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Referenten

Dr. Kenneth Anders ist Kulturwissenschaftler und leitet seit 2016 gemeinsam mit Lars Fischer das Programmbüro des Oderbruch Museums Altranft. Seit 2004 arbeiten sie zusammen als „Büro für Landschaftskommunikation“ zu Fragen der Landschafts- und Regionalentwicklung. Viele Forschungsprojekte – u.a. zum Nachhaltigen Landmanagement – führten sie in verschiedene deutsche Landschaften. Das Oderbruch bildete jedoch immer einen Schwerpunkt in ihrer Tätigkeit – als Werkstatt für Methoden, Formate und Kooperationen.

Martin Arnold-Schaarschmidt sucht in allem die bessere Welt: als leidenschaftlicher Pädagoge, als studierter Psychologe zwischen Forschung und Anwendung, als Social Entrepreneur, als Berater und Förderer von Initiativen und Gründern, als Musiker oder als Vater. Er gründete in seinem Leben Vereine, Initiativen, eine Band und ein Unternehmen, ist Gründungsmitglied und Vorstand des Plattform e.V. Darüber hinaus arbeitet er an der Fachhochschule Erfurt in Beratung und Lehre zu Gründungsthemen.

Prof. Dr. Dirk Baecker, Soziologe, lehrt Kulturtheorie und Management an der privaten Universität Witten / Herdecke und ist Dekan der Fakultät für Kulturreflexion – Studium fundamentale. Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Köln und Paris-IX (Dauphine). Promotion und Habilitation im Fach Soziologie an der Universität Bielefeld. Arbeitsgebiete: soziologische Theorie, Kulturtheorie, Wirtschaftssoziologie, Organisationsforschung und Managementlehre. Jüngste Veröffentlichung: „4.0 oder die Lücke die der Rechner lässt“ (Merve Verlag, 2018).

Jannik Becher ist Student der Elektrotechnik und Gründer eines Startups in Warstein sowie zweiter Vorsitzender des Vereins We love Warstein. Der Verein setzt sich für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Warsteiner Bürger ein und hat mithilfe der „Happy Locals“ eine Räumlichkeit namens FH3 aufgebaut, um jungen „Machern“ einen Raum zu geben, in dem sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.

Prof. Dr. Stephan Beetz ist seit 2009 Professor an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida mit den Arbeitsschwerpunkten: Ländliche Entwicklung, (Wohnungs-)Genossenschaften, Gemeinwesenarbeit, Jugendliche Lebenswelten. Nach dem Studium der Sozialarbeit / Sozialpädagogik und Soziologie promovierte er an der HU zu Berlin und arbeitete anschließend in der wissenschaftlichen Forschung und Beratung an verschiedenen universitären und außeruniversitären Einrichtungen und war lange in der Erwachsenenbildung tätig.

Frederik Bewer, Volljurist, ist seit zwei Jahren Bürgermeister der Stadt Angermünde, zu der neben der Kernstadt 23 Ortsteile gehören. Mit einer Fläche von 326 qkm liegt Angermünde auf Platz 15 der flächengrößten Städte Deutschlands und ist somit ländlicher Raum in Reinstform. „Nah genug dran, weit genug weg“ – so sieht Frederik Bewer die Lage von Angermünde im Hinblick auf Berlin. Und zu den Entwicklungsmöglichkeiten seiner Stadt: „Die Zutaten sind da, die Suppe kann gekocht werden.“

Judith Bildhauer studierte Kulturanthropologie und Romanistik (B.A.) in Frankfurt am Main und Rom sowie Kultur- und Medienmanagement (M.A.) an der HfMT in Hamburg. Seit 2012 leitet sie das Sachgebiet Kultur im Landratsamt Ostalbkreis. Von 2016– 2020 hat sie die Leitung des TRAFOProjekts „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ übernommen, an dessen Entwicklung sie beteiligt war. Darüber hinaus moderiert sie das Forum „Kunst und Kultur in ländlichen Räumen“ im Dialogprozess „Kulturpolitik für die Zukunft“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Dr. Eckhard Braun ist Jurist, Kulturwissenschaftler und Kulturmanager und arbeitet am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau. Dort betreut er das Forschungs- und Förderprojekt „Changemanagement in der Freien Szene Rheinland-Pfalz“. Er war Referent des Leipziger Kulturdezernenten sowie Geschäftsführer mehrerer Festivals und Kultureinrichtungen. Promoviert hat er zum Thema „Kunstförderung in Deutschland“. Er engagiert sich als Sprecher der Regionalgruppe Sachsen / Leipzig der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Fabian Brauns ist Soziologe und arbeitet beim Kreis- Kinder- und Jugendring Märkisch-Oderland e.V. als Koordinator für Jugendverbandsarbeit. Als Vorstandsmitglied des Jugendfördervereins Chance e.V. wurde er 2017 mit der Idee des Begegnungsbusses in das Programm „Neulandgewinner“ aufgenommen. Die Arbeit mit jungen Menschen ist ihm dabei besonders wichtig. Der Verein Chance e.V. steht für eine offene, solidarische und integrative Gesellschaft.

Katrin Budde, MdB, ist Diplom-Ingenieurin für Arbeitsgestaltung. Sie war von 1990–2017 Mitglied des Landtags Sachsen-Anhalt, von 2001–2002 Ministerin für Wirtschaft und Technologie des Landes Sachsen-Anhalt und von 2006–2016 Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag von Sachsen-Anhalt. Seit Oktober 2017 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestags und seit Januar 2018 Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages.

Christian Burmeister-van Dülmen ist Stiftungsvorstand und Kaufmännischer Leiter des Theaters Lindenhof in Melchingen. Zuvor war der studierte Jurist Kaufmännischer Direktor und Stellvertretender Intendant des Theaters Rampe in Stuttgart sowie unter anderem Referent für Recht / Medien / Gastspiele am Württembergischen Staatstheater Stuttgart.

Frederik Cramer ist Gründer und Hauptverantwortlicher des Vereins We love Warstein e.V. Er arbeitet als Manager für Wachstums- und Innovationsstrategien in verschiedenen Industrien. Die Methoden, die in der freien Wirtschaft angewendet werden, nimmt er als Blaupause, um Projekte in ländlichen Räumen mit jungen Menschen zu realisieren.

Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Studium der Geografie, Verwaltung / Raumplanung, Volkswirtschaftslehre und Psychologie an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster; Promotion und Habilitation an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent, Vertretungsprofessur an der TU Dresden und Gastprofessur an der Universität Wien. 2001–2013 Wissenschaftlicher Direktor des ILS-Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Dortmund. Seit 2010 ist er Universitätsprofessor für Landesplanung und Raumforschung im Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover, seit 2013 Generalsekretär der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Leibniz-Forum für Raumwissenschaften Hannover.

Dr. Marta Doehler-Behzadi, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Stadtplanung an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar mit anschließendem Forschungsstudium und Promotion. Bis 1991 arbeitete sie im Büro des Chefarchitekten der Stadt Leipzig, bevor sie freiberuflich als Stadtplanerin mit dem Büro für urbane Projekte in Leipzig tätig wurde. 2007–2014 war sie Leiterin des Referats für Baukultur und Städtebaulichen Denkmalschutz im Bundesbauministerium in Berlin. Seit 2014 ist sie Geschäftsführerin der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen zum Thema „StadtLand“.

Juliane Döschner studierte Kommunikations- und Politikwissenschaft an der Universität Jena. Seitdem beschäftigt sie sich dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit regionalen Innovationsprozessen und arbeitet als Lehrkraft für Methoden und Statistik an der FernUniversität Hagen. 2013 gründete sie mit Mitstreiterinnen den FreiRaum-Jena e.V. Als Vorstandsmitglied ist sie im Immovielien-Projekt Kulturschlachthof Jena aktiv.

Clara Engel hat von 2016 bis 2017 den Bundesfreiwilligendienst im Demokratiebahnhof in Anklam absolviert. Außerdem hat sie die vergangenen Jahre als Teamleiterin beim Verquer Sommercamp gearbeitet und am Jugendforum (zum Thema Freiräume) in Berlin teilgenommen. Zurzeit befindet sie sich in einer Ausbildung zur Erzieherin.

Kerstin Faber, M.Arch., ist Planerin und Prozessgestalterin für Stadt- und Regionalentwicklung. Seit 2014 ist sie als Projektleiterin der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen zum Thema StadtLand tätig. 2003–2010 war sie Projektentwicklerin der IBA Stadtumbau 2010 zum Thema Schrumpfende Städte und lehrte anschließend von 2011–2014 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Fachbereich Internationaler Städtebau. Kerstin Faber ist Mitherausgeberin der Publikation „Raumpioniere in ländlichen Regionen“ gemeinsam mit Prof. Philipp Oswalt und Gastredakteurin des Arch+Magazins „Stadtland. Der neue Rurbanismus“.

Brigitte Faber-Schmidt ist seit 2014 gemeinsam mit Dr. Kurt Winkler Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, einer gemeinsamen Einrichtung der Dachmarken „Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte“ und „Kulturland Brandenburg“. In den 1990er Jahren leitete sie ein Informations- und Fortbildungsprogramm für die neu entstehenden Kulturverwaltungen in den ostdeutschen Bundesländern. 1995 wurde sie Abteilungsleiterin für Kulturförderung im Kulturamt Potsdam, das sie ab 2000 kommissarisch leitete. Seit 2002 war Brigitte Faber-Schmidt Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin des Vereins Kulturland Brandenburg e.V., der die Konzeption und Organisation der gleichnamigen Dachkampagne im Land Brandenburg zur Aufgabe hatte.

Prof. Dr. Gisela Färber ist Lehrstuhlinhaberin für Wirtschaftliche Staatswissenschaften, insbesondere Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft, an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und Senior Fellow des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung in der „Forschungsstelle öffentlicher Dienst“. Sie arbeitet zu Themen der öffentlichen Ausgaben und Einnahmen, insbesondere zu Theorie und Praxis des Fiskalföderalismus und zu Territorialreformen und berät Bund, Länder und Gemeinden im In- und Ausland sowie den Europäischen Rechnungshof.

Alexander Farenholtz ist seit 2002 Verwaltungsdirektor und Vorstandsmitglied der Kulturstiftung des Bundes in Halle an der Saale. Vor seiner Tätigkeit bei der Kulturstiftung war er Leiter des Referates Kunst- und Musikhochschulen, Musik- und Nachwuchsförderung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. 1989–1993 war er Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs- GmbH in Kassel und 1996–2000 Leiter des Kulturprogramms sowie ab 1997 Gesamtprokurist der EXPO 2000 Hannover GmbH.

Thomas Fiedler ist stellvertretender Rektor und Fachbereichsleiter Verwaltung an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV). Seit 2012 lehrt er dort Kommunalrecht und Ökonomie. Zuvor hat er beim südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg das Beteiligungsmanagement aufgebaut und zuletzt das Rechnungsprüfungsamt geleitet. Seit Jahren begleitet und erforscht er interkommunale Zusammenarbeit und Gemeindefusionen. Er verfügt zudem über kommunalpolitische Erfahrung als Ortsvorsteher und Erster Beigeordneter.

Christiane Fiessler lebte nach einem Studium in den USA 25 Jahre in Quito, Ecuador. 15 Jahre lang hat sie dort an der Entwicklung der Musikschule der Deutschen Schule Quito mitgewirkt. Zu ihren Aufgabenbereichen gehörte auch das Eventmanagement im Rahmen der Kulturarbeit, die die DSQ gemeinsam mit dem Deutschen Kulturverbund „Kultura“ seit zehn Jahren aktiv betreibt. Im Januar 2018 hat sie die Projektkoordination der Musikhelden übernommen.

Tanja Finnemann arbeitet als Lehrerin und Leiterin der Orientierungsstufe am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun. Dort leitet sie zusammen mit Volker Weinzheimer die Theater-AG. Sie engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im kulturellen Bereich, führt Regie im Katz-Theater Trier und war selbst an zahlreichen Theaterproduktionen als Schauspielerin beteiligt.

Lars Fischer ist Kulturwissenschaftler und leitet seit 2016 gemeinsam mit Dr. Kenneth Anders das Programmbüro des Oderbruch Museums Altranft. Seit 2004 arbeiten sie zusammen als Büro für Landschaftskommunikation zu Fragen der Landschafts- und Regionalentwicklung. Viele Forschungsprojekte – unter anderem zum Nachhaltigen Landmanagement – führten sie in verschiedene deutsche Landschaften. Das Oderbruch bildete jedoch immer einen Schwerpunkt in ihrer Tätigkeit – als Werkstatt für Methoden, Formate und Kooperationen.

Paula Föhr arbeitet neben ihrem Sozialwissenschaftsstudium seit zwei Jahren als Graphic Recorderin und Visualisiererin bei FÖHR Agentur für Innovationskulturen in Hannover. Mit dem Visualisieren von Erklär-Postern und mit Graphic Recording (Visualisieren von Vorträgen) trägt sie auf eine anschauliche Weise zum Gelingen von Wissenstransfer bei. In ihrer Arbeit und ihrem Studium beschäftigt sie sich unter anderem mit Themen wie Integration sowie Gender- und Diversity-gerechter Stadtplanung.

Dr. Michael Frehse begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 1987 bei der Landesverwaltung Schleswig-Holstein. 1992 wechselte er zum Bundesministerium des Innern (BMI). Nach 17 Jahren beim BMI beendete er seine Tätigkeit dort im Jahr 2009 und wurde 2010 Vizepräsident der Bundespolizei. 2012 ging er zurück zum BMI, wo er sich als Unterabteilungsleiter unter anderem mit Themen wie Informations- und Kommunikationstechnik, Innerer Dienst und Sicherheit auseinandersetzte. Im Mai diesen Jahres wurde er Abteilungsleiter der neugegründeten Abteilung Heimat mit den Unterabteilungen Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse Raumordnung und Regionalpolitik.

Almuth Fricke ist Literaturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin. Sie hat 2008 das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia) am Institut für Bildung und Kultur e.V. in Remscheid ins Leben gerufen. kubia wird vom Kulturministerium des Landes NRW gefördert und unterstützt mit Information, Qualifizierung und Beratung Kulturschaffende bei der Entwicklung demografiefester Konzepte für die Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft. Als Expertin für kulturelles Lernen im Alter entwickelte sie Forschungsvorhaben und (inter)nationale Modellprojekte und ist Fachleiterin der Weiterbildung „Kulturgeragogik“ an der FH Münster.

Hanka Giller ist Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Mediatorin und Prozessmoderatorin für Kinder- und Jugendpartizipation. Sie leitet in der Stadt Saalfeld das Amt für Jugendarbeit / Sport / Soziales und koordiniert die städtischen Entwicklungsprozesse im „Zwischenraum zum Ankommen“ in einem benachteiligten Quartier gemeinsam mit der IBA Thüringen im Programm „Arrival Stadtland“.

Gerrit Gohlke ist Autor und Kurator. Er leitet seit 2017 die regionale Entwicklung bei der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber. Daneben verantwortet er das künstlerische Programm des Brandenburgischen Kunstvereins in Potsdam. Von 2007–2010 war er zunächst Redakteur, dann Chefredakteur des artnet Magazins, von 2009–2010 auch geschäftsführender Executive Director der artnet AG. Seit 2005 verschiedene Lehraufträge, etwa an der Königlichen Kunsthochschule in Stockholm (KKH) und der weissensee kunsthochschule berlin (KHB), zuletzt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und der UdK Berlin.

Svenja Goy studierte Philosophie und Politikwissenschaft in Greifswald. 2012 begann sie, in Mecklenburg-Vorpommern als Bildungsreferentin zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen zu arbeiten. Für die Ausstellung „WIR* HIER! Lesbisch, schwul und trans* zwischen Hiddensee und Ludwigslust“ hat sie einen Ausstellungsbeitrag zu Trans* in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet. Ende 2016 hat sie in Greifswald das erste queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt in der Region Vorpommern, „Qube“, mitgegründet.

Christian Grässlin war fünf Jahre als Jungstudent an der Musikhochschule Freiburg bei Anthony Plog. Seit 2013 studiert er Jazztrompete auf dem Jazzcampus in Basel. Tourneen führten ihn seit 2005 nach Wales, Portugal, in die Ukraine und die USA, nach Singapur und Brasilien und nach Tokio. Grässlin erreicht mit seinen YouTube-Videos 2,5 Millionen Menschen. Für 2018 ist die Präsentation einer eigenen CD geplant sowie die Veröffentlichung seiner Polka-Kompositionen in Form kleinerer Notenbücher.

Marc Grandmontagne studierte an den Universitäten von Saarbrücken, Tübingen und Siena (Italien) Jura und Politikwissenschaften. Nach seiner Tätigkeit als parlamentarischer Mitarbeiter bei Jürgen Schröder MdEP 2006 in Brüssel war er von 2007–2010 Leiter des Büros der Geschäftsführung der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas GmbH sowie anschließend Programmleiter bei der Stiftung Mercator in Essen. 2013–2016 war er Geschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Bonn. Seit 2017 ist er Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins.

Florian Grünhäuser ist Referent für politische Bildung und nachhaltige ländliche Entwicklung bei der Akademie Junges Land e.V. Er ist im Bereich Jugendbeteiligung unterwegs – mit praktischen Ansätzen zu den Fragen: Wie können junge Menschen in die ländliche Entwicklung eingebunden werden? Wie können sie ihre Ideen für die Gestaltung ihres Umfeldes einbringen? Und wie können erwachsene, kommunalpolitische Vertreterinnen dafür sensibilisiert werden, junge Menschen in Planungen mit einzubeziehen?

Stefan Hallmayer ist Intendant, Stiftungsvorstand, Regisseur, Schauspieler und Mitbegründer des Theaters Lindenhof in Melchingen. Er studierte Sportwissenschaften und Geografie. Anfang der 1980er Jahre begab er sich auf Lehr- und Wanderjahre und führte verschiedene Theaterprojekte durch. Danach arbeitete er fürs Kindertheater Ätschagäbele. Lehr- und Ausbildungstätigkeiten übt er unter anderem an der Landesakademie für Theater und Schulkunst / Bad Rotenfels sowie beim Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni in Tübingen aus.

Heike Hammer-Geries ist Grafikdesignerin und Kommunikationswirtin im Marketing in einem mittelständischen Unternehmen und im Projektmanagement des TRAFO-Projekts „Jacobson-Haus“ tätig. Dort koordiniert sie die Bereiche Kooperationen und Beteiligungen sowie das Marketing. Von 2009–2012 hat Heike Hammer-Geries am Jacobson-Gymnasium in Seesen das Fach Kunst unterrichtet.

Dr. Catrin Hannken leitet das Referat „Kulturelle Bildung; Europäische Schulen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören Forschungsvorhaben zur Kulturellen Bildung sowie das bundesweite Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Vor ihrer Tätigkeit im Bundesministerium war die studierte Rechtswissenschaftlerin als Dienststellenleiterin bei der Bevollmächtigten der Freien Hansestadt Bremen, beim Bund und für Europa sowie als Rechtsanwältin tätig.

Dimitri Hegemann ist Initiator und Gründer der „Happy Locals“ sowie Gründer und Betreiber des legendären Berliner Clubs Tresor. Er ist Raumforscher, Kulturmanager und Direktor von „Kraftwerk Berlin“, einem Raum für Kultur und Diskurs. Mit der Initiative „Happy Locals“ will er langfristig an vielen Orten dezentrale Kulturarbeit in Gang bringen. Motto: „Gib der Jugend ihren Raum zum Experimentieren.“

Julia Heinrich arbeitet als Projektleiterin für den Weiterbildungsverbund „Kultur Land Bilden“ in Rudolstadt. Während des Studiums an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar spezialisierte sie sich auf die Fachbereiche Volkskunde und Kulturgeschichte, in deren Zentrum die Analyse moderner und komplexer Gesellschaftszusammenhänge steht. Sie ist ehrenamtlich als Geschäftsführerin des Vereins weim|art tätig und arbeitet freiberuflich als Projektmanagerin.

Mark Herzog, Politik- und Rechtswissenschaftler, leitet beim Saarpfalz-Kreis die Stabsstelle zur Gestaltung des demografischen und gesellschaftlichen Wandels. Er und seine Kolleginnen haben an sich den Anspruch, nicht in Projekten zu denken, sondern durch Arbeit in Zwischenräumen die Region grenz(en)überschreitend zu gestalten. Im TRAFO-Projekt „Kultur+ im Saarpfalz-Kreis“, das er seit 2016 leitet, werden neue, kooperative Arbeitsweisen zur Gestaltung einer nachhaltig lebendigen Kulturlandschaft entwickelt und ausprobiert.

Stella Hindemith ist Amerikanistin und seit 2012 Mitarbeiterin der Amadeu Antonio Stiftung, zunächst als Projektreferentin im Projekt „Region in Aktion“ (Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“). Seit 2015 ist sie Geschäftsführerin des Vereins Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V. und Leiterin des Bundesmodellprojekts „Un_Sichtbar – Lesben, Schwule und Trans* in Mecklenburg-Vorpommern“ (Förderung „Demokratie leben!“), das die Lebenserfahrungen von Schwulen, Lesben und Trans*personen in Geschichte und Gegenwart in den Blick nimmt. Freiberufliche Tätigkeit in Projekten kultureller Bildung und Publizistik, unter anderem beim „Missy Magazine“ zu Fragen von Menschenhandel, Gender und Antisemitismus.

Christine Hoffmann ist Künstlerin, Kuratorin und Autorin. Sie hat 2001 landkunstleben e.V. in der ostbrandenburgischen Gemeinde Steinhöfel mitgegründet. Seit 1990 hat sie zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte im ländlichen Ostdeutschland mitinitiiert und auch international kuratiert und publiziert. Seit 2003 managt sie vor allem landkunstleben und den „Garten Steinhöfel“.

Christian Holl ist freier Autor und Publizist, Kurator sowie Geschäftsführer des BDA Hessen. Nach dem Studium der Architektur (RWTH Aachen, Florenz, Uni Stuttgart) arbeitete er als Redakteur bei der „db deutsche bauzeitung“. 2004 gründete er mit Ursula Baus und Claudia Siegele frei04 publizistik. 2005–2010 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. Mit Ursula Baus und Claudia Siegele gibt er das eMagazin „Marlowes“ heraus.

Erik Homann, geboren 1976 in Kenia, studierte Rechtswissenschaften in Erlangen und Göttingen. Seit 2011 ist er Bürgermeister der Stadt Seesen. Vor seiner Amtszeit als Bürgermeister war er als Rechtsanwalt und als Erster Stadtrat tätig. Nebenbei hat er einen Lehrauftrag an der TU Clausthal für Privatrecht und öffentliches Recht.

Dr. Annette Jagla ist Kulturmanagerin und Beraterin. Sie berät Kultur- und Bildungsinstitutionen zu Strategie- und Organisationsentwicklung und entwickelt als Projektpartnerin verschiedener Stiftungen Kooperationen und Netzwerke mit unterschiedlichen Trägern. Am Institut für Kultur- und Medienmanagement in Hamburg unterrichtet sie Themen des Change-Managements. Zuvor war sie langjährige Marketingleiterin an Hamburger Theatern. Sie engagiert sich als Sprecherin der Regionalgruppe Hamburg der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Matthias Jochner ist Flötist und Kulturmanager. Seit dem Jahr 2009 leitet er den Fachbereich Kultur der Stadt Heidenheim. Zusammen mit dem künstlerischen Direktor Prof. Marcus Bosch verantwortet er seit 2010 die Opernfestspiele Heidenheim, eines der traditionsreichsten international ausgerichteten Klassik-Festivals Deutschlands. Unter neuer Leitung verbanden die Opernfestspiele eine entschiedene künstlerische Entwicklung mit einer breit angelegten Öffnung für neues Publikum.

Dr. Hildegard Kaluza ist seit Januar 2015 Abteilungsleiterin für Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuvor war sie langjährige Leiterin verschiedener Bereiche innerhalb der Landesregierung NRW und der Landesverwaltung Bremen, z.B. für Familie, Bürgerschaftliches Engagement und Arbeitsmarktpolitik. Vor dem Hintergrund ihres wirtschaftswissenschaftlichen Studiums beschäftigte sie sich während ihres gesamten Berufslebens vor allem mit sozialen, gesellschaftspolitischen und kulturpolitischen Fragestellungen.

Beate Kegler ist Kulturwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und promoviert zum Thema Soziokultur in ländlichen Räumen. Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre ist die Kulturelle Bildung und Partizipative Kulturarbeit jenseits urbaner Zentren, wozu sie regelmäßig Fachartikel, Studien und Publikationen veröffentlicht. Sie blickt zurück auf rund 20 Jahre Praxiserfahrung in der Soziokultur im ländlichen Raum.

Gudrun Kirchhoff arbeitet seit 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik und beschäftigt sich – wie zuvor bei der Schader-Stiftung – mit den Folgen von Zuwanderung für Stadtgesellschaften und ländliche Räume. Sie war mitverantwortlich für das gerade abgeschlossene Forschungs-Praxis-Projekt „Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten“. Derzeit leitet sie die Koordinierungsstelle Flüchtlinge im Difu und das im Juli 2018 gestartete Projekt „Sozialer Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe in Klein- und Mittelstädten: Wohnen, Infrastruktur, Akteure und Netzwerke“.

Dr. Reiner Klingholz ist seit 2003 Direktor und seit 2009 zusätzlich Vorstand des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Bis 1983 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hamburg und promovierte über makromolekulare DNS-Strukturen im Fachbereich Chemie. 1984–1989 war er Wissenschaftsredakteur des Wochenblattes „DIE ZEIT“, 1990–2000 Redakteur beim Monatsmagazin „GEO“ sowie „GEO WISSEN“. Klingholz hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter „Sklaven des Wachstums“ zu den Problemen einer nachhaltigen Entwicklung (2014) und „Wer überlebt? Bildung entscheidet über die Zukunft der Menschheit“ (2016). 2005–2007 war Klingholz Mitglied der Enquete-Kommission Demografischer Wandel des Landes Niedersachsen. 2013 und 2015 forschte er als Fellow am Stellenbosch Institute for Advanced Studies (STIAS) in Südafrika.

Pia Klüver ist Kunst- und Kulturpädagogin und arbeitet freiberuflich als Koordinatorin des Netzwerks für Landschaftliche Bildung am Oderbruch Museum Altranft. Zusammen mit Schulen, einem Kindergarten und kulturellen Bildungsakteurinnen entwickelt sie Projekte in Auseinandersetzung mit der Landschaft. In Berlin hat sie kürzlich am künstlerischen Forschungsprojekt „Caring for Conflict“ mitgearbeitet, wo sie das Potenzial von Konfliktkulturen aus einer diskriminierungskritischen Perspektive mit Jugendlichen erforschte.

Alexander Koch ist Galerist, Kurator und Autor. 2008 gründete er mit Nikolaus Oberhuber die Galerie KOW in Berlin. Seit 2007 ist er Ko-Initiator und Direktor der Neuen Auftraggeber in Deutschland. 2000–2005 war er Dozent an der HGB Leipzig. Ab 1998 zahlreiche Ausstellungen und Publikationen für eine gesellschaftlich orientierte Kunst. Als Theoretiker schrieb Koch unter anderem Grundlagentexte über den Ausstieg aus der Kunst und die Binnendifferenzierung des Kunstfeldes.

Corinna Köbele, Dipl.-Psychologin und Dipl.-Gemeindepädagogin. 2013 initiierte sie die Künstlerstadt Kalbe e.V., eine soziale Plastik im ländlichen Raum der Altmark, die den Folgen des demografischen Wandels mit Kunst und Kultur begegnet. Verschiedene Formate sollen die gestalterischen Potenziale des Einzelnen wecken, um sie in eine Form bürgerschaftlichen Engagements im Sinne des Gemeinwohls zu überführen.

Dr. Susanne Köstering, Historikerin, ist seit 2002 Geschäftsführerin des brandenburgischen Museumsverbandes. Sie leistet konzeptionelle Beratung für brandenburgische Museen und deren Träger, koordiniert Museumsnetzwerke und Verbundprojekte, konzipiert und moderiert Tagungen und Workshops als Diskursplattformen. Ihre wissenschaftlichen Publikationen behandeln Aspekte der Museumsgeschichte insbesondere von Naturmuseen. Seit 2014 gehört sie dem Vorstand des Deutschen Museumsbundes an.

Gabriele Konsor ist Bildende Künstlerin. Vom brandenburgischen Dorf Strodehne aus realisiert sie partizipatorische Kunstprojekte mit Landbezug. Sie ist seit 2015 künstlerische Leiterin des „landmade.Kulturversorgungsraums“. Davor leitete sie das interdisziplinäre Kulturfestival „landmade“, das regionale Gegebenheiten mit aktuellen gesellschaftlichen Themen verknüpfte. Als Herausgeberin des Kunstmagazins „wahrsager“ bringt sie in unregelmäßigen Abständen „Kulturbotschaften vom Land“ in Umlauf.

Micha Kranixfeld studierte Kulturwissenschaften und Urban Design. Er ist Mitglied des „Syndikats Gefährliche Liebschaften“ und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunstprojekte in Sozialen Feldern entwickelt. Selbst auf dem Land aufgewachsen, interessiert er sich für irritierende Erzählungen über das Leben in solchen Regionen. Er war zu Forschungsresidenzen in Tokio, Heidelberg, Engstingen (im Rahmen von TRAFO) und Seefeld eingeladen und hat seit 2016 einen Lehrauftrag an der FH Dortmund.

Claas Krause studierte Jazzgitarre bei Prof. Peter O’Mara in München sowie Jazzkomposition bei Gregor Hübner, Christian Elsässer und Hector Martignon in München / New York. Er ist als Komponist, Musiker, Produzent und DJ tätig und schreibt akustische und elektronische Werke für Besetzungen von Streichquartett bis Punkband, von Tuba-Solo bis Sinfonieorchester. Zusammen mit Christopher Verworner leitet er das Verworner-Krause-Kammerorchester (VKKO). Mit dem VKKO gewann Krause 2017 den D-Bü – Wettbewerb Studierender der deutschen Musikhochschulen in der Kategorie „Originalität“.

Dana Kresse ist Kunstwissenschaftlerin und entwickelt Strategien und Instrumente zur partizipativen und kulturellen Bildungs- und Vermittlungsarbeit sowie in den Bereichen Kommunikation und Outreach. Neben dem Aufbau von Fachabteilungen Bildung und Vermittlung für Museen plant sie Curricula für Qualifizierungen von Akteuren im kulturellen Bereich und setzt diese um. Von 2008–2016 reformierte sie als Vorstandsvorsitzende den Berufsverband der Berliner Stadtführer. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Referentin im TRAFOProjekt Harz|Museen|Welterbe.

Prof. Dr. Peter Krieger, Promotion an der Universität Hamburg, seit 1998 Forschungsprofessor am Institut für Ästhetische Forschungen und Professor für Kunstgeschichte und Architektur an der mexikanischen Nationaluniversität (UNAM). Von 2004–2012 war er Vizepräsident des internationalen Kunsthistorikerverbandes CIHA / UNESCO, seit 2010 ist er im Beirat des Stadtentwicklungsministeriums (Seduvi) von Mexiko-Stadt, Arbeitsgruppe Werbetafeln im Stadtbild. 2016 Aby-Warburg-Stiftungsprofessur, Warburg Haus, Universität Hamburg. Seit Juli 2017 ist er Gastprofessor an der Universität Regensburg. Er publizierte zu den Themen: „Bild und Geschichte von Stadt und Landschaft im 20. und 21. Jahrhundert“; „Ästhetik und Ökologie der Megastädte“; „Politische Ikonografie von Stadt und Architektur“; „Kunst und Wissenschaft“; „Neobarock im 21. Jahrhundert“.

Thomas Krueger ist Geschäftsführer der Niedersächsischen Heimatbundes e.V. Von 2001–2016 war der Historiker Leiter des Museums im Schloss der Porzellanmanufaktur Fürstenberg / Weser und verantwortlich für Tourismus und Veranstaltungen. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und evang. Theologie war er im regionalen Kulturmanagement
in einer ländlichen Kommune Südniedersachsens tätig. Ehrenamtlich engagiert er sich in einem Heimat- und Geschichtsverein, in Kommunalpolitik und Kirche.

Nina Lauterbach-Dannenberg ist Gerontologin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia). Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie sammelte Erfahrungen in zwei Quartiersprojekten im ländlichen Raum, die sie vom Konzept bis zur praktischen Umsetzung mitgestaltete.

Dr. Tim Leibert ist Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Länderkunde. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe „Mobilities and Migration“ in der Abteilung „Regionale Geographie Europas“. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen u.a. Bevölkerungsund Siedlungsentwicklung in ländlichen Räumen, Wanderungs- und Mobilitätsforschung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Forschungen zu kleinräumigen Wanderungsmustern in Großstädten und deren Visualisierung.

Barbara Lison ist Leitende Bibliotheksdirektorin der Stadtbibliothek Bremen. Sie war von 2004–2006 und von 2010–2016 Vorstandsmitglied im Deutschen Bibliothekenverband und ist seit 2016 dessen Bundesvorsitzende. Außerdem war sie Vorstandsmitglied von EBLIDA (European Bureau for Libraries, Archives and Documentation Associations), des Europäischen Dachverbandes der nationalen Bibliotheksverbände und ist Mitglied im Vorstand der IFLA (International
Federation of Library Associations and Institutions). Barbara Lison hat Slawistik, Geschichte und Pädagogik an der Universität Bochum studiert.

Olaf Martin ist Geschäftsführer des Landschaftsverbandes Südniedersachsen, eines kommunalen Verbandes für regionale Kulturförderung mit Sitz in Göttingen. Der Landschaftsverband vergibt nicht nur Zuschüsse, sondern engagiert sich auch durch Beratung und modellhafte Projekte für die Kulturentwicklung der Region, insbesondere im Museumsbereich. 2015 organisierte er die Auswahl der TRAFO-Projekte in Südniedersachsen. Er engagiert sich als Sprecher der Regionalgruppe Niedersachsen der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Christine Maslok studierte Philosophie und Bildende Kunst und arbeitet als Designerin und Illustratorin. Sie ist Leiterin des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekts „Dorfkino einfach machbar“ (2017–2019) und zudem für LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur tätig. Zuvor war sie in der Filmproduktion und bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin tätig, wo sie unter anderem für die Jugend- und Kindersektion „Generation“ arbeitete.

Prof. Dr. Werner Nell ist seit 1998 Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist außerdem Adjunct Associate Professor an der Queen’s University in Kingston (Ontario), Kanada, und Vorstand des Instituts für sozialpädagogische Forschung Mainz. Im Jahr 2017 wurde er mit dem Diefenbaker-Preis des Canada Council of the Arts ausgezeichnet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Literatur und Gesellschaft, Vergleichende Ländlichkeits- und Regionalitätsstudien, Migrationsforschung und interkulturelle Literaturwissenschaft. Werner Nell ist Sprecher des von der VW-Stiftung geförderten interdisziplinären Forschungsprojekts: „Experimentierfeld Dorf“ (2015–2019).

Laura Nerbl, studierte Kulturwissenschaftlerin, arbeitete drei Spielzeiten als Musiktheaterpädagogin am Theater Osnabrück und war freie Mitarbeiterin der Bayerischen Staatsoper und der Jungen Oper Mannheim. Seit Oktober 2016 baut sie die Educationarbeit der Opernfestspiele Heidenheim – die Musikwerkstatt OH! – auf. Projekte dort umfassen Begabtenförderung und musiktheaterpädagogische Angebote für alle Zielgruppen ab drei Jahren. Freiberuflich arbeitet sie als Musiktheaterpädagogin und Improvisationstheater-Spielerin und als Coach.

Prof. Dr. Claudia Neu ist seit September 2016 Leiterin des Fachgebiets Soziologie ländlicher Räume der Universitäten Göttingen und Kassel. 2009–2016 war sie Professorin für Allgemeine Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein. Zuvor arbeitete sie am Johann Heinrich von Thünen-Institut in Braunschweig. Sie studierte und
promovierte an der Universität Bonn. Neu ist stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates „Ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und Mitglied im Expertengremium „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern. Aktuell beschäftigt sie sich mit den Themen „Demografischer Wandel“, „Zivilgesellschaft“ sowie „Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen“.

Barbara Neundlinger ist Geschäftsführerin der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. Die Kommunikationswissenschaftlerin, Kultur- und Bildungsmanagerin leitete zuvor bei KulturKontakt Austria die Bereiche Kulturvermittlung sowie Artists-in- Residence-Programme und war für europäische Vernetzung zuständig. Ihr Engagement gilt den Arbeitsschwerpunkten Kulturpolitik, Kulturelle Bildung, Partizipation, Migration sowie EUFörderung in den Bereichen Kultur und Bildung.

Annette Ochs ist Architektin, Designerin, Kulturmanagerin, Kochaktivistin und Mitgründerin des UCKERMARKFESTIVALS für Kunst, Musik und Literatur sowie der Initiative „Happy Locals“. Sie ist Inhaberin von OCHSKULTUR, dem „Büro für kulturelle Belebung“.

Petra Olschowski ist seit 2016 Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg. Zuvor leitete sie die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (seit 2010), war Geschäftsführerin der Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH (seit 2002) und arbeitete unter anderem als Kulturredakteurin bei der „Stuttgarter Zeitung“. Als Kunsthistorikerin und Germanistin hatte sie zahlreiche Ehrenämter im bildungs- und kulturpolitischen Bereich inne und war als Lektorin, Dozentin und Kuratorin tätig.

Dr. Julian Petrin ist Partner im Büro urbanista und Gründer des Stadtlabors Nexthamburg. 2013–2015 war er Gastprofessor für Stadtmanagement an der Universität Kassel. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL). 2012 wurde er in den Konvent der Bundesstiftung Baukultur berufen. Er ist unter anderem Mitglied des Expertenrats der Initiative Zukunftsstadt, des interministeriellen Arbeitskreises „Smart City Charta“ des Bundes und seit 2016 Mitglied des Fachbeirats der IBA Thüringen.

Benjamin Piel ist seit 2018 Chefredakteur des „Mindener Tageblatts“. Davor war der mit dem Theodor-Wolff- Preis ausgezeichnete Journalist seit 2015 Redaktionsleiter der „Elbe-Jeetzel- Zeitung“. Piel hat Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Vergleichende Religionswissenschaften in Tübingen studiert und absolvierte sein Volontariat bei der „Schweriner Volkszeitung“. Dort war er dann Redakteur, bevor er als Redakteur zur „Elbe-Jeetzel-Zeitung“ (Zeitung für Lüchow-Dannenberg, das Wendland und die Elbtalaue) wechselte.

Benno Plassmann ist seit den 1990er Jahren Regisseur und Projektleiter, seit 2015 beim Institut für Neue Soziale Plastik e.V. Er kooperiert mit der Amadeu Antonio Stiftung, war Geschäftsführender Vorsitzender des Schloss Bröllin e.V. in Vorpommern und Leiter der Geschäftsstelle des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Als einer der Mitgründer des Instituts für Neue Soziale Plastik führt er Projekte zu Themen wie „Menschenhandel“, „Erinnerungskultur“ und „Antisemitismus“ durch, die kulturelle und politische Bildung miteinander verschränken. Im Jahr 2013 erhielt er für sein Engagement für demokratische Kultur den Johannes- Stelling-Preis des „Bündnisses Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!“ der Landtagsfraktion der SPD in Mecklenburg-Vorpommern.

Ulrich Reiff ist Kulturhistoriker und leitet in der Stiftung „UNESCOWelterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ das TRAFO-Projekt „Harz|Museen|Welterbe – Weltkultur transformiert eine Region“, seit 2014 das Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld und seit der Welterbe-Erweiterung 2010 den Tourbetrieb Oberharzer Wasserwirtschaft. Mit Berufspraxis als Tischler, Restaurator und Studium in Göttingen kuratierte er zuvor Ausstellungen zur Industrie- und Montankultur.

Timo Reinfrank ist Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung. Er hat in Berlin und Bonn Politik- und Sozialwissenschaften studiert. Er berät zivilgesellschaftliche Initiativen, Politik und Verwaltung in der Arbeit gegen Rechtsextremismus und für demokratische Kultur. Seit 2007 ist er Vorsitzender des Vereins für demokratische Kultur e.V., seit 2010 einer der Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung (BAGD) und seit 2012 Mitglied in der Koordinierungsgruppe der National Coalition für die Durchsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland.

Till Rickelt ist seit 2014 der künstlerische Leiter des Landestheaters Oberpfalz, das als professioneller Theaterbetrieb mit extensivem Gastspielbetrieb den ländlichen Raum der Oberpfalz zwischen Regensburg und Hof abdeckt. Der studierte Theaterwissenschaftler arbeitete zuvor als freier Regisseur unter anderem am Theater Regensburg, Theater Baden- Baden und dem Pfalztheater Kaiserslautern.

Dr. Felix Rösel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts. In seiner Forschung beschäftigt er sich vorrangig mit finanzwissenschaftlichen und politökonomischen Fragestellungen. Gegenwärtig erforscht er die Zusammenhänge von politischer Partizipation, sozialem Zusammenhalt und dem Aufstieg des Rechtspopulismus im ländlichen Raum.

Thorsten Scheerer leitet den Fachbereich „Kultur, Jugend und Wirtschaftsförderung“ bei der Stadt Seesen und ist Leiter des TRAFO-Projekts „Jacobson-Haus“. Vorher war er Leiter des damaligen Schulverwaltungs-, Kultur- und Sportamtes sowie Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung. Seit zehn Jahren engagiert er sich ehrenamtlich als Vorstand der Stadtmarketing Seesen eG sowie im Vorstand des Kulturforums Seesen. Neben seinem Beruf spielt er seit fast 40 Jahren Posaune und Tuba in verschiedenen lokalen und überregionalen Orchestern und war zehn Jahre Dirigent des Seesener Blasorchesters.

Antje Schiffers ist Bildende Künstlerin. Sie hat langfristige Projekte zur Produktion im ländlichen Raum, etwa „Ich bin gerne Bauer und möchte es auch gerne bleiben“ (seit 2000), „Vorratskammer“ (2010 / 11), „International Village Shop“ (seit 2007), umgesetzt. 2003 hat sie die Künstlerinitiative „Myvillages“ mit Kathrin Böhm (GB) und Wapke Feenstra (NL) gegründet. Ausstellungen von ihr wurden unter anderem in der Secession in Wien, im Sprengel Museum Hannover, im ZKM in Karlsruhe, im Kunstmuseum Thun in der Schweiz, im HKW und im Hamburger Bahnhof in Berlin, im TENT in Rotterdam, im Skirball Museum in Los Angeles, im CAAC in Sevilla, im MUSAC in León, bei der Frieze London, der 6. Moskau Biennale, in der GfZK Leipzig, im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen sowie im Ludwig Museum in Budapest gezeigt.

Tanja Schubert, Dipl. Geografin, arbeitet als Referentin im Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Im Team LandKULTUR ist sie mitverantwortlich für die Bewilligung, Begleitung und Auswertung der LandKULTUR-Projekte. Nach Ihrem Studium mit den Schwerpunkten Kultur- und Sozialgeografie arbeitete Sie im Bereich Bildungspolitik und berufliche Bildung.

Prof. Kerstin Schultz ist Architektin und lebt und arbeitet auf dem Land in Reichelsheim. Seit 1998 hat sie mit Werner Schulz das Büro liquid Architekten. Sie lehrt seit 2008 als Stiftungsprofessorin an der Hochschule Darmstadt Bauen im Bestand, Innenausbaukonstruktionen und Ausbautechnologien. Sie ist Vorsitzende des Darmstädter Architektursommers, Initiatorin von zahlreichen Projekten zur Belebung von Brachen und Leerständen und begleitet Konversionsprozesse. 1998 und 2006 wurde sie mit dem BDA-Förderpreis „Junge Architekten in Hessen“ ausgezeichnet.

Dr. Annette Schwandner, Sozial- und Wirtschaftshistorikerin, leitet im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Kulturabteilung. Zuvor war sie als Referatsleiterin für die Bereiche Museen und Bildende Kunst in den dafür zuständigen Landesministerien in Baden- Württemberg und Bremen sowie als Stellvertretende Leiterin des Westfälischen Museumsamtes beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe tätig.

Ellen Schweda studierte Nordamerikastudien, Politikwissenschaft und Geschichte in Halle, Berlin und Amsterdam. Sie arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Moderatorin vorwiegend für den Mitteldeutschen Rundfunk, gelegentlich auch für Deutschlandfunk Kultur und andere ARD-Anstalten. Sie moderiert häufig Tagungen und Podiumsdiskussionen; dabei haben sich über die Jahre thematische Schwerpunkte in den Bereichen demografischer Wandel und Politikkultur sowie Umwelt- und Klimafragen entwickelt.

Annegret Schwiening ist Geschäftsführerin des Landesverbandes der Musikschulen in NRW e.V. Die Verbindung zwischen kommunaler Kulturarbeit und Landeskulturpolitik prägte ihren beruflichen Werdegang bereits in früheren Tätigkeiten für die Kunststiftung NRW, das Kultursekretariat NRW, den Landesmusikrat NRW. Als zertifizierte Stiftungsmanagerin und Organisationsentwicklerin ist sie auch Beraterin und Moderatorin. Sie engagiert sich als Sprecherin der Landesgruppe NRW der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Dr. Babette Scurrell ist Soziologin und begleitet seit 2014 im Auftrag des Thünen-Instituts eG als Mentorin im Programm „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ der Robert Bosch Stiftung Menschen im ländlichen Raum bei ihren Projekten. Sie ist Netzwerkerin aus Leidenschaft und hat sich in transdisziplinärer Forschung mit sozialökonomischen Fragen nachhaltiger Regionalentwicklung beschäftigt.

Loring Sittler hat 2008–2016 den Generali Zukunftsfonds geleitet. Dort wurden mehr als 300 gemeinnützige Projekte, Veranstaltungen in Kooperation mit Dritten, Studien sowie Preise für bürgerschaftliches Engagement insbesondere der Älteren gefördert. Kooperationspartner waren Kommunen, Länder, Bundesregierung und zahlreiche Stiftungen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen. Als Initiator des Bundeswettbewerbs „Jugend debattiert“ wurde ihm 2004 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seit September 2016 ist er in Rente und als freier Berater in mehreren gemeinnützigen Projekten sowie als Vortragsredner unterwegs.

Dr. Annett Steinführer ist Land- und Stadtsoziologin und arbeitet am Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig. Dort leitete sie zwischen 2015 und 2018 unter anderem das Forschungsprojekt „Monitoring ländlicher Räume“. Kleine Städte in ländlichen Räumen, vor allem ihre sozialen, infra- und siedlungsstrukturellen Veränderungen, bilden ein wesentliches Interesse ihrer Forschungen. 2018 ist sie Ko-Leiterin des Ad-hoc-Arbeitskreises „Kleinstadtforschung“ bei der Akademie für Raumordnung und Landesplanung.

Dr. Juliane Stückrad lebt in Eisenach. Sie studierte Ethnologie und Kunstgeschichte in Leipzig und wurde 2010 im Fach Volkskunde an der Friedrich- Schiller-Universität Jena promoviert. Ihre Dissertation erkundet die Kultur des Unmuts im strukturschwachen Süden Brandenburgs. Juliane Stückrad ist freiberuflich in den Bereichen Forschung und Kulturvermittlung tätig. Unter anderem untersucht sie im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens die Bedeutung von Kirche im ländlichen Raum.

Alexandra Tautz, M.A., ist Referentin für die Enquetekommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ in der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Brandenburger Landtag. Sie beschäftigt sich damit, herauszuarbeiten, dass ländliche Räume nicht „abgehängt“ oder „verloren“ sind. Zuvor befasste sie sich als Regionalplanerin mit Ansätzen zur Sicherung der Daseinsvorsorge und gleichwertiger Lebensverhältnisse und forschte am Thünen-Institut.

Reiner Walleser, diplomierter Volkswirt und Politikwissenschaftler, ist seit 2013 Abteilungsleiter für Kultur im Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Zuvor hat er drei Jahre die Zentralabteilung des Ministeriums geleitet und war sieben Jahre Leiter des Büros des Brandenburger Bildungsministeriums. Die kulturelle Landschaft Brandenburgs kennt er seit den 1990er Jahren, als er für fünf Jahre persönlicher Referent des Kulturministers war.

Steven Walter ist ein europaweit aktiver Musiker, Kurator und Konzertgestalter. Er studierte Violoncello in Oslo und Detmold und konzertiert in verschiedenen Formationen als Kammermusiker regelmäßig im In- und Ausland. Steven Walter ist Initiator, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von PODIUM Esslingen, das für zahlreiche Innovationen ausgezeichnet wurde. Zudem ist er Kurator des Fellowship-Programms #bebeethoven, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020.

Franziska Weber ist auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen und kehrte nach ihrem Studium in Konstanz (Literatur-Kunst-Medien) und Ludwigsburg (Kulturmanagement) gerne wieder in ihre Heimat zurück. 2016– Mitte 2018 war sie als Künstlerische Produktionsleiterin der TRAFOTheaterwerkstatt Schwäbische Alb am Landestheater Tübingen (LTT) tätig. Aktuell ist sie Referentin des Geschäftsführenden Direktors am Staatstheater Nürnberg.

Karoline Weber ist seit 2018 als Programmverantwortliche für den Bereich Kulturelle Bildung bei der Drosos Stiftung tätig. Zuvor arbeitete sie über sechs Jahre für die Kulturstiftung des Bundes und leitete dort den „Fonds Neue Länder“, ein Programm zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der öffentlichen kulturellen Teilhabe im Osten Deutschlands. Ihren Abschluss der Kultur- und Medienwissenschaften erwarb sie an Universitäten in Weimar (Bauhaus Universität), Frankfurt / Oder (Viadrina) und Buenos Aires.

Thorsten Weckherlin studierte in seiner Heimatstadt Hamburg Literaturwissenschaft und Geschichte. 1993 ging er ans Berliner Ensemble zu Peter Zadek. Ein Jahr später baute er das Berliner-Ensemble-Tourneetheater auf. Als freier Regisseur arbeitete er unter anderem am Schauspiel Leipzig und am Theater Freiburg. Von 2004 an leitete er zehn Jahre lang das Landestheater Burghofbühne in Dinslaken. Seit 2014 ist Thorsten Weckherlin Intendant am Landestheater Tübingen (LTT).

Stephan Wein studierte Architektur und arbeitete als Zeichner für diverse Büros. Seit den späten 2000ern ist er als Informatiker und Ausbilder für Datenbanken und Webtechnologien tätig und arbeitet freiberuflich als Programmierer und Administrator in Leipzig. Dort entwickelte er A-Cinema, ein digitales Abspielsystem für Filme als Alternative zur kostenintensiven DCI-Technik, das kleinen Kinos das Überleben sichern soll. Für das Projekt „Dorfkino einfach machbar“ programmiert er die Datenbank.

Volker Weinzheimer arbeitet als Lehrer und Schullaufbahnberater am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun. Dort leitet er zusammen mit Tanja Finnemann die Theater-AG sowie die Technik-AG und führt Regie in der Musical-AG. Er engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im kulturellen und kirchlichen Bereich und hat hier auch Erfahrung in der Verbandsarbeit gesammelt.

Christine Wenzel ist Gärtnerin, Agraringenieurin, Spielplatzgestalterin und Organisationsentwicklerin. In einem Dorf im Bezirk Halle aufgewachsen, kam sie 2002 –nach 26 Jahren Berliner Leben – in ein Dorf mitten in Sachsen- Anhalt zurück. Seit 18 Jahren, lange bevor sie Ortsbürgermeisterin von Quetzdölsdorf wurde, hat sie aus der Perspektive des ländlichen Raums Bildungsangebote konzipiert und ermöglicht. Seit einigen Jahren arbeitet sie am Aufbau einer neuartigen Dorfwirtschaft.

Caroline Weyland studierte in Leipzig Museologie und schloss ihr Studium 2015 mit einer museumspädagogischen Arbeit ab. Sie arbeitete vor und nach dem Studium als freie Mitarbeiterin in verschiedenen Museen und erstellte eigene Führungskonzepte zu Sonderausstellungen. Seit 2017 arbeitet sie als Projektmitarbeitern in der „Museumswerkstatt Archäologie in Oberschwaben“.

Andreas Willisch ist Vorstand des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung. Seit 2012 ist er Programmkoordinator des Programms „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ der Robert Bosch Stiftung. 2017 erschien von ihm zusammen mit Babette Scurrell und Siri Frech das Buch „Neuland gewinnen. Die Zukunft in Ostdeutschland gestalten“ im Ch. Links Verlag.

Christine Wingert, M.A., Kulturwissenschaftlerin, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., Bonn. Ihre Schwerpunkte sind Kulturpolitik in ländlichen Räumen und europäische Kulturförderung. Zuvor war sie Kulturbeauftragte der Gemeinde Worpswede, Referentin im Cultural Contact Point Germany für die Kulturförderung der EU sowie Leiterin der Kontaktstelle Deutschland „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ bei der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Ralf Wolkenhauer ist seit 2010 Leiter der Unterabteilung „Ländliche Entwicklung“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Zuvor war er seit 1990 u.a. in verschiedenen Funktionen in der Agrarstrukturverwaltung in Niedersachsen, als Dezernent u.a. für die Dorfentwicklung und Umsetzung der EU-Förderprogramme sowie im Bundesministerium als Leiter des Ministerbüros und als Leiter Planungsstab tätig.

Prof. Dr. Clemens Zimmermann ist seit 2000 Professor für Kultur- und Mediengeschichte an der Universität des Saarlandes. Er promovierte 1981 mit einer Studie zu Reformen in der bäuerlichen Gesellschaft. Seine Habilitationsschrift von 1991 behandelt die moderne städtische Wohnungspolitik. Er wandte sich insbesondere der Medien- und der Stadtgeschichte sowie dem Thema der Stadt-Land- Beziehungen zu. Zu seinen Veröffentlichungen gehören „Die Zeit der Metropolen“ (1996, 2000, 2015), „Kleinstadt in der Moderne“ (2003, Hg.) und „Europäische Medienstädte“ (2017).

Olaf Zimmermann hat nach Abschluss des zweiten Bildungswegs ein Volontariat zum Kunsthändler gemacht. Danach arbeitete er als Kunsthändler und Geschäftsführer verschiedener Galerien. 1987 gründete er eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Köln und Mönchengladbach. Seit März 1997 ist Zimmermann Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Zudem ist er Herausgeber und Chefredakteur von „Politik & Kultur“, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, und Publizist. Weitere Informationen unter: www. olaf-zimmermann.de.

Norbert Zitzmann ist seit 2006 Bürgermeister der Stadt Lauscha im thüringischen Landkreis Sonneberg. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Krankenpfleger, er ist Betriebswirt und Verwaltungsbetriebswirt. Zitzmann studierte Philosophie und Wirtschaftsphilosophie und ist langjähriges Vorstandsmitglied der Nietzsche-Gesellschaft e.V. Naumburg / Saale und gründete 2002 das Philosophische Café Sonneberg.