Ideenkongress

Neue Aufgaben

Gibt es den ländlichen Raum überhaupt noch? Und welche Rolle spielt die Kultur als Identitätsstifter für eine Region? Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Dr. Juliane Stückrad sowie Vertreterinnen von Kulturverbänden geben Einblicke und diskutieren neue Aufgaben, die Kultureinrichtungen in ländlichen Räumen übernehmen.

Gibt es überhaupt noch den ländlichen Raum?
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Leibniz Universität Hannover/Generalsekretär der Akademie für Raumforschung und Landesplanung
In seinem Impulsvortrag zeigt Prof. Dr. Reiner Danielzyk zunächst, die große Vielfalt ländlicher Räume in Deutschland auf und legt dar, dass diese Vielfalt ein entsprechend differenziertes planungs- und kulturpolitisches Vorgehen erfordert. Dazu diskutiert er die These, dass es ohne ein gewisses Maß an „Urbanität auf dem Land“ nicht möglich sein wird, „Daseinsvorsorge“ zu sichern und Lebensqualität zu gestalten.

Kultur als Identitätsstifter
Dr. Juliane Stückrad, Büro für angewandte Kulturforschung
Dr. Juliane Stückrad schaut aus ethnologischer Perspektive auf die Herausforderungen vor denen regionale und lokale Identitäten angesichts der Transformationsprozesse stehen. Anhand von Beispielen, die Veränderungen in ländlichen Räumen veranschaulichen, fragt sie, welche Verantwortungen sich daraus für kulturelle Institutionen ergeben.

Podiumsgespräch: Neue Aufgaben für Kultureinrichtungen?
Wenn sich ländliche Räume verändern, verändern sich dann auch die Aufgaben der dortigen Einrichtungen? Welche neuen Aufgaben sehen die Kulturverbände auf die Einrichtungen auf dem Land zukommen? Wo sehen sie den größten kulturpolitischen Handlungsbedarf? Und welche der diskutierten Ideen könnten so einen Wandel begleiten? Es diskutieren:
Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins
Dr. Susanne Köstering, Mitglied im Vorstand des Deutschen Museumsbunds und Geschäftsführerin des Museumsverbands Brandenburg e.V.
Barbara Lison, Bundesvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands e.V., dbv