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3 Fragen an...

Wie steht es um das Verhältnis zwischen Stadt und Land? Bringen Gemeindegebietsreformen den gewünschten Effekt? Wie müssen sich Bibliotheken und Theater im ländlichen Raum verändern? Und mit welchen gesellschaftlichen Veränderungen müssen sie umgehen? Wir haben verschiedenen Akteuren und Referentinnen des Ideenkongresses drei Fragen gestellt. Ihre Antworten lesen hier.

 

Im Interview beleuchtet Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen, die Beziehungen zwischen Stadt und Land und erklärt, welche Impulse aus der Raumplanung und der Baukultur für einen solchen Wandel ausgehen können.

 

Viele Kultureinrichtungen in ländlichen Regionen sehen sich mit gesellschaftlichen Veränderungsprozessen konfrontiert, darunter auch mit populistischen Tendenzen. Wir haben mit Benno Plassmann vom Institut für Neue Soziale Plastik gefragt, wie die Kultureinrichtungen damit umgehen und was es braucht, um demokratische Werte zu stärken.

 

Die Erwartungen der Öffentlichkeit wie auch der Politik an Kultur und Kultureinrichtungen im ländlichen Raum haben sich geändert. Wie gehen die Theater mit den Zwängen und Wünschen um? Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, erläutert die Rollen und Aufgaben der Theater kleiner Orte.

 

In den vergangenen Jahren waren Gebietsreformen ein Dauerthema bei allen Parteien in fast allen Bundesländern, nicht zuletzt in Ostdeutschland. Wurde das Ziel der Gebietsreformen erreicht? Dr. Felix Rösel vom ifo Institut in Dresden berichtet, ob die Versprechen tatsächlich gehalten haben.

 

Was brauchen Bibliotheken auf dem Land? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Und wo liegen ihre Chancen, gesellschaftliche Veränderungen mitzugestalten? Petra Büning vom Deutschen Bibliotheksverband über Bibliotheken als „Dritte Orte“ in den Kommunen, den Wettlauf mit der Technik und neue Verbünde vor Ort.

 

Die Künstlerin Antje Schiffers beschäftigt sich seit 20 Jahren mit dem ländlichen Raum und den Bildern, die wir uns von ihm machen. TRAFO hat Antje Schiffers eingeladen, dem Ideenkongress eine künstlerische Form zu geben. Im Gespräch erzählt sie, was die Idee hinter dem Fundus ist und wie die Expertinnen aus den unterschiedlichen Regionen die Fundus-Objekte zum Sprechen bringen.

 

Thomas Krüger ist Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Wo sieht er die Herausforderungen des Wandels auf dem Land? Ein kurzes Gespräch zum Versprechen gleichwertiger Lebensverhältnisse, zum modernen Gemeinschaftsgefühl und zur Bedeutung von Raumpionieren.

 

Die Kleinstadt als Bühne großer Literatur. Was können wir aus der Literatur des 19. Jahrhunderts und aus aktuellen Büchern über das Leben auf dem Land erfahren? Prof. Dr. Werner Nell von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über Grenzen und große Träume, Zumutungen und das kleine große Glück.

 

Ein Gespräch mit dem Musiker Christian Grässlin über die Musik ländlicher Räume, Youtube und die Einbeziehung eines jungen Publikums.

 

Gemeinsam mit der Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) haben wir für den Ideenkongress einen Themenraum zur „Kulturförderung“ entwickelt. Vorab befragte die KuPoGe ihre Mitglieder, welche sechs Thesen zur zukünftigen Kulturförderung auf dem Land für sie am wichtigsten sind. Über den Prozess und das überraschende Ergebnis gibt Christine Wingert Auskunft.

 

Auch in Baden-Württemberg steht der Kulturbereich auf dem Land vor neuen Herausforderungen: Demografischer Wandel, Internationalisierung, Digitalisierung. Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg über den Dialog zur Kulturpolitik der Zukunft, die Bedeutung der Breitenkultur und sogenannte weiche Standortvorteile, um die jederzeit hart gerungen werden sollte.