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Zukunft der Bibliotheken

Den Anfang der Impulsworkshop-Reihe machte das Thema „Zukunft der Bibliotheken“. Am 22. Juni 2015 trafen sich die TRAFO-Projektakteure in Berlin, um darüber zu diskutieren, wie Bibliotheken organisiert sein sollten, um möglichst viele Menschen für ihre Angebote zu interessieren.

Anhand von Bibliotheksbeispielen aus Dänemark, den Niederlanden, Spanien sowie Kanada wurde deutlich, welche Bedeutung Bibliotheken in der Stadtgesellschaft einnehmen. Oftmals sind sie in diesen Ländern nicht nur Büchereien, sie sind auch Kulturhäuser und Bürgerbegegnungsstätten, die einen beträchtlichen Mehrwert für die Bürger darstellen. In Spanien beispielsweise ist die Bibliothek eine Mischung aus Bibliothek und Volkshochschule, mit zahlreichen Bildungsangeboten. Diese Orte werden mehr als öffentlicher Raum denn als Institution wahrgenommen. Insbesondere in klassischen Einwanderungsländern wie beispielsweise Kanada sind Bibliotheken erste Anlaufstellen für Einwanderer. Viele Fragen und organisatorische Aufgaben können bereits vor Ort geklärt und erledigt werden. Die Beschäftigten dort sprechen meistens mehrere Sprachen und verfügen nicht selten selbst über einen Migrationshintergrund.

Für eine gelingende Bibliotheksarbeit sind WLAN, Gruppenräume, funktionierende Technik und kostenfreie Arbeitsplätze wichtig. Die Bibliothek soll ein Ort der Begegnung und des Lernens sein. Ein besonders wichtiger Aspekt für eine gelingende Bibliotheksarbeit ist zudem ein motiviertes und kompetentes Personal, welches neue Ideen für die tägliche Arbeit einbringt und die Möglichkeit hat, Fort- und Weiterbildungen zu besuchen.

Referenten / Gesprächspartner dieses Impulsworkshops waren:

Julia Bergmann, Trainerin für Informationskompetenz
Jens A. Geißler, Direktor der Stadtbibliothek Bad Oldesloe
Klaus-Peter Böttger von der Stadtbibliothek Essen
Elke Scheid, Direktorin der Stadtbibliothek Wittlich und Kreisergänzungsbücherei