulen gut aufgestellt sind und selten zu wenig Schüler haben. Allerdings sind auch sie von den klammen Kassen der Kommunen betroffen, so dass die Öffnung für Schulen oder weitere Kultureinrichtungen vor Ort oftmals ein „Add-On“ bedeutet, das über zusätzliche Fördertöpfe temporär finanziert werden muss. Um eine strukturelle und nachhaltige Öffnung und Veränderungen von Musikschulen zu ermöglichen, wäre die gezielte Aus- und Weiterbildung von Führungspersonen ein interessanter Ansatzpunkt beispielsweise in den Bereichen Repertoire, Formate und Organisation.

Referentin / Gesprächspartnerin dieses Impulsworkshops war:

Lydia Grün, Netzwerk Junge Ohren